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Geflügelpest breitet sich aus – Veterinäramt rät zur Wachsamkeit

Die Geflügelpest breitet sich auch in diesem Herbst wieder in Deutschland aus. Das Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises rät daher allen Hühner- und Geflügelhaltern, in den kommenden Monaten besonders wachsam zu sein. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind bisher keine Fälle bekannt geworden. Die Geflügelpest ist jedoch bereits bei Hausgeflügel und Wildvögeln in den nördlichen Bundesländern aufgetreten. Auch in Nordrhein-Westfalen sind erste Hausgeflügelbestände betroffen.
Es besteht die Gefahr, dass Wildvögel das Virus durch den Vogelzug mit ins Bergische Land bringen. Deshalb sollten die Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung der Seuche konsequent umgesetzt werden.

Hygienemaßnahmen im Umgang mit Geflügel beachten
Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt verhindert werden. Deshalb darf Hausgeflügel nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gefüttert werden. Futter, Einstreu und Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, dürfen für Wildvögel nicht zugänglich sein. Das Hausgeflügel darf außerdem nicht mit Wasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben.
Da es sich bei der Geflügelpest um ein Influenzavirus handelt, können sich Menschen theoretisch anstecken. Für den Menschen besteht jedoch nur bei intensivem Kontakt mit infiziertem Geflügel die Gefahr einer Ansteckung. „Beim Umgang mit dem eigenen Geflügel sollten die Hygienemaßnahmen genau beachtet werden. Halterinnen und Halter sollten nach Umgang mit den Tieren Arbeitskleidung und Schuhe direkt wechseln“, rät Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig. Gründliches Händewaschen und eine anschließende Desinfektion tragen ebenfalls dazu bei, eine Ansteckung und die Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.

Außerdem sollten sich Halterinnen und Halter von Geflügel bereits jetzt Gedanken über die Unterbringung ihrer Tiere machen, sollte sich das Virus ausbreiten und eine Stallpflicht im Rheinisch-Bergischen Kreis angeordnet werden. Der Kreisveterinär rät: „Bitte treffen sie schon heute Vorkehrungen, damit sie ihre Hühner und Enten in geschlossenen Ställen unterbringen und so vor dem Kot von Wildvögeln schützen können.“ Zudem rät Dr. Thomas Mönig derzeit vom Kauf von Tieren ab und ergänzt: „Wenn sie aber unbedingt von einem Händler Geflügel kaufen wollen, dann nur mit einer Bescheinigung, dass die Tiere aktuell mit negativem Ergebnis auf die Geflügelpest untersucht worden sind. Wir haben leider im vergangenen Frühjahr festgestellt, dass der Handel zu einer Weiterverbreitung der Erkrankung in Deutschland beigetragen hat.“

Unklare Krankheitserscheinungen und vermehrte Todesfälle bei Hühnern, Enten oder Gänsen sollten dem Haustierarzt und dem Veterinäramt umgehend gemeldet werden. Weitere Informationen erteilt das Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises telefonisch unter 02202 13-2815.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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