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Die Breitbandinitiative im Kreis

Der Rheinisch-Bergische Kreis arbeitet daran, dass Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Einrichtungen im Kreis schnelles Internet bekommen. Begleitet und gesteuert wird der Breitbandausbau von einem Lenkungskreis, der sich aus Mitgliedern des Kreises, der Kommunen und der Wirtschaftsförderung zusammensetzt, wesentlich unterstützt durch die Breitbandkoordination des Kreises.

Versorgungslage im Kreisgebiet

Was bisher geschah:

  • 2016: Der Kreis hat eine Bestandsaufnahme gemacht (Ergebnis: 20 % des Kreisgebietes galten als unterversorgt, d.h. mit Anschlüssen von weniger als 30 Mbit/s im Download). Der Kreis hat daraufhin ein Entwicklungskonzept für den Ausbau erstellt.
  • Danach: Durch Fördergelder des Bundes und des Landes NRW (Bundesförderprogramm Breitband) wird die Internetversorgung in schlecht versorgten, meist entlegenen Gebieten verbessert.
  • Ziel: Schnelles Internet für alle. Das Gebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises soll möglichst flächendeckend mit schnellem Internet versorgt sein (mindestens 50 Mbit/s im Download).
  • 2025: Ca. 97 % aller Haushalte sind mit mindestens 100 Mbit/s im Download versorgt, 82 % sogar mit bis zu 1.000 Mbit/s (Quelle: Gigabitatlas.NRW, Stand Juni 2024).

Was aktuell passiert:

  • Glasfaser wird im Zuge von Förderprogrammen kostenlos in viele Häuser verlegt. Das ermöglicht Geschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s und mehr.
  • Eigeninitiative: Der Kreis und die Kommunen sprechen mit verschiedenen Netzbetreibern, damit diese auch ohne Fördergelder Glasfaser verlegen (sog. Eigenwirtschaftlicher Ausbau). Viele Projekte sind bereits in der Umsetzung, einige noch in der Planung.

Ergebnis: 

  • Schnelles Internet ist auf dem Vormarsch im Rheinisch-Bergischen Kreis.
  • Immer mehr Haushalte werden mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen versorgt.

Fördermaßnahmen für den Breitbandausbau

(c) Rheinisch-Bergischer Kreis

Die Kreisverwaltung koordiniert für alle acht kreisangehörigen Kommunen verschiedene Fördermaßnahmen des Bundes sowie des Landes Nordrhein-Westfalen, um die Breitbandversorgung im Kreisgebiet zu verbessern. Auskunft über die genaue Lage der Fördergebiete gibt der Kartendienst im Geoportal des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Erstes Bundesförderprojekt

Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden die Glasfasernetze für schnelles Internet ausgebaut. Besonders abgelegene Gebiete, in denen sich ein Ausbau für die Anbieter nicht lohnt, werden durch ein Förderprogramm des Bundes versorgt, das durch das Land Nordrhein-Westfalen kofinanziert wird.

Was bisher geschah:

  • 2016: Der Kreis beantragte Fördergelder für den Ausbau. Zunächst war nur eine Versorgung mit Kupferkabeln möglich.
  • 2018: Das Förderprogramm wurde geändert, sodass nun Glasfaser bis in die Häuser verlegt werden konnte. Der Kreis hat daraufhin den Antrag angepasst.

Aktuelles Projekt:

  • Förderung: Der Bund und das Land NRW stellen insgesamt 21 Millionen Euro bereit. Die Kommunen tragen bis zu 10 %Prozent der Kosten selbst, je nach Haushaltslage.
  • Ausbau: Die Deutsche Telekom hat den Auftrag per EU-weitem Vergabeverfahren erhalten und verlegt Glasfaseranschlüsse für rund 5.500 Haushalte, 74 Schulen und 14 Gewerbegebiete. Die Verlegung der Glasfaser bis ins Haus ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.

