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Mit wenigen Klicks zum passenden Auszubildenden: Onlinebewerberbuch – „binbereit.de“ bietet großes Potenzial für Betriebe in der Region

Mit wenigen Klicks zum passenden Auszubildenden: Onlinebewerberbuch – „binbereit.de“ bietet großes Potenzial für Betriebe in der Region
Kerstin Röttgen (Referentin IHK), Marcus Otto (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Torsten Schmitt (Leiter Koordinierungsbüro Übergang Schule-Beruf), Kreisdirektor Dr. Erik Werdel und Thorsten Thomas (stellvertretendes Mitglied des Vorstandes der Stadtsparkasse Wermelskirchen) stellen gemeinsam das Onlinebewerberbuch vor.

„Ein revolutionäres und einzigartiges Instrument“ – so benennt Marcus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft das Onlinebewerberbuch. Das neue digitale Angebot des Rheinisch-Bergischen Kreises unterstützt Betriebe bei der Suche nach einem passenden Auszubildenden und bringt sie in Kontakt mit Jugendlichen. „Wir wollen den gewohnten Pfad verlassen und dabei die Chancen der Digitalisierung nutzen“, beschreibt
Dr. Erik Werdel den Ansatz des neuartigen Konzepts. Denn die junge Generation der sogenannten Digital Natives wird auch beim Bewerbungsprozess kaum mehr über klassische Kanäle erreicht, eine digitale Ansprache wird daher immer wichtiger. „Das Onlinebewerberbuch dreht zudem das gewohnte Schema der Ausbildungsplatzsuche um und bietet so einen doppelten Mehrwert – für Auszubildende und Unternehmen, erklärt Torsten Schmitt, Leiter des Koordinierungsbüros Übergang Schule Beruf.

Entwickelt wurde das Onlinebewerberbuch durch das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises gemeinsam mit den Partnern der „Initiative Zukunft Rhein-Berg“. Mit diesem modernen und innovativen Angebot reagiert der Rheinisch-Bergische Kreis auf die Situation, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe häufig Probleme haben, Nachwuchskräfte zu finden. Denn viele Ausbildungsberufe sind den Jugendlichen schlicht nicht bekannt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels stellt dies ein großes Problem dar. Das neue Format gibt den Unternehmen daher die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, um schnell und gezielt potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen. Thorsten Thomas, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wermelskirchen, hat bereits erste Erfahrungen mit dem neuen Angebot gesammelt: „Ich bin überzeugt, dass das Onlinebewerberbuch helfen wird, die Suche nach Auszubildenden für die Unternehmern zu erleichtern.“

Sensibler Umgang mit persönlichen Daten

Auf dem Internetportal können sich Jugendliche aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis unter www.binbereit.de anmelden und einen persönlichen Steckbrief einstellen. Dieser beinhaltet beispielsweise Wunschberuf, individuelle Stärken, berufliche Erfahrungen wie etwa Praktika und Zukunftswünsche. Darüber können Personalverantwortliche aus Unternehmen nach passenden Auszubildenden suchen und die Jugendlichen selbst elektronisch kontaktieren. Das alles geschieht in einem geschützten, nicht-öffentlichen Bereich. Bisher hatten Schülerinnen und Schüler von sieben Schulen die Möglichkeit, ihr Profil in das Onlinebewerberbuch einzustellen. Dies sind die Hauptschule Im Kleefeld, die Integrierte Gesamtschule Paffrath, die Realschule Herkenrath, die Realschule Im Kleefeld, die Ganztagsrealschule Odenthal, die Realschule Rösrath sowie die Leonardo da Vinci Sekundarschule Overath. Rund 195 Jugendliche haben ihren Steckbrief bereits für die Firmen freigeschaltet. Weitere Schulen stehen in den Startlöchern. Perspektivisch sollen alle Schulen aus dem ganzen Kreisgebiet dazukommen. Auch die Zahl der interessierten Betriebe steigt stetig. Voraussetzung für die Nutzung ist, dass das Unternehmen bei einer Wirtschaftskammer als anerkannter Ausbildungsbetrieb geführt wird. Damit stellt das Koordinierungsbüro den Schutz der Jugendlichen und ihrer sensiblen Daten sicher. „Zugriff auf den geschützten Bereich haben weder Fremde noch Lehrkräfte oder andere Jugendliche, sondern nur registrierte und eingetragene Betriebe, die auch tatsächlich Auszubildende einstellen wollen“, betont Torsten Schmitt. Registrieren können sich anerkannte Ausbildungsbetriebe ganz einfach über die Startseite des Onlinebewerberbuchs www.binbereit.de. Nötig sind dazu nur wenige Betriebsdaten, wie die Unternehmensadresse und die Kontaktdaten der oder des Ausbildungsverantwortlichen.

So funktioniert die Suche nach passenden Auszubildenden
Filtern können die Betriebe nach den Suchkriterien Ausbildungsberuf, Ausbildungsbeginn und Wohnort. Der gesuchte Ausbildungsberuf wird dann sowohl mit den verschiedenen Wunschberufen der Jugendlichen verglichen, als auch mit deren praktischen Erfahrungen in diesem Berufsfeld. Als Suchergebnisse erhalten die Unternehmen eine Übersicht mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern. Die Jugendlichen, die die Suchkriterien am besten erfüllen, werden vorrangig angezeigt. Mit einem Klick auf deren Steckbriefe gibt das Onlinebewerberbuch dann nähere Informationen zur Person preis. Zur Kontaktaufnahme können die Betriebe direkt über das Onlinebewerberbuch wahlweise standardisierte oder selbst formulierte Nachrichten versenden. Die Empfängerin oder der Empfänger wird per SMS über den Nachrichteneingang informiert.

Für Jugendliche sowie für Unternehmen ist die Nutzung des Onlinebewerberbuchs kostenfrei. Das Onlinebewerberbuch ist Teil einer Qualitätsoffensive des Rheinisch-Bergischen Kreises zur digitalen Entwicklung von Schulen und deren Vernetzung, insbesondere mit Partnern aus Wirtschaft und außerschulischer Bildung.

Die Initiative Zukunft Rhein-Berg
Der Rheinisch-Bergische Kreis und die Schulaufsicht des Rheinisch-Bergischen Kreises arbeiten in der Verantwortungsgemeinschaft „Initiative Zukunft Rhein-Berg“ gemeinsam mit der Fachhochschule der Wirtschaft, dem Arbeitgeberverband Köln e.V., der Industrie- und Handelskammer zu Köln, der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, dem Deutscher Gewerkschaftsbund Köln-Bonn, der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, dem Jobcenter Rhein-Berg, der Technischen Hochschule Köln sowie der Bezirksregierung Köln zusammen, um alle Schülerinnen und Schülern im Rheinisch-Bergischen Kreis frühzeitig die Möglichkeit zu bieten, im Prozess der beruflichen Orientierung ihre eigenen Berufs- und Studienwahlentscheidungen zu treffen, um den Eintritt in eine Ausbildung oder ein Studium realistisch und bruchlos gestalten zu können. Die berufliche Orientierung zielt darauf ab, möglichst gute Schulabschlüsse zu sichern und realistische Anschlussperspektiven für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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