Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden die Glasfasernetze für schnelles Internet ausgebaut. Besonders abgelegene Gebiete, in denen sich ein Ausbau für die Anbieter nicht lohnt, werden durch ein Förderprogramm des Bundes versorgt, das durch das Land Nordrhein-Westfalen kofinanziert wird.
Was bisher geschah:
- 2016: Der Kreis beantragte Fördergelder für den Ausbau. Zunächst war nur eine Versorgung mit Kupferkabeln möglich.
- 2018: Das Förderprogramm wurde geändert, sodass nun Glasfaser bis in die Häuser verlegt werden konnte. Der Kreis hat daraufhin den Antrag angepasst.
Aktuelles Projekt:
- Förderung: Der Bund und das Land NRW stellen insgesamt 21 Millionen Euro bereit. Die Kommunen tragen bis zu 10 %Prozent der Kosten selbst, je nach Haushaltslage.
- Ausbau: Die Deutsche Telekom hat den Auftrag per EU-weitem Vergabeverfahren erhalten und verlegt Glasfaseranschlüsse für rund 5.500 Haushalte, 74 Schulen und 14 Gewerbegebiete. Die Verlegung der Glasfaser bis ins Haus ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.
Wichtig für Bürgerinnen und Bürger in förderfähigen Gebieten:
- Auftrag: Damit die Telekom die Glasfaser ins Haus legen kann, ist eine Genehmigung der er Eigentümerinnen und Eigentümer erforderlich (sog. Gestattungsvertrag). Die Buchung eines Internetproduktes (sog. Providervertrag) ist nicht zwingend erforderlich.
- Anbieter frei wählbar: Auch andere Anbieter dürfen auf dem geförderten Netz ihre Produkte anbieten, jedoch müssen diese sich zunächst vertraglich mit der Deutschen Telekom einigen.
- Frist: Eigentümerinnen und Eigentümer sollten den Auftrag erteilen, bevor die Bautätigkeiten bei ihnen in der Straße beginnen. Erfolgt die Unterschrift erst, wenn die Bauarbeiten in der Straße schon abgeschlossen sind, würden Kosten von mindestens 800 Euro anfallen, die dann selbst getragen werden müssten.
Zeitplan:
- Bauarbeiten: Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, es gab allerdings Verzögerungen. Die Telekom hat mittlerweile einen Großteil der Anschlüsse fertiggestellt, viele davon sind bereits schon nutzbar.
- Fertigstellung: Die Telekom geht davon aus, dass das Projekt bis Ende Dezember 2025 abgeschlossen werden kann.
Fördergeber: