Musikschätze entdecken: Erzählkonzert stellt Jürgen Hocker und das Selbstspielklavier in den Fokus

Ein Klavier, das ganz ohne Spielerin oder Spieler auskommt, können Musikbegeisterte am 29. Oktober erleben. Um19 Uhr lädt der Rheinisch-Bergische Kreis gemeinsam mit dem katholischen Bildungswerk zum Erzählkonzert „Jürgen Hocker und das Selbstspielklavier“ in den Ratssaal Bensberg ein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Publikum erwartet ein spannendes Programm mit Musik von Grieg, Rachmaninow, Toch, Antheil, Ligeti, Nancarrow und anderen. Neben den musikalischen Beiträgen gibt es auch ein Gespräch mit Beatrix Hocker und dem Restaurator Jörg Borchardt, das einen persönlichen Einblick in die Welt dieser außergewöhnlichen Instrumente vermittelt. Die Moderation übernimmt der Komponist Michael Denhoff.
Faszinierende Musikgeschichte zum Hören und Erleben
Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Selbstspielklaviere: Instrumente, die Anfang des 20. Jahrhunderts als Vorläufer der Schallplatte Musik automatisch wiedergaben. Der Chemiker Dr. Jürgen Hocker aus Bergisch Gladbach hat diese seltenen Instrumente seit den frühen 1980er Jahren nicht nur gesammelt und restaurieren lassen, sondern sie auch auf internationale Konzertbühnen gebracht. Besonders eng war seine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Komponisten Conlon Nancarrow, der mit hochkomplexen Werken für Selbstspielklaviere Musikgeschichte schrieb.
Das Konzert findet im Rahmen der Reihe „Musikschätze im Rheinisch-Bergischen Kreis“ statt, die vom Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises in Kooperation mit dem katholischen Bildungswerk organisiert wird.
Foto: Dr. Jürgen Hocker (links) mit dem amerikanischen Komponisten Conlon Nancarrow (rechts) und an einem selbstspielenden Flügel
Bildquelle: Nachlass Jürgen Hocker
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