Wichtig für Bürgerinnen und Bürger in förderfähigen Gebieten:

  • Auftrag: Damit die Telekom die Glasfaser ins Haus legen kann, ist eine Genehmigung der er Eigentümerinnen und Eigentümer erforderlich (sog. Gestattungsvertrag). Die Buchung eines Internetproduktes (sog. Providervertrag) ist nicht zwingend erforderlich.
  • Anbieter frei wählbar: Auch andere Anbieter dürfen auf dem geförderten Netz ihre Produkte anbieten, jedoch müssen diese sich zunächst vertraglich mit der Deutschen Telekom einigen.
  • Frist: Eigentümerinnen und Eigentümer sollten den Auftrag erteilen, bevor die Bautätigkeiten bei ihnen in der Straße beginnen. Erfolgt die Unterschrift erst, wenn die Bauarbeiten in der Straße schon abgeschlossen sind, würden Kosten von mindestens 800 Euro anfallen, die dann selbst getragen werden müssten.

Zeitplan:

  • Bauarbeiten: Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, es gab allerdings Verzögerungen. Die Telekom hat mittlerweile einen Großteil der Anschlüsse fertiggestellt, viele davon sind bereits schon nutzbar.
  • Fertigstellung: Die Telekom geht davon aus, dass das Projekt bis Ende Dezember 2025 abgeschlossen werden kann.

Fördergeber:

 

Zweites Bundesförderprojekt

Was anschließend geschah:

  • Im ersten Förderprojekt konnten nicht alle unterversorgten Gebiete im Rheinisch-Bergischen Kreis berücksichtigt werden. Das lag daran, dass die Förderbedingungen und ein "Scoring-Modell" vorsahen, wodurch nur bestimmte Gebiete in Frage kamen.
  • Nachdem die Förderrichtlinien geändert wurden, konnte der Kreis ein zweites Bundesförderprojekt starten. Dieses Mal sollen alle restlichen "Weißen Flecken" (mit weniger als 30 Mbit/s im Download) berücksichtigt werden. Der Kreis hat daher für die Kommunen Burscheid, Odenthal, Overath, Rösrath, Kürten und Wermelskirchen Mitte 2019 einen weiteren Förderantrag eingereicht.
  • Das Fördervolumen beträgt 36,6 Mio. Euro. 50 Prozent der Summe übernimmt der Bund, 40 Prozent werden durch das Land NRW kofinanziert und 10 Prozent müssen durch die Kommunen selbst übernommen werden.

Aktuelles Projekt:

  • Um das Projekt umzusetzen, hat der Kreis ein weiteres EU-weites Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Zwei Unternehmen, die epcan GmbH und die Deutsche Telekom, haben die Zuschläge erhalten und werden innerhalb von zwei Jahren die Glasfaserinfrastruktur weiter ausbauen. Das Projekt wurde im September 2024 gestartet.
  • Die epcan GmbH wird im Rahmen des Förderprojektes in den Siedlungsbereichen rund 2.200 Haushalte, acht Schulen und ein Krankenhaus mit Glasfaser versorgen.
  • Die Deutsche Telekom wird in ihrem Teilprojekt 634 Unternehmen in 43 Gewerbegebieten mit Glasfasertechnologie anbinden.

Fördergeber:

 

Landesförderprojekte

Was außerdem geschah:

  • Noch bevor die Förderrichtlinien im Zweiten Bundesförderprojekt geändert wurden, hatten sich die Städte Bergisch Gladbach und Burscheid entschlossen, die restlichen "Weißen Flecken" zu beseitigen. Dafür nutzten sie ein anderes Förderprogramm - nicht des Bundes, sondern des Landes.
  • Mitte 2017 reichten sie mit Unterstützung der Kreisverwaltung jeweils eigene Förderanträge beim Land Nordrhein-Westfalen ein.
  • In beiden Projekten gab die deutsche Telekom als einziger Netzbetreiber Angebote ab und erhielt auch den Zuschlag. 
  • In Burscheid wurden rund 500 Haushalte durch das Landesförderprojekt mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgt, in Bergisch Gladbach waren es rund 440 Haushalte und Gewerbebetriebe. Die Projekte sind bereits abgeschlossen.

Ihre Ansprechpersonen

Marco Andres-Gilles
Breitbandkoordinator
(c) Fotografie Joachim Rieger
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