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(c) Fotografie Joachim Rieger

Erkrankungen durch Zeckenstiche (FSME, Borreliose)

Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen, beginnt auch wieder die Zeckensaison, die bis in den Herbst hinein anhält.


Bei der Zecke, auch „Holzbock“ genannt, handelt es sich um ein kleines braunes Spinnentier, das sich von Blut ernährt und damit zu den stechenden Blutsaugern gehört. Während sie sich vollsaugt,  bleibt die Zecke oft tagelang am menschlichen oder tierischen Wirt hängen. In dieser Zeit nimmt sie beträchtlich an Größe zu und kann schließlich das Aussehen einer kleinen bräunlichen Perle haben, bevor sie vom Wirt abfällt. Der Stich selbst ist nicht schmerzhaft und bleibt oft unentdeckt. Häufig sind Stellen wie Hautfalten, Kniekehlen oder Achselhöhlen wo sie sich niederlässt. Zecken finden sich in der Natur vorzugsweise auf Wiesen, in hohem Gras, Gebüsch oder losem Laub und durch Körperwärme angezogen.

Zecken können vor allem zwei verschiedene wichtige Krankheiten übertragen: die durch Bakterien (Gattung Borrelia burgdorferi) ausgelöste Borreliose und die durch Viren (Gruppe der Flaviviren) übertragene Frühsommermeningoenzephalitis (FSME).

Nur ein Teil der Zecken trägt die oben genannte Krankheitserreger in sich. Erreger der Borreliose und FSME können zu schweren Erkrankungen führen. Ausführliche Informationen zu Borreliose und FSME finden Sie  hier:

Infektionsschutz Erregersteckbrief Borreliose
Infektionsschutz Erregersteckbrief FSME

Während man die durch Bakterien ausgelöste Borreliose mit Antibiotika behandeln kann, es aber keine Schutzimpfung dagegen gibt, gibt es für die durch Viren ausgelöste FSME keine ursächliche Behandlung, dafür aber die Möglichkeit einer vorbeugenden Schutzimpfung. Diese empfiehlt sich insbesondere bei Reisen in FSME-Risikogebiete (in Deutschland besonders im Süden gelegen). Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine FSME-Impfung zudem allen Personen, die in FSME Risikogebieten zeckenexponiert sind (zum Beispiel Forstbediensteten). FSME-Übertragungen durch den Verzehr von Rohmilch(produkten) sind möglich, aber selten. Aktuelle Informationen zur Verbreitung der FSME (FSME-Risikogebiete) finden Sie unter "Zusätzliche Infos".

Anders als die FSME ist die Borreliose überall in Deutschland und auch im Rheinisch-Bergischen Kreis verbreitet. Wichtig sind daher vorbeugende Maßnahmen gegen Zeckenbisse, wie

-          richtige Kleidung  beim Aufenthalt im Freien (Arme und Beine bedeckend)
-          festes Schuhwerk
-          Einreiben der Haut mit zeckenabweisenden Mitteln (sog. „Repellents“)
-          Absuchen des Körpers nach jedem Aufenthalt im Freien
-          umgehende Entfernung entdeckter Zecken (hierfür gibt es geeignetes Werkzeug wie
           Zeckenzange oder Zeckenkarte, damit nicht Teile der Zecke wie  zum Beispiel der
           Saugrüssel in der Haut zurückbleiben. Erhältlich sind diese Hilfsmittel unter
           anderem in Apotheken.)
-          Wunddesinfektion

Je früher eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto weniger wahrscheinlich kommt es zu einer Übertragung von Borreliose. Denn während bei der FSME die Viren sofort mit dem Stich übertragen werden, erfolgt die Übertragung der Borrelien erst im Laufe des Saugakts.

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Letzte Aktualisierung: 06.02.2025

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