Ein in vieler Hinsicht schwieriges Jahr liegt hinter uns. Aber wir haben gelernt, uns mit Veränderungen auseinanderzusetzen. Wir haben erkannt, dass mehr die Bedürfnisse einzelner Personengruppen in den Fokus gerückt werden müssen, um differenzierte Abwägungen vornehmen zu können. Die Hochaltrigen und Älteren, die Kinder, die Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen, die Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, von Gewalt Betroffene und auch solche, die mit Armut und Wohnungslosigkeit kämpfen, und viele mehr bedürfen besonderer Betrachtungen und Unterstützung. Alle Menschen sind gleichwertig bei den Planungen zur Bekämpfung der Infektionslage und ihren, teilweise zielgruppenspezifischen, Auswirkungen zu berücksichtigen.
Es ist vieles gut gelungen. Alle Akteure in den verschiedenen Versorgungssystemen sowie die Bevölkerungsgruppen, die besonders gefährdet sind, haben es geschafft, die Infektionsentwicklung in ihrer jeweiligen Gruppe weitgehend gering zu halten. Das bedurfte vieler Einschränkungen und persönlicher Anstrengungen. Diesen Menschen gebührt Hochachtung und Dank für ihre Solidarität und Einsatzbereitschaft.
Es war ein anstrengendes Jahr für die Mitarbeitenden des Amtes für Soziales & Inklusion. Beratung, Unterstützung, Sicherstellung der pflegerischen Versorgung und immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen, die den Weg zu uns gefunden haben, waren die wesentlichen Themen des vergangenen Jahres. Die Kreativität für individuelle Maßnahmenplanungen unter erschwerten Bedingungen hat ein neues Selbstbewusstsein geschaffen. Es wäre schön, wenn die Solidarität auch in neuen Zeiten wieder ihren Platz hat. Und für alle tatkräftigen Unterstützer ist der Wunsch auf neue Kraftreserven nachvollziehbar.