Direkt zur Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Ihr Behördenlotse

Ihr Wegweiser zu unseren Dienststellen. Geben Sie dazu einfach Ihren Suchbegriff ein, den Anfangsbuchstaben, oder wählen Sie direkt Ihr Thema:

„Zesamme – Voll Normal“: Das Festival der Vielfalt brachte die Menschen zusammen

„Zesamme – Voll Normal“: Das Festival der Vielfalt brachte die Menschen zusammen
Bild: Die Paveier sorgten für tolle Stimmung. Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis/Photostudio Alte Schmiede

Mehr als 1.000 Gäste waren am Samstag „Zesamme – Voll Normal“! Das Festival der Vielfalt brachte die Menschen zusammen und sorgte für viel Austausch, Unterhaltung sowie reichlich neue Eindrücke. Die Geschäftsstelle Inklusion des Rheinisch-Bergische Kreis veranstaltete in Kooperation mit dem Verein Die Kette e. V. diesen bunten Tag am Kreishaus in Bergisch Gladbach-Heidkamp. „Wir haben Inklusion heute als fröhliche Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung erlebbar gemacht und sind dadurch einen Schritt weiter auf unserem Weg, dass „Zesamme“ im Rheinisch-Bergischen Kreis voll normal ist“, zog Landrat Stephan Santelmann ein positives Fazit.

Das Publikum erlebte ein hochkarätiges Bühnenprogramm mit prominenten Bands und interessanten Gästen, die spannende und unterhaltsame Geschichten erzählten oder für viele Lacher sorgten, die zum Nachdenken anregten. „Ich bin glücklich, dass wir Künstler aus allen Teilen Deutschlands für unser Festival gewinnen konnten. Menschen mit und ohne Behinderungen haben auf und vor der Bühne den Tag gemeinsam verbracht, sind miteinander ins Gespräch gekommen und haben zusammen getanzt und gesungen“, freute sich Dirk Jäckel von der Geschäftsstelle Inklusion über das gelungene „Zesamme“. Neben dem Bühnenprogramm präsentierten inklusive Projekte, Initiativen und Vereine ihre Angebote. Dabei war es beeindruckend zu sehen, wer sich alles engagiert und Hilfe in verschiedenen Themenfeldern leistet. Bei einem Rollstuhlparcours ließ sich ausprobieren, wie schwierig es sein kann, Hindernisse zu überwinden. Zudem unternahmen die Gäste eine Zeitreise in die Zukunft. Dabei könnten sie erfahren, wie sich beispielsweise die Wahrnehmung im Alter verändert. Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit, sich bei dem Verein Arche e.V. im Bogenschießen zu versuchen. Alt und Jung lernten erste Schritte im Umgang mit Spannen, Zielen und Loslassen. Gemeinsam erlebte man am Kreishaus, dass unterschiedlich sein trotzdem ganz normal ist und man vielleicht gerade wegen dieser Unterschiede gemeinsam wunderbar feiern und voneinander lernen kann.

Auf der Bühne traten abends die Paveier auf und begeisterten die Menge mit ihrer Musik. Ebenso sorgten Pütz & Bänd am Nachmittag für Stimmung. Besucher des Festivals wurden sogar zu einem Teil der Gruppe, denn drei von ihnen integrierten sich als Schlagzeuger und sie rockten dann gleich großartig mit. Für reichlich Lacher sorgte der Pfarrer, Kabarettist und paralympische Medaillengewinner im Tischtennis Rainer Schmidt auf der Bühne. Dabei führte er nicht seine Künste mit der Zelluloidkugel vor, sondern begeisterte mit seinem Programm „Däumchen drehen – keine Hände, keine Langeweile“. Die Funky Movements zeigten, dass ihnen in Sachen Tanzen kaum jemand etwas vormacht. Die Tänzerinnen und Tänzer, deren vermeintlichen Handicaps oder Behinderungen keine Rolle spielen, tanzten in verschiedenen Formationen immer neue Choreographien. Tanzbaren Euphorie-Pop präsentierten Station 17. Eine Band mit einem derart bedeutungsvollen sozialen, kreativen und integrativen Unterbau sucht man vergeblich ein zweites Mal. Mit ihrem Poetry Slam begeisterte Ninia LaGrande. Das hat auch schon das Fernsehen festgestellt, wo sie regelmäßig auftritt.

An Informationsständen und bei Mitmachaktionen beleuchteten der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Köln, die Mobilitätsmanufaktur KADOMO GmbH, der Paritätische, das LVR Integrationsamt, das Planungsbüro Monika Noack, die Caritas RheinBerg, der Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Berg e.V., die Fachstelle für behinderte Menschen im Arbeitsleben, die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, das Jobcenter Rhein-Berg, der Progymnasium e.V., der Club Behinderter und ihrer Freunde e.V., die Katholische Jugendagentur mit dem Projekt InBeCo und der alpha e. V. viele Aspekte der Inklusion und regten damit zum Nachdenken und Mitmachen an.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

zurück