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Fachkonferenz Integration bestätigt eingeschlagenen Kurs für die kreisweite Integrationsarbeit

Fachkonferenz Integration bestätigt eingeschlagenen Kurs für die kreisweite Integrationsarbeit
Foto: Die Fachkonferenz Integration tagte im Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach. Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis/Susanne Prothmann

Die Fachkonferenz Integration stellte bei ihrer Tagung im Bergischen Löwen die Weichen für das kommende Jahr. Das Gremium befasste sich unter anderem mit den Arbeitsschwerpunkten des Kommunalen Integrationszentrums im Rheinisch-Bergischen Kreis und tauschte sich über verschiedene Themen aus. Kreisdirektor Dr. Erik Werdel dankte zudem allen Akteuren für ihren großen Einsatz unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie und lobte, dass „die Integrationsarbeit im Kreis engagiert und kreativ fortentwickelt worden ist.“

Fachkonferenz justiert nach

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nicht alle für 2021 geplanten Vorhaben in vollem Umfang umgesetzt werden. Daher wurde nun auf der Fachkonferenz beschlossen, verschiedene Projekte im kommenden Jahr zu festigen und dabei den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen. Dazu zählen die Schwerpunkte „Ausweitung und Verbesserung der Sprachbildung für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche“, „Unterstützung der Antidiskriminierungsarbeit an und mit Schulen“ sowie „Förderung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration junger Geflüchteter im Alter von 18 bis 27 Jahren“.

Landesvorhaben „Kommunales Integrationsmanagement“ erfolgreich in der Region umgesetzt

Ein Vertreter des Landesministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration stellte der Fachkonferenz das Programm „Kommunales Integrationsmanagement“ vor. Im Mittelpunkt steht dabei, dass für die erfolgreiche Integration von zugewanderten Menschen die lückenlose Vernetzung verschiedener Ämter und Akteure notwendig ist, um über die Grenzen der eigenen Zuständigkeit Lösungen zu finden. Denn häufig spielen zahlreiche unterschiedliche Aufgaben und Probleme eine wichtige Rolle – wie die Klärung aufenthaltsrechtlicher Fragen, die Anmeldung an der passenden Schule, die rasche Vermittlung in einen Sprachkurs, die Anerkennung mitgebrachter Qualifikationen, die Suche nach einer Wohnung und die gesundheitliche Versorgung. Die Kommunen haben dabei eine entscheidende Rolle. Zur Koordination dieser Prozesse wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis bereits im vergangenen Jahr Case-Managementstellen bei den Kommunen und Trägern der Wohlfahrtspflege eingerichtet. Diese Stellen werden im nächsten Jahr ausgeweitet. Wie die Arbeit vor Ort funktioniert, berichteten Mitarbeitende des Kommunalen Integrationszentrums des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie eine Vertreterin der Gemeinde Odenthal. Die lebhafte Diskussion machte deutlich, dass das Programm und das Vorgehen im Rheinisch-Bergischen Kreis auf die Zustimmung der Fachkonferenz treffen.

Engagement an Nelson-Mandela-Gesamtschule

In der Region wird eine Vielzahl an guten Projekten im Rahmen der Integrationspauschale des Landes NRW über das Kommunale Integrationszentrum gefördert. Ein Beispiel ist das Vorhaben „Integrationsbegleitung für traumatisierte Schülerinnen und Schüler mit Fluchtgeschichte“ der Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach. Darüber berichteten Schulleiter Dieter Wagner und Projektleiterin Jana Zielke. Im Mittelpunkt des Vortrags standen die Ausgangssituation an der Schule und der Ansatz des Projekts: die jungen Menschen dabei zu unterstützen, ihre Emotionen und Wünsche auf unterschiedlichsten Weisen auszudrücken. Dabei wurde betont, dass die Kinder schon früh Traumata und Verunsicherungen erlebt haben und mit ihren Erfahrungen nicht alleine gelassen werden dürfen. Für das Engagement an der Schule zollten die Mitglieder der Fachkonferenz den Vortragenden großen Respekt.

Mit der Vorbereitung durch die Fachkonferenz Integration sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen, um auch im nächsten Jahr über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums einen wichtigen Beitrag zur Ausgestaltung der Integrationsprozesse im Rheinisch-Bergischen Kreis zu leisten.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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