Direkt zum Inhalt
Barrierefreiheit
FAQ
Karriere
Kontakt
(c) BillionPhotos.com/adobestock.com

Im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus wurde Katharina Röhse-von Cube mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

Im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus wurde Katharina Röhse-von Cube mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Landrat Arne von Boetticher überreicht Frau Röhse-von Cube das Bundesverdienstkreuz. Foto-Copyright: Rheinisch-Bergischer Kreis / Joachim Rieger

Im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus wurde Katharina Röhse-von Cube mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte ihr die Auszeichnung mit Urkunde vom 20. Dezember 2024 verliehen. Arne von Boetticher, Landrat des Rheinisch-Bergische Kreises, überreichte das Bundesverdienstkreuz nun im Namen des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und übermittelte zugleich die Glückwünsche von Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk. „Sie sind heute aus einem besonderen Anlass hier ins Kreishaus gekommen: zur Verleihung des Bundesverdienstordens. Auszeichnungen wie das Bundesverdienstkreuz werden nicht alle Tage vergeben und nur Personen zuteil, die sich weit über das übliche Maß hinaus für das Gemeinwohl engagiert haben. Ich freue mich, Ihnen heute diese hohe Auszeichnung für den Ministerpräsidenten zu überreichen“, so Arne von Boetticher.

Jahrzehntelanges Engagement für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Katharina Röhse-von Cubes Wirken reicht weit über kommunalpolitische Routinen hinaus. Seit ihrem frühen Jugendalter steht sie für Verantwortungsbewusstsein, Engagement und eine klare demokratische Haltung. Bereits mit zwölf Jahren fand sie ihren Weg zur sozialdemokratischen Bewegung und engagierte sich bei den „Roten Falken“ in Koblenz. Früh übernahm sie Verantwortung, organisierte Gruppen, plante Aktivitäten und schuf Räume für Gemeinschaft und soziale Wärme.

Beruflich arbeitete sie viele Jahre beim Westdeutschen Rundfunk und war darüber hinaus 18 Jahre als Personalrätin für die IG Medien aktiv. Mit ausgeprägtem Pflichtgefühl und Beharrlichkeit setzte sie sich dort für Arbeitnehmerrechte ein.

35 Jahre im Stadtrat Overath und eine konsequente Stimