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Grundstücksmarkt 2017: Mehr Geschäfte abgeschlossen – Umsatz stieg um 6 Prozent auf 447 Millionen Euro an – Region weiter attraktiver Wohnstandort

Der Grundstücksmarktbericht 2017 für den Rheinisch-Bergischen Kreis hat wieder das Marktgeschehen in der Region unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2.167 Verträge für Bauland, Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen unterschrieben. In 2016 kamen 2.141 Geschäfte zustande. Einher ging damit ein Anstieg des Geldumsatzes von 422 Millionen Euro auf rund 447 Millionen Euro, eine Steigerung von fast 6 Prozent. „Der Grundstücksmarktbericht zeigt deutlich, dass der Rheinisch-Bergische Kreis weiter ein attraktiver Wohnstandort ist und die Menschen hier gerne wohnen“, erklärt der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Jörg Wittka. „Das beweisen nicht zuletzt die Steigerungen in verschiedenen Marktsegmenten.“ Der Grundstücksmarktbericht umfasst das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach, für die ein eigener Gutachterausschuss bestellt ist. Dieser gibt die Verkäufe von bebauten und unbebauten Grundstücken, Eigentumswohnungen, land- und forstwirtschaftlichen sowie weiteren Flächen wieder.

Baugrundstücke gefragt
Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke stieg von 215 auf 223, was einen prozentualen Anstieg von 4 Prozent bedeutet. Die Bodenpreise wurden ebenfalls – genau wie im Vorjahr – diesmal um 7 Prozent teurer. Die Umsätze blieben stabil bei 29 Millionen Euro. Dies liegt unter anderem daran, dass bei einigen Verträgen besondere Gründe vorlagen wie beispielsweise Schenkungen oder Tausch in der Verwandtschaft. Daraus resultierten dann geringere Preise. In Wermelskirchen (54) wurden die meisten Baugrundstücke verkauft. Es folgen Burscheid (38), Overath (31), Rösrath (31), Odenthal (27), Kürten (24) und Leichlingen (17). Für ein Baugrundstück in einer guten Wohnlage mussten die Käufer in Rösrath mit einem durchschnittlichen Preis von 390 Euro/m² am tiefsten in die Tasche greifen. Es folgten Leichlingen mit 370 Euro/m² und Odenthal mit 320 Euro/m². Vergleichsweise günstig ist eine gute Wohnlage in der Gemeinde Kürten und der Stadt Wermelskirchen. Dort kostete der Quadratmeter für ein voll erschlossenes Grundstück 235 Euro/m² beziehungsweise 230 Euro/m².

Ein leichter Rückgang ist dagegen bei den Verkäufen von Ein- und Zweifamilienhäusern festzustellen – und zwar um rund 1 Prozent. 2017 wurden 791 Vertragsabschlüsse registriert, im Vorjahr waren es noch 799. Die Umsätze stiegen allerdings auf 216 Millionen Euro – also um rund 5 Prozent. Dies lässt auf steigende Preise in dem Marktsegment schließen. Die meisten Häuser wechselten mit 148 in Wermelskirchen den Besitzer. 134 fanden in Leichlingen neue Eigentümer. Es folgen Rösrath (127), Overath (124), Burscheid (93), Odenthal (83) und Kürten (82).

Eigentumswohnungen wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis dagegen wieder in größerer Anzahl verkauft und gekauft. Die Anzahl wuchs von 589 Verträgen in 2016 auf 610 in 2017 an. Der Umsatz stieg analog dazu ebenfalls an: und zwar von 87,09 Millionen Euro auf 101,38 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 16 Prozent.

Käufer kommen häufig von vor Ort
Wer in Wermelskirchen lebt, möchte als Hauseigentümer auch dort bleiben. 144 private Käufer erwarben dort ein Ein- oder Zweifamilienhaus. 86 davon kamen aus Wermelskirchen selbst. In Rösrath ist bei den 125 Geschäften zu erkennen, dass mit 49 Käufern viele aus Köln stammen. 55 kamen aus der Sülztalstadt selbst. In den anderen Kommunen sieht es folgendermaßen aus: Leichlingen (131 Geschäfte/davon 73 Käufer aus der Stadt selbst), Overath (112/55), Burscheid (93/56), Odenthal (83/27) und Kürten (82/42). Bezogen auf das komplette Kreisgebiet (ohne Bergisch Gladbach) kamen 58 Prozent der privaten Käufer aus den Städten und Gemeinden des Kreises. Das machte einen Anteil von 1.145 Geschäften aus. 6 Prozent – insgesamt 119 – der Käufer kamen aus Bergisch Gladbach. Menschen aus Köln investierten in 220 Fällen, was 11 Prozent der Geschäfte umfasste, in eine Immobilie oder ein Baugrundstück im Kreis. 173 Neu-Besitzer aus Leverkusen erwarben Eigentum im Rheinisch-Bergischen Kreis – insgesamt 9 Prozent des gesamten Volumens.

Erstellt wurde der Bericht vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Sämtliche Produkte, wie auch der Grundstücksmarktbericht, stehen ab sofort auf BORISplus.NRW (www.boris.nrw.de/) kostenfrei zur Verfügung.

Über den Gutachterausschuss
Der Gutachterausschuss ist eine dem allgemeinen Verwaltungsaufbau nebengeordnete Ein­richtung des Landes. Er ist ein unabhängiges und an Weisungen des Rheinisch-Bergischen Kreises nicht gebundenes Kollegialgremium. Weitere Informationen unter www.gars.nrw./ga-rbk .

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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