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Zukunftsausschuss votiert einstimmig für das Integrierte Mobilitätskonzept

Ein Leitfaden für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung im Rheinisch-Bergischen Kreis soll das Integrierte Mobilitätskonzept sein. Daran haben in den vergangenen beiden Jahren der Rheinisch-Bergische Kreis, die Kommunen, die Politik auf Kreis- und Kommunalebene sowie viele weitere mobilitätsrelevante Akteure intensiv gearbeitet. Dadurch soll aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Verkehr, beim Emissionsausstoß und damit verbundenen Auswirkungen auf Klima und Umwelt strategisch begegnet werden.

„Die Mobilität ist eines der Schwerpunktthemen von Politik und Verwaltung“, erklärte Kreis-Dezernent Gerhard Wölwer während der Sitzung des Zukunftsausschusses und es seien schon eine Reihe von Maßnahmen, wie beispielweise die Angebotsverbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr, umgesetzt worden. Weiterhin machte er deutlich, dass „das Konzept viele weitere Maßnahmen benennt, um die Region noch attraktiver zu machen.“ Das Konzept macht nach Meinung von Erika Gewehr (CDU) deutlich, dass schon viel bewegt wurde. Gleichzeitig lobte sie das gemeinsame Vorgehen der vielen Akteure im Kreis. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ursula Ehren und betonte, dass das Mobilitätskonzept laufend fortgeschrieben würde. „Das Papier lebt und es deckt alle Facetten der Mobilität ab“, erklärte Werner Conrad von den FREIEN WÄHLERN. Der Zukunftsausschuss gab dann ein einstimmiges Votum für das Konzept ab. Dabei enthielten sich SPD und FDP. Grund dafür sei, dass man sich noch mit den Fraktionen aus den Kommunen austauschen möchte, erläuterte der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Zorn, der dennoch Zustimmung signalisierte. Besonders lobte er, dass es einen breiten Diskussionsprozess gegeben hätte: „Das ist kein Konzept für die Schublade, vielmehr zeigt es viele Handlungsoptionen auf.“ Die endgültige Entscheidung über das Konzept als Gesamtstrategie für die Mobilitätsentwicklung trifft der Kreistag in seiner Sitzung am 4. Juli.

Übergeordnete Ziele für künftige Maßnahmen
Das Konzept besteht aus mehreren Aspekten: Im ersten Teil stellt eine Bestandsanalyse die Ausgangslage im Kreisgebiet dar. Im Maßnahmenkonzept werden die Mobilitätsziele und die sieben Handlungsfelder aufgezeigt. Mit dem dritten Teil liegt ein Handlungsrahmen vor, der die 35 Schlüsselprojekte des Mobilitätskonzeptes detailliert in Maßnahmensteckbriefen auflistet. Dazu zählt zum Beispiel das Projekt, die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auszuweiten, oder aber eine Mobilitäts-App, die verschiedene Angebote digital miteinander verknüpfen soll und eine Übersicht auf einen Blick bietet. Komplettiert wird das Konzept durch einen Anlagenteil mit detaillierten Karten und Hintergrundinformationen. Als übergeordnete Ziele für künftige Maßnahmen benennt das Konzept unter anderem eine bezahlbare, barrierefreie und umweltfreundliche Mobilität. Diese bindet sowohl das Auto als notwendiges und wichtiges Verkehrsmittel gezielt ein, setzt aber auch verstärkt auf Verkehrsmittel im Umweltverbund, wie beispielsweise den ÖPNV oder das Fahrrad. Zudem soll der Wirtschafts- und Güterverkehr so gesteuert werden, dass sich die Verkehrssituation insgesamt verbessert.

Erste Maßnahmen bereits in Umsetzung
Bereits während des Prozesses wurden erste Maßnahmen umgesetzt oder angestoßen. So gab es umfangreiche Verbesserungen im ÖPNV, wie etwa Taktverdichtungen, um diesen für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu gestalten. Kampagnen wie beispielsweise das Stadtradeln rücken das Fahrrad als Kurzstrecken-Alternative zum Auto in den Vordergrund und die Entwicklung leistungsfähiger RadPendlerRouten Richtung Köln ist mit einer Machbarkeitsstudie deutlich vorangeschritten. Auch die konkreten Vorbereitungen für die Einrichtung der vernetzenden Mobilstationen in allen Kommunen, die voraussichtlich Mitte des Jahres beginnen sollen, laufen auf Hochtouren. So ergeben die vielfältigen Maßnahmen des Mobilitätskonzeptes gemeinsam ein großes Paket an Lösungen. Diese innovativen und zukunftsorientierten Projekte weisen die Richtung für die kommenden Jahre.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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