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Medienentwicklungsplan für Förderschulen des Rheinisch-Bergischen Kreises: Vergleichbare Standards für digitales Lernen

Technische Entwicklungen und Veränderungen wirken sich auf viele Lebensbereiche aus, so auch auf Schule und Bildung. Um Kinder und Jugendliche gezielt auf die Anforderungen einer digitalen Welt vorbereiten zu können, sind der Einsatz von neuen Medien und das Wissen um einen richtigen und sensiblen Umgang damit unabdingbar. Die Arbeit mit neuen Medien bietet viele Chancen gerade bei der Gestaltung des Unterrichts für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Förderbedarfen und trägt so zur Teilhabe der Kinder und Jugendlichen am Leben in der Gemeinschaft bei.

Um die kreiseigenen Förderschulen mit den unterschiedlichen Förderschwerpunkten der Schülerinnen und Schüler bedarfsgerecht ausstatten zu können, hat die Schulverwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises einen Gutachter mit der Erstellung eines sogenannten Medienentwicklungsplans beauftragt. Der Plan wurde im Laufe des Prozesses in enger Zusammenarbeit mit den Schulen erstellt und abgestimmt. Er nimmt beispielsweise Aspekte wie notwendige Ausstattungsstandards, aber auch den technischen Support und die Wartung sowie die Nutzungsmöglichkeiten von WLAN in den Blick. Im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur stimmten die Mitglieder dem Medienentwicklungsplan für die Förderschulen einstimmig zu und begrüßten das Vorgehen: „Es ist wichtig, dass wir uns diesem Thema annehmen und die notwendige Infrastruktur für unsere Schulen schaffen“, betonte Elvi Reudenbach von der CDU-Fraktion. Die endgültige Entscheidung trifft der Kreistag in seiner Sitzung Anfang Juli.

Als Basis für den Medienentwicklungsplan dienen die Richtlinien und Lehrpläne des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach dem Leitsatz „Technik folgt Pädagogik“ orientiert sich die Ausstattung zunächst an den pädagogischen Aufgabenstellungen der Schulen. Der Plan hat als Ziel, vergleichbare Ausstattung an allen Schulen in Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises zu schaffen. Das sind die Albert-Einstein-Schule in Rösrath, die Friedrich-Fröbel Schule in Moitzfeld, die Martin-Buber-Schule in Leichlingen sowie die Verbundschule Mitte-Nord mit den Standorten in Bergisch Gladbach und Wermelskirchen. Dennoch ist der Medienentwicklungsplan als Rahmenkonzept angelegt, das auch die individuellen Ausgangslagen und Bedürfnisse der jeweiligen Schulen berücksichtigt. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Präsentationstechnik und damit verbunden die Auswahl der Endgeräte. Denn gerade für Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf spielen bei der Lern- und Wissensvermittlung spezielle Lernsoftware und der Einsatz von Apps eine wesentliche Rolle.

Die Organisation und Umsetzung der im Medienentwicklungsplan festgelegten Maßnahmen erstreckt sich auf den Zeitraum der nächsten fünf Jahre. Für die exakte zeitliche Umsetzung wird mit jeder Schule ein individueller Plan festgelegt, der beispielsweise auch die Nutzung von Fördermöglichkeiten oder von baulichen Veränderungen berücksichtigt. Die erwarteten Kosten in Höhe von rund 322.000 Euro jährlich sollen zum größten Teil aus Fördermitteln, beispielsweise aus dem Digitalpakt, finanziert werden.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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