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XIV. FORUM OSTWEST: Vortrag von Dr. Thomas Becker: „Wer, woher und was? Jüdische Studierende an der Universität Bonn 1818-1918“

XIV. FORUM OSTWEST: Vortrag von Dr. Thomas Becker: „Wer, woher und was? Jüdische Studierende an der Universität Bonn 1818-1918“
Bildnachweis: Silvia Haupt

Im Rahmen seines Vortrags am 10. Juni um 19.30 Uhr greift der Leiter des Archivs der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Dr. Thomas Becker, Aspekte wie die Herkunft oder den sozialen Hintergrund der wenigen Juden an der Universität Bonn im 19. Jahrhundert auf und beleuchtet ihre Situation an den verschiedenen Fakultäten. Auch der fünfter Abend des DiskussionsFORUMs des XIV. FORUM OSTWEST: „Jüdisches Leben in Deutschland“ findet als digitales Format per Zoom statt.

Hintergrund zum Vortrag
Im Jahr 1818 wurde auf Anordnung des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen in Bonn eine Universität gegründet, die zu den modernsten Hochschulen ihrer Zeit gehörte. Die meisten ihrer Studenten kamen aus den damaligen preußischen Gebieten in Rheinland und Westfalen, darunter auch aus dem Bergischen Land. Entsprechend der damaligen preußischen Hochschulpolitik, die allen Religionen gegenüber tolerant war, aber die evangelische Konfession stark bevorzugte, waren nur ganz wenige jüdische Dozenten an die neue Universität berufen worden, etwa der klassische Philologe Jacob Bernays oder der Geograph Georg Benjamin Mendelssohn, die gleichwohl einen nicht geringen Einfluss auf ihr jeweiliges Fach hatten. Der Anteil der jüdischen Studierenden war höher als der Anteil von Juden an der Gesamtbevölkerung, aber er erreichte nicht mehr als 1-2 Prozent der Studierendenschaft. Die Herkunft, der soziale Hintergrund oder die Verteilung auf die einzelnen Fakultäten soll der Vortrag für die ersten hundert Jahre der Bonner Universität beleuchten.

Infos zum Referenten

Dr. Thomas Becker, geb. 1959, Leiter des Archivs der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Lehrbeauftragter für Rheinische Landesgeschichte und Universitätsgeschichte.

XIV. FORUM OSTWEST: Jüdisches Leben in Deutschland

2021 wird bundesweit 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Auch das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises gedenkt gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk des Rheinisch-Bergischen Kreises dieses Jahr im Rahmen eines zentralen DiskussionsFORUMs der Geschichte und der Vielfalt jüdischen Lebens in Ost und West. Die Vortragsreihe lenkt 2021 den Fokus auf verschiedene jüdische Strömungen. Der Blick richtet sich auf Regionales, Internationales, aber auch auf Überzeitliches, auf Stereotypien und Klischees. Verschiedene Richtungen des Judentums werden ebenso wie die Geschichte von Migration, Assimilation und Abgrenzung gezeigt und diskutiert. Das DiskussionsFORUM wird begleitet von einem vielfältigen Kulturprogramm: Wir laden herzlich zu Ausstellungen, einem Themenrundgang, Filmen, einer Autorinnenlesung, Puppentheater sowie einer Podiumsdiskussion ein. Veranstalter des XIV. FORUM OSTWEST ist das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk des Rheinisch-Bergischen Kreises. In Kooperation mit der Gedenkstätte Bonn, der Kirche St. Engelbert Rommerscheid (Pfarrei St. Laurentius), dem Kunstmuseum Villa Zanders, dem Ökumenischen Begegnungscafé Himmel un Ääd, der Pfarrgemeinde Herz Jesu in Schildgen, dem Theater im Puppenpavillon sowie der VHS Bergisch Gladbach.

Organisatorisches

Nähere Informationen zum Programm auf der Website www.forum-ostwest.de. Auf der Website können sich Interessierte zu allen Veranstaltungen verbindlich anmelden. Fragen beantwortet das Kreiskulturamt gerne telefonisch unter 02202 13-2770 oder per Mail an kultur@rbk-online.de. Die Veranstaltungen sind zum Teil als digitale, analoge und hybride Formate geplant und werden flexibel an die jeweilige Corona-Situation angepasst. Daher kann es bei allen Veranstaltungen, insbesondere bei Vor-Ort-Veranstaltungen, zu kurzfristigen Änderungen kommen. Die Website wird daher laufend aktualisiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die Website für einen Newsletter anzumelden, der über Neuigkeiten informiert. An allen Veranstaltungen gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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