Ausstellungseröffnung am 29. August im Kreishaus: „Neuer Nutzen in alten Industriebauten. Vierzig Jahre Industriedenkmalpflege in Deutschland“

Im Rahmen des Formats „Expedition Heimat 2.0“ lädt das Kulturbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises am Donnerstag, den 29. August zur Vernissage der Ausstellung „Neuer Nutzen in alten Industriebauten. Vierzig Jahre Industriedenkmalpflege in Deutschland“ ein. Diese stellt mit verschiedenen Beiträgen aller Landesämter für Denkmalpflege herausragende und vorbildhafte Beispiele dar, wie ehemalige Industriedenkmäler aus dem gesamten Bundesgebiet heute genutzt werden. Die informative Schau will die Bandbreite der Möglichkeiten illustrieren sowie gleichzeitig Inspiration für zukünftige Projekte bieten. Eröffnet wird die Ausstellung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bunderepublik Deutschland, Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege, um 18 Uhr durch Landrat Stephan Santelmann im Kreishaus-Heidkamp in Bergisch Gladbach. Eine Einführung gibt der ehemalige Leiter der Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege, Axel Föhl. Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Expedition Heimat 2019 – Bauhaus in Wermelskirchen
Im Jahr 2019 dreht sich in dem bekannten Format des Kreiskulturamtes alles um das Thema „BAUHAUS“, angelehnt an das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Im Zentrum von Expedition Heimat steht dieses Jahr die ehemalige Schuhfabrik Adolf Flöring in Wermelskirchen. 1927 wurde sie vom Architekten Heinrich Groh im Stil des „Modernen Bauens“ ausgebaut. Heute wird das Gebäude durch den Senioren-Park carpe diem genutzt und ist ein gelungenes Beispiel für die neue Nutzung und Umfunktionierung von Denkmälern. Hier – genauer im Café-Restaurant „Vier Jahreszeiten“ – schlägt Expedition Heimat 2019 am 8. September 2019 mit einem umfassenden Programm sein Lager auf! Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter www.expedition-heimat.de

Hintergrund
Seit etwa 1970 gelten in Deutschland Industriedenkmale ebenso wie Schlösser, Kirchen und Villen als wertvolle Zeugen der Vergangenheit. In den gut zweihundert Jahren der Industrialisierung ist Deutschland in einem hohen Maße umgestaltet worden. Der Weg zur Industrienation ist reich an technik- und architekturgeschichtlich herausragenden Bauwerken. Zechen, Bahnhöfe, Fabriken, Hafenspeicher, Wassertürme und Talsperren gehören dazu. Gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat Deutschland bei der Entwicklung zeitgemäßer Industriebauformen eine Pionierrolle inne. Hier wurden mit der Verwendung der neuen Baumaterialien Eisen, Glas und Beton die Grundlagen der architektonischen Moderne gelegt. Viele der damals entstandenen Zweckbauten bergen vielfache neue Nutzungsmöglichkeiten. Längst wurde das Potential dieser Standorte mit ihrem unverwechselbaren Profil erkannt. Das gilt vom Wasserturm über vielgeschossige Fabriken und Bahnwärterhäuschen, bis zu Tankstellen und Wassermühlen. Die Ausstellung ist bis zum 19. September zu den üblichen Öffnungszeiten im Kreishaus zu sehen (montags bis donnerstags 08:30 bis 16:00 Uhr, sowie freitags 08:30 bis 14:00 Uhr).

Weitere Infos gibt es über das Kulturamt, Telefon 02202 13-2770 oder per E-Mail an kultur@1cebc48b9569414b8457ee2cbd5f0699rbk-online.de.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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