MINTMatchBox für Mädchen zeigt Wege in handwerkliche und technische Berufe auf
Bild: Marie Reissberg von Julius Möbel berichtete den Schülerinnen aus ihrem Arbeitsalltag als Tischlerin.Was macht eine Dachdeckerin, Tischlerin, Zimmerin, Mechatronikerin oder Wirtschaftsinformatikerin jeden Tag? Wie sieht eine Ausbildung oder ein Studium in diesen MINT-Berufen aus? 31 Schülerinnen gingen in der MINTMatchBox an der Realschule Herkenrath diesen Fragen nach und stiegen in persönliche Gespräche mit den Fachfrauen ein. Role Models der besonderen Art präsentierten dabei während der diesjährigen kreisweiten „MINTMatchBox“ ihren Berufsalltag Schülerinnen der 9. und 10. Klassen im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Bereits zum zweiten Mal wurde das Angebot im zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg gemeinsam von der Realschule Herkenrath und der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) durchgeführt, um das Interesse von Mädchen an naturwissenschaftlichen, technischen und handwerklichen Berufen zu wecken.
Direkter Austausch mit Fachfrauen
Für die Mädchen der Herkenrather Realschule war es spannend und ermutigend, mit den Role Models ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, dass es in diesen Bereichen gute Perspektiven für junge Frauen gibt, um ins Arbeitsleben zu starten. „Die MINTMatchBox für Mädchen ist ein sehr großer Erfolg an unserer Schule“, freut sich Schulleiterin Julia Kleine und ergänzt, dass „es uns ganz wichtig ist, den Mädchen Einblicke in die MINT-Disziplinen zu geben, damit sie selbst entscheiden können, ob dieser Bereich etwas für sie ist.“
Während der drei Schulstunden kamen die Mädchen mit Fachfrauen zusammen, die bei der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW), Hamacher Holzbau, Julius Möbel, Miltenyi Biotec und Thomas Marreck Dachdecker arbeiten. Dabei entstand ein lebhafter Austausch und die Schülerinnen stellten viele Frage. „Der direkte Austausch mit den Schülerinnen ist effektiv, da man bei den Mädchen so mehr Interesse für den konkreten Beruf erzeugt“, sagte eine der Handwerkerinnen. Die Frauen in den angeblichen Männerberufen berichteten von ihren Wegen in die jeweiligen Berufe und was ihnen daran besonders gut gefällt. Die Schülerinnen interessierte unter anderem, welche Schulfächer für die jeweiligen Berufe eine besondere Bedeutung haben, wie der Frauenanteil in den Unternehmen ist und welche Verdienstmöglichkeiten es gibt. „Es war sehr interessant, Frauen zu treffen, die schon im Beruf sind und deren Jobs kennenzulernen“, fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke der Netzwerkveranstaltung zusammen, „und ich kann mir gut vorstellen, mich damit noch genauer zu beschäftigen.“
Bildquelle: zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg/Katrin Gyr
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