Das Bergische als Gastgeber der diesjährigen Fachtagung des Bundesverband Deutsche Mittelgebirge
Auf ihrer Tour durchs Bergische haben die Teilnehmenden der Klausurtagung des Bundesverband Deutsche Mittelgebirge e.V. unter anderem Halt bei Schloss Bensberg gemacht. © Janine Lattarulo / Das BergischeVom 18. bis 20. Mai 2025 fand im Kardinal Schulte Haus in Bergisch Gladbach die Klausurtagung des Bundesverbands Deutsche Mittelgebirge e.V. statt, zu der in diesem Jahr „Das Bergische“ als Gastgeberregion eingeladen hatte. Unter dem Titel „Destinationsmanagement 4.0 – Wohin geht die Reise?“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus 26 deutschen Mittelgebirgsregionen, um gemeinsam über die Zukunft des Tourismus und die Rolle moderner Destinationsmanagementorganisationen (DMOs) zu diskutieren.
Im Mittelpunkt der Tagung standen die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation, der nachhaltigen Destinationsentwicklung und einer stärker vernetzten Stakeholder-Kommunikation.
Hochkarätige Impulsgeber aus Wissenschaft, Beratung und Praxis gaben Einblicke in aktuelle Trends und erfolgreiche Strategien für ein intelligentes, ganzheitliches Tourismusmanagement.
Gastgeberregion Das Bergische mit zukunftsweisenden Impulsen
Die diesjährige Klausur wurde von der Tourismusorganisation Das Bergische GmbH ausgerichtet, die mit ihrem strategischen Handlungsleitfaden „berg.konzept 3.0“ bereits zentrale Aspekte eines modernen Destinationsmanagements aufgreift. Dazu zählen ein integriertes Stakeholdermanagement, ein Fokus auf Erlebnis- und Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit sowie die gezielte Digitalisierung touristischer Angebote.
„Wir freuen uns sehr, dass die jährliche Klausurtagung in diesem Jahr bei uns im Bergischen ausgerichtet werden konnte. Für uns war es eine große Ehre, die Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet hier begrüßen zu dürfen“, so Gabi Wilhelm, Geschäftsführerin von Das Bergische. „In unserem berg.konzept 3.0 verfolgen wir bereits einen ganzheitlichen Ansatz, der viele Elemente einer DMO 4.0 enthält – etwa die enge Einbindung der lokalen Akteure oder die Ausrichtung auf nachhaltige Gästeerlebnisse. Der Fokus unserer Arbeit und unserer Verantwortung liegt neben dem klassischen Marketing inzwischen auch bei umfangreichen Managementaufgaben. Wir koordinieren,
unterstützen, positionieren und vermarkten unsere Region Das Bergische mit unseren touristischen Leistungsträgern und Freizeitattraktionen, bieten Gästen eine Anlaufstelle und legen dabei auch großen Wert auf die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung.”
Inhalte und Impulse: Von der Visitor Economy bis zur Governance
Das Fachprogramm startete mit Praxisberichten aus den Mitgliedsregionen – unter anderem von Gabi Wilhelm (Das Bergische) und Maja Büttner (Westerwald Touristik-Service) – und spannte den Bogen von konkreten Erfolgsmodellen im Destinationsmanagement bis hin zu strukturellen Fragen rund um Finanzierung, Governance und Wirkungsmessung.
In Vorträgen von Maike Berndt (dwif-Consulting), Tobias Klöpf und Stephan Grapentin (PROJECT M) sowie Prof. Dr. Jürg Stettler (Hochschule Luzern) wurde das neue Rollenverständnis von DMOs als koordinierende Netzwerkorganisationen betont, die nicht nur Gäste, sondern auch Einheimische, Betriebe und Verwaltung aktiv einbinden. Ein weiterer Impuls kam von Andreas Lambeck (Ahrtal Marketing GmbH), der eindrucksvoll schilderte, wie sich das Ahrtal nach der Flutkatastrophe touristisch neu aufgestellt hat und heute als 360-Grad-DMO eine Erfolgsgeschichte schreibt.
Ein zentrales Thema: Die Weiterentwicklung zur „Visitor Economy“ – am ehesten mit „Erlebnis-Ökonomie“ zu übersetzen – bei der der touristische Erfolg nicht nur an Übernachtungszahlen gemessen wird, sondern auch an der Wertschöpfung für die Region und der Lebensqualität vor Ort.
Rahmenprogramm im Zeichen regionaler Identität
Neben der inhaltlichen Arbeit bot die Klausurtagung ein facettenreiches Rahmenprogramm, um den Teilnehmenden einige sehenswerte und interessante Orte im Bergischen zu zeigen. Das Programm führte die Teilnehmenden, befördert mit einem Wasserstoffbus der RVK, unter anderem nach Lindlar, Altenberg und Kürten-Delling. Besichtigungen des Freilichtmuseums Lindlar, des Projektstandorts :metabolon und des Altenberger Doms verdeutlichten eindrucksvoll die kulturelle Vielfalt und Nachhaltigkeitsorientierung der Region.
Starke Stimme für den Deutschlandtourismus
Der Bundesverband Deutsche Mittelgebirge, zu dessen Gründungsmitgliedern Das Bergische gehört, wurde im Jahre 2009 ins Leben gerufen. Die seitdem jedes Jahr in einer anderen Mittelgebirgsregion stattfindende Klausurtagung ist ein zentrales Format für den Austausch und die Weiterentwicklung der Tourismusarbeit in ländlichen Regionen. Heute gehören dem Verband 31 Mittelgebirgsregionen an, die gemeinsam rund 120 Millionen Gästeübernachtungen jährlich generieren – und damit eine tragende Säule des Deutschlandtourismus darstellen.
Mit der diesjährigen Klausur im Bergischen wurde deutlich: Die zukünftige Ausrichtung des Tourismus in den Mittelgebirgsregionen liegt in einem professionellen, verantwortungsbewussten, koordinierenden, vernetzten und innovativen Management der Erlebnis- und Lebensräume – So gelingt Destinationsmanagement 4.0.
Die „Das Bergische GmbH“ ist die übergreifende Destinationsmanagement-Organisation für den RheinischBergischen und den Oberbergischen Kreis sowie für Teile des Rhein-Sieg-Kreises. Seit 2005 fördert sie den Tourismus im ländlichen Teil des Bergischen Landes und vermarktet die Region als Dachorganisation nach innen und außen. Das Bergische entwickelt und bündelt touristische Angebote, stärkt so das touristische Image der
Region und schärft das Bewusstsein für den Tourismus in der Bevölkerung
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