Eine Veranstaltung im Rahmen der Deutsch-Israelischen Kulturtage
Eintritt frei.

Niemand beschreibt die Situation im heutigen Israel besser als zwei seiner namhaften Schriftsteller. „Den Luxus, zu verzweifeln, kann ich mir nicht leisten“, schreibt David Grossman in seinem kürzlich erschienen Essayband »Eine Taube erschießen«. Wie Grossman wird auch Amos Oz, der sich selbst als „Fachmann für vergleichenden Fanatismus“ bezeichnet, nicht müde, in seinem kleinen Buch »Liebe Fanatiker« an den gesunden Menschenverstand zu appellieren. Dabei gelingt es beiden in vorbildlicher Weise, Narrative einzuschmelzen. Welchen Narrativen begegnen wir im israelischen und palästinensischen Alltag? Wie gehen die Menschen mit der existentiellen Bedrohung um? Kann der problembehaftete Zustand dauerhaft unter Kontrolle gehalten werden? Israel-Kenner Walter Klitz leitete jahrelang das JerusalemBüro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.