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Grundstücksmarktbericht 2019: Mehr Geschäfte abgeschlossen – Umsatz stieg um fast 10 Prozent auf 493 Millionen Euro an – Region bleibt attraktiver Wohnstandort

Der Grundstücksmarktbericht 2019 des Gutachterausschusses für den Rheinisch-Bergischen Kreis hat wieder das Marktgeschehen in der Region unter die Lupe genommen und analysiert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2.109 Verträge für Bauland, Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen unterschrieben. In 2017 kamen 2.167 Geschäfte zustande. Trotz dieses Rückgangs um circa 3 Prozent stieg der Geldumsatz auf rund 493 Millionen Euro von 447 Millionen Euro an, eine Steigerung von fast 10 Prozent. „Der Grundstücksmarktbericht zeigt deutlich, dass der Rheinisch-Bergische Kreis weiter ein attraktiver Wohnstandort ist und die Menschen hier gerne wohnen“, erklärt der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Jörg Wittka. Der Grundstücksmarktbericht umfasst das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach, für die ein eigener Gutachterausschuss bestellt ist. Dieser gibt die Verkäufe von bebauten und unbebauten Grundstücken, Eigentumswohnungen, land- und forstwirtschaftlichen sowie weiteren Flächen wieder.

Baugrundstücke gefragt
Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser sank von 223 auf 184, was einen prozentualen Rückgang von rund 17 Prozent bedeutet. Die Bodenpreise stiegen – im Vergleich zu 2017 –um 10 Prozent. Die Geldumsätze blieben stabil bei rund 30 Millionen Euro, ebenfalls ein Anzeichen für die hohe Nachfrage. In Kürten (50) wurden die meisten Baugrundstücke verkauft. Dies ist durch Verkäufe in einem Baugebiet im Ortsteil Biesfeld zu begründen. Es folgen Odenthal (32), Wermelskirchen (29), Burscheid (22), Rösrath (21), Leichlingen (18) und Overath (12). Für ein Baugrundstück in einer guten Wohnlage mussten die Käufer in Rösrath mit einem durchschnittlichen Preis von 410 Euro/m² (2017: 390 Euro/m²) am tiefsten in die Tasche greifen. Es folgen, wie in den Vorjahren, Leichlingen mit 400 Euro/m² (370 Euro/m²) und Odenthal mit 360 Euro/m² (320 Euro/m²). Vergleichsweise günstig ist eine gute Wohnlage in der Gemeinde Kürten und der Stadt Wermelskirchen. Dort kostete der Quadratmeter für ein voll erschlossenes Grundstück 235 Euro/m² beziehungsweise 240 Euro/m².

Ein leichter Rückgang ist bei den Verkäufen von Ein- und Zweifamilienhäusern festzustellen – und zwar um rund 4 Prozent. 2018 wurden 756 Vertragsabschlüsse registriert, im Vorjahr waren es noch 791. Die Umsätze stiegen allerdings auf 219,2 Millionen Euro – also um rund 1 Prozent gegenüber dem Wert von 216,3 Millionen des Vorjahres. Die Preise für gebrauchte freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen um rund 8 Prozent, bei Doppelhaushälften um rund 9 Prozent. Die meisten Häuser wechselten mit 139 (2017: 148) in Wermelskirchen den Besitzer. 128 (124) fanden in Overath neue Eigentümer. Danach kommen Leichlingen (118/134), Rösrath (111/127), Kürten (89/82), Burscheid (87/93) und Odenthal (84/83).

Insgesamt wurden 573 Eigentumswohnungen verkauft und gekauft – in 2017 waren es noch 610. Der Geldumsatz in diesem Marktsegment sank dementsprechend von rund 97,7 Millionen Euro auf gut 93,6 Millionen Euro, was einem Minus von rund 4 Prozent entspricht. Die Preise für wiederverkaufte Eigentumswohnungen kletterten um fast 11 Prozent und die Preise für neu errichtete Eigentumswohnungen um rund 10 Prozent.

Käufer kommen häufig von vor Ort
Wer in Wermelskirchen lebt, möchte als Hauseigentümer auch dort bleiben. 134 private Käuferinnen und Käufer erwarben dort ein Ein- oder Zweifamilienhaus. 96 davon kamen aus Wermelskirchen selbst. In Rösrath ist bei den 105 Geschäften zu erkennen, dass mit 33 neuen Besitzerinnen und Besitzern viele aus Köln stammen. 52 kamen aus der Sülztalstadt selbst. In den anderen Kommunen sieht es folgendermaßen aus: Leichlingen (118 Geschäfte/davon 63 Menschen aus der Stadt selbst), Overath (127/62), Burscheid (86/38), Odenthal (84/35) und Kürten (89/44). Bezogen auf das komplette Kreisgebiet (ohne Bergisch Gladbach) kamen 61 Prozent der privaten Käuferinnen und Käufer von Baugrundstücken, Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungs- und Teileigentum aus den Städten und Gemeinden des Kreises. Das machte einen Anteil von 1.160 Geschäften aus. 7 Prozent – insgesamt 128 – der neuen Besitzerinnen und Besitzer kamen aus Bergisch Gladbach. Menschen aus Köln investierten in 218 Fällen, was 11 Prozent der Geschäfte umfasste, in eine Immobilie oder ein Baugrundstück im Kreis. 143 Neu-Eigentümerinnen und Eigentümer aus Leverkusen erwarben Eigentum im Rheinisch-Bergischen Kreis – insgesamt 7 Prozent des gesamten Volumens.

Erstellt wurde der Bericht vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rheinisch-Bergischen Kreis, dessen ehrenamtliche Mitglieder von der Bezirksregierung Köln bestellt werden.

Sämtliche Produkte, wie auch der Grundstücksmarktbericht, stehen ab sofort auf BORISplus.NRW (www.boris.nrw.de/) kostenfrei zur Verfügung.

Über den Gutachterausschuss
Der Gutachterausschuss ist eine dem allgemeinen Verwaltungsaufbau nebengeordnete Ein­richtung des Landes. Er ist ein unabhängiges und an Weisungen des Rheinisch-Bergischen Kreises nicht gebundenes Kollegialgremium. Weitere Informationen unter www.gars.nrw.de/ga-rbk.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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