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Freiwillige für FSJ oder BFD gesucht!

Auch im Schuljahr 2017/2018 können Jugendliche an den Förderschulen des Rheinisch-Bergischen Kreises wieder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvieren.
Drei FSJler berichten beispielhaft , wie sie das letzte Schuljahr an der Friedrich-Fröbel-Schule erlebt haben und warum es für sie eine prägende Erfahrung war.


Juina Herlitz (19) betreute die Mittelstufe mit Schülern im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, Michael Müller (19) war für die Ältesten im Alter von 17 bis 19 Jahren zuständig und Tom Wandle (21) für die Unterstufe mit Kindern von 10 bis 11 Jahren.

Motivationen für das FSJ

Was war eure Motivationen für den Job als FSJler?

Michael Müller: Ich habe leider kein Abitur geschafft und wusste noch nicht genau, was ich machen wollte. Eine Tendenz zum Bereich Sonderpädagogik hatte ich aber schon und wollte schauen, ob es in beruflicher Hinsicht in diese Richtung gehen kann.

Juina Herlitz: Ich wollte meine Zeit, in der ich mich über meinen zukünftigen Berufsweg informiere, sinnvoll nutzen. Privat habe ich auch mit Menschen mit Behinderung zu tun und das hat mir immer Spaß gemacht, mit ihnen zusammen zu arbeiten.

Tom Wandle: Ich wusste schon vorher, dass ich eigentlich Lehramt studieren möchte. Daher war s naheliegend, etwas mit Kindern zu machen. Außerdem hat schon meine Schwester ihr FSJ an der Friedrich-Fröbel-Schule gemacht und von ihren durchweg positiven Erfahrungen berichtet.

Besondere Erfahrungen während des FSJs 

Was hat beim FSJ an der Friedrich-Fröbel-Schule am meisten Spaß gemacht?

Juina Herlitz: Es macht Spaß, den Kindern zu helfen, auch wenn Dinge oft wiederholt werden müssen. Aber wenn das Kind es am Ende kann und verstanden hat, ist das wirklich ein tolles Gefühl. Das freut mich immer wieder.
Michael Müller: Für mich war die Klassenfahrt nach Hamburg ein Highlight. Die Organisation im Vorfeld mit den Lehrern war spannend. Dann merkt man erst, wieviel hinter einer Klassenfahrt steckt. Es ist spannend zu sehen, an welche anderen/zusätzlichen Dinge man bei einer Förderschule denken muss, wie zum Beispiel an einen behindertengerechten Bahnübergang. Für mich war es natürlich eine neue Situation mit den Schülern auf einem Zimmer zu schlafen. Man mehrere Tage lang für 24 Stunden mit den Kindern in Kontakt, das ist etwas Besonderes. Ich konnte viel dazu lernen. Außerdem war ich bei der Klassenfahrt für einen Schüler ganz besonders zuständig. Das war ein Unterschied zu sonst, da habe ich mich eher um die gesamte Klasse gekümmert.

Tom Wandle: Jeder Tag ist spannend. Man weiß nie, was passiert. Das ist wie eine kleine Überraschungskiste! Meistens hat man ein Kind, um das man sich intensiv kümmert. Das wächst einem dann wirklich ans Herz. Aber die Klassenfahrt war schon etwas Besonderes. Obwohl die Unterkunft in der Eifel eigentlich nicht behindertengerecht war, haben sich die Mitarbeiter große Mühe gegeben, um das Haus dementsprechend umzufunktionieren. Wenn man will, geht alles.

Rahmenbedingungen des FSJs

Welche Rahmenbedingungen gibt es für das FSJ?
Tom Wandle: Neben dem praktischen Teil an der Schule gingen wir in den Ferien zu begleitenden Seminaren. Dort wurden uns eine Vielzahl an theoretischen Grundlagen beigebracht. Die Themen können wir selbst wählen.
Juina Herlitz: Insgesamt sind es 25 Seminartage innerhalb des Jahres. Dabei geht es nicht nur um fachliche Inhalte, sondern auch beispielsweise um Persönlichkeitsentwicklung.
Tom Wandle: Das FSJ wird vergütet. Wir kriegen 360 Euro monatlich.

Diese Eigenschaften sollte man mitbringen

Welche Eigenschaften sollte man für das FSJ an der Förderschule mitbringen?
Juina Herlitz: Geduld, Hilfsbereitschaft und eine gewisse Empathie.
Michael Müller: Man muss ein ruhiger Mensch sein und darf sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Häufig gibt es Dinge, die die Schüler immer wieder falsch machen. Wenn das einen nervös macht, sollte man es nicht machen.

Unterstützung durch die Schule

Wie unterstützt die Schule euch als FSJler?
Juina Herlitz: Man fühlt sich nie alleine gelassen. Das Klassenlehrerteam ist Ansprechpartner bei Herausforderungen oder Problemen.
Michael Müller: Für mich waren die Sekretärin Frau Kaysers und der Schulleiter Herr Fischer und die Klassenlehrer meine Bezugspersonen. In dieses Tesam wächst man schnell rein.
Tom Wandle: Das stimmt, wir wurden sehr schnell im Team aufgenommen und konnten uns bei Sorgen und Problemen immer an sie wenden.

Zukunft nach dem FSJ

Wie geht es für euch nach dem FSJ weiter?
Juina Herlitz: Ich hoffe, einen Studienplatz in Köln für Psychologie zu bekommen. Plan B wäre Sonderpädagogik. Dadurch, dass ich es jetzt hautnah erlebt habe, könnte ich mir das auch vorstellen. Das FSJ hat mich in meiner Persönlichkeit weiter gebracht. 
Tom Wandle: Ich habe jetzt den Sporteignungstest in Köln geschafft und möchte Lehrer fürs Gymnasium werden. Das FSJ war für mich eine Erfahrung fürs Leben.






Michael Müller: Aktuell bewerbe ich mich für eine Ausbildung zum Logopäden. Das Jahr an der Friedrich-Fröbel-Schule hat mich bestärkt, diesen Weg einzuschlagen.