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Tag der dualen Ausbildung: Azubis informierten 1.200 Jugendliche über Ausbildungsberufe

Tag der dualen Ausbildung: Azubis informierten 1.200 Jugendliche über Ausbildungsberufe

Der koordinierte Übergang von der Schule ins Berufsleben des Rheinisch-Bergischen Kreises hat Zuwachs bekommen. Nun fand an der Bergisch Gladbacher Nelson-Mandela-Gesamtschule der 1. Tag der dualen Ausbildung statt. Insgesamt nutzten 1.200 Jugendliche aus den 9. Klassen die Möglichkeit, in drei verschiedene Ausbildungsberufe zu schnuppern. Zwar nicht praktisch, aber dennoch direkt aus der Praxis. Die Jugendlichen kamen aus 16 Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen aus dem gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis. Das Besondere war, dass Azubis aus 52 verschiedenen Ausbildungsberufen den Jugendlichen erste Einblicke gaben, direkt auf Augenhöhe. Die Auszubildenden kennen die Fragen der Jugendlichen, die diese vor dem Schulabschluss zu Berufswahl, Praktikum, Ausbildung oder Karrierechancen bewegen. „Es hat Spaß gemacht den Schülerinnen und Schülern etwas über meinen Beruf zu erzählen und mein Unternehmen hat mich darin bestärkt, mich hier zu engagieren“, sagte Kay-Erik Schiek, der seine Ausbildung zum Lacklaborant bei dem Kürtener Unternehmen ISL-Chemie absolvierte und jetzt dort fest angestellt ist. Dieses Engagement kommt bei den Jugendlichen gut an. „Ich habe hier viele interessante Einblicke in Ausbildungsberufe bekommen. Es ist gut, von den Erfahrungen anderer zu profitieren“, zog Nadine Pischel von der Johannes-Gutenberg-Realschule in Bensberg ein positives Fazit. Die Schülerin besuchte die Vorträge zu den Ausbildungsberufen Kauffrau für Marketingkommunikation, Technische Produktdesignerin und Friseurin. Dazwischen nutzte sie die Gelegenheit, sich an den Ständen der Partner weitere Informationen einzuholen.

„Information für die richtige Entscheidung“
Durch seinen praxisnahen Ansatz fügte sich der Tag der dualen Ausbildungen damit perfekt in die verschiedenen Maßnahmen des koordinierten Übergangsmanagements des Rheinisch-Bergischen Kreises von der Schule in den Beruf ein. Dort zeigen der Kreis und seine Partner den Jugendlichen von der 8. Klasse an Perspektiven für die Zeit nach dem Schulabschluss auf. „Heute legen wir den Schwerpunkt auf die duale Ausbildung“, erklärte Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke am Rande der Veranstaltung. „Es ist ein großer Vorzug, unter zahlreichen Berufen auszuwählen zu können. Allerdings muss es auch über die vielfältigen Möglichkeiten auch Informationen geben, damit die jungen Menschen die richtige Entscheidung treffen können. Dazu tragen wir heute alle gemeinsam bei.“

Duale Ausbildung ist attraktiv
Ziel des Tages, der zukünftig jährlich stattfinden soll, war es auch, die Jugendlichen für die duale Ausbildung zu begeistern. Denn auch im Rheinisch-Bergischen Kreis ist es so, dass immer weniger Jugendliche eine duale Ausbildung aufnehmen. Dabei ist dieser Karriereweg sehr vielfältig, insgesamt gibt es knapp 350 Ausbildungsberufe. Dieses breite Spektrum offeriert den Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Qualifikationsprofilen vielfältige Ausbildungschancen. Häufig sind die hervorragenden Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten, die dieser Bereich bietet, den Jugendlichen nicht bekannt. Bereits während und auch nach der dualen Berufsausbildung bieten sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise Zusatzqualifikationen, höhere Schulabschlüsse, Aufstiegsfortbildungen, unter anderem zum Techniker und Meister, sowie zahlreiche berufliche Fort- und Weiterbildungen. Aber auch der Weg ins Studium steht einem offen. Genau an dieser Stelle setzen der Rheinisch-Bergische Kreis und seine zahlreichen starken Partner an. Am Tag der dualen Ausbildung werden die große Vielfalt der Ausbildungsberufe und die damit verbundenen Chancen aufgezeigt und direkt in die Zielgruppe transportiert. „Derzeit hat man alle Möglichkeiten, in seinen Traum-Ausbildungsberuf zu starten“, machte Christoph Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Köln, deutlich. „Es gibt derzeit viele freie Stellen in allen Bereichen.“ Der stellvertretende Geschäftsführer Bildungspolitik der Handwerkskammer Köln, Dr. Markus Eickhoff, hofft, durch den Tag der dualen Ausbildung die Jugendlichen auch für Berufe zu begeistern, die sie bislang nicht auf dem Schirm hatten: „Ich bin positiv überrascht, dass sich beispielsweise für den Beruf des Fleischers heute so viele Jugendliche interessiert haben.“ Marcus Otto, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, lobte das Bekenntnis des Rheinisch-Bergischen Kreises für die duale Ausbildung. Dieses sei nirgendwo anders so stark ausgeprägt wie in der Region. Den gemeinsamen Einsatz der vielfältigen Partner für das gemeinsame Ziel stellet Ulrich Porschen, Leitender Regierungsschuldirektor bei der Bezirksregierung Köln, heraus: „Ein Schiff kommt ans Fahren, wenn der Wind aus einer Richtung weht. Ich wünschte mir, dass dies in allen Kommunen so wäre.“

Neben den 30-minütigen Vorträgen der Azubis gab es noch Raum für Beratungen durch die beteiligten Institutionen. Dort erhielten die Jugendlichen konkrete Angebote und auch Ansprechpartner für noch tiefergehende Informationen. Zudem gab es drei Praxisstationen, an denen hautnah in Ausbildungsberufe hineingeschnuppert werden konnte.

Die Jugendlichen der Bergisch Gladbacher Bildungseinrichtungen kamen von 9 bis 11.30 Uhr in die Nelson-Mandela-Gesamtschule. Von 12 bis 14.30 Uhr informierten sich die Schülerinnen und Schüler aus den anderen sieben Kommunen des Kreises. Den Bustransfer organisierte der Rheinisch-Bergische Kreis. Die RVK fuhr die Jugendlichen kostenlosen nach Bergisch Gladbach.

Starke Partner an Bord
Für die duale Ausbildung engagierten sich an dem Tag der dualen Ausbildung verschiedene starke Partner. Das sind neben dem Rheinisch-Bergischen Kreis und den Schulen besonders die Handwerkskammer zu Köln, die Industrie- und Handelskammer Köln, die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, die Bundesagentur für Arbeit Bergisch Gladbach, die Steuerberaterkammer Köln, das Finanzamt Bergisch Gladbach, die Rechtsanwaltskammer Köln, die Rheinische Notarkammer, die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sowie die Berufskollegs im Rheinisch-Bergischen Kreis. Besonderer Dank gelten der Stadt Bergisch Gladbach und der Nelson-Mandela-Gesamtschule, die den ersten Tag der dualen Ausbildung engagierten unterstützten und beispielsweise die Räumlichkeiten zur Verfügung stellten.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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