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Rheinisch-Bergischer Kreis verleiht erstmals Heimat-Preis - Auszeichnung für herausragendes ehrenamtliches Engagement

Rheinisch-Bergischer Kreis verleiht erstmals Heimat-Preis - Auszeichnung für herausragendes ehrenamtliches Engagement
Foto: Die Gewinner des Heimat-Preises des Rheinisch-Bergischen Kreises und Landrat Arne von Boetticher Copyright: Rheinisch-Bergischer Kreis / Joachim Rieger

Zum ersten Mal hat der Rheinisch-Bergische Kreis in diesem Jahr den Heimat-Preis verliehen und damit Menschen und Initiativen in den Mittelpunkt gestellt, die mit ihrem Engagement das Gesicht ihrer Heimat prägen. Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie lebendig Traditionen, Zusammenhalt und lokale Identität im Kreisgebiet gelebt werden.

Arne von Boetticher, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis, betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: „Mit dem Heimatpreis stärken und fördern wir die regionale Identität in unserem Kreis. Heimat entsteht dort, wo Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und Gemeinschaft gestalten. Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen dabei eindrucksvoll, wie vielfältig und lebendig dieses Engagement im Rheinisch-Bergischen Kreis ist.“

Erster Platz: Kulturspiegel Odenthal e. V. Projekt „Führungen in und um Odenthal“

Den ersten Platz und damit ein Preisgeld von 5.000 Euro erhält der Kulturspiegel Odenthal 
e. V. für das Projekt „Führungen in und um Odenthal“.

Die Initiative vermittelt auf ehrenamtlicher Basis kulturelle und historische Themen des Bergischen Landes sowohl durch Präsenzführungen als auch durch digitale Angebote. Die Führungen richten sich unter anderem an Familien, geschichtsinteressierte Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität. Das Projekt fördert Teilhabe, vermittelt Heimatwissen barrierearm und schafft gemeinschaftliche Erlebnisse. Bereits 2024 und 2025 verzeichneten die Veranstaltungen eine wachsende Nachfrage, was den Bedarf an regionalen, niederschwelligen Kulturangeboten deutlich macht.

Die Verantwortlichen arbeiten bereits an neuen Themenrouten für 2026. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie kulturelle Bildung, digitale Angebote und bürgerschaftliches Engagement Heimat stärken und Räume für Begegnung schaffen.

Zweiter Platz: Bürger- und Heimatverein Refrath e. V. „Wir alle sind Refrath“

Der zweite Platz (3.000 Euro) geht an den Bürger- und Heimatverein Refrath e. V. für das Projekt „Wir alle sind Refrath“.

Seit drei Jahren treffen sich unter diesem Slogan alle Refrather Vereine vier- bis fünfmal jährlich, um sich auszutauschen und gemeinsam das Vereinsleben im Stadtteil zu gestalten. Zentrale Ergebnisse dieser Kooperation sind ein vereineübergreifendes Stadtteilbüro als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger und das Refrather Vereinefest, bei dem alle Vereine gemeinsam ihre Angebote präsentieren

Das Stadtteilbüro wirkt als verbindendes Element, das Orientierung bietet, Hilfen bündelt und Austausch ermöglicht. Das Vereinefest schafft niedrigschwellige Zugänge, stärkt das Miteinander und zeigt, wie vielfältig sich die Refrather Vereine für ihren Stadtteil engagieren.

Dritter Platz: Interessengemeinschaft Eichhof-Sülze „Alte Schule Eichhof“

Der dritte Platz (2.000 Euro) geht an die Interessengemeinschaft Eichhof-Sülze für ihr Projekt „Alte Schule Eichhof“ in Kürten.

Das 1954 erbaute Schulgebäude diente über Jahrzehnte als zentraler Ort des Dorflebens, von Schulfesten über Martinszüge bis hin zu kulturellen Angeboten. Die Interessengemeinschaft verfolgt das Ziel, die „Alte Schule Eichhof“ in ihrer historischen Funktion als sozialen und kulturellen Mittelpunkt wiederzubeleben. Unterstützt von der Gemeinde Kürten stehen die Räume seit Frühjahr 2025 wieder zur Verfügung. Zahlreiche neue Aktivitäten, offene Treffen, Sitzgymnastik, Spieleabende, Nähkurse, Konzerte oder gemeinsames Plätzchenbacken – zeigen, wie stark das Interesse der Bürgerschaft ist. Das Projekt fügt sich in den REGIONALE-2025-Prozess „Das gute Leben selbst gemacht!“ ein und macht Heimatgeschichte erneut öffentlich erlebbar.

Hintergrund: Der Heimat-Preis des Rheinisch-Bergischen Kreises

Mit dem Heimat-Preis würdigt der Rheinisch-Bergische Kreis erstmals im Jahr 2025 herausragendes ehrenamtliches Engagement. Die Auszeichnung richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen oder Vereine mit Sitz und Wirken im Kreisgebiet. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert dabei durch die Übernahme von Preisgeldern die Auslobung und Verleihung von Heimat-Preisen durch Gemeinden und Gemeindeverbände. Ausgezeichnet werden Projekte, die Traditionen, Identität und regionales Erbe bewahren oder stärken, Gemeinschaft und Zusammenhalt fördern, Nachahmungscharakter haben, Heimatgeschichte öffentlich erlebbar machen sowie allgemein zugänglich, nachhaltig und zukunftsorientiert sind. Der Heimat-Preis soll nicht nur Anerkennung ausdrücken, sondern das Thema Heimat stärker in den öffentlichen Fokus rücken und weitere Menschen dazu ermutigen, sich auf eigene Weise für ihren Lebensort einzusetzen.


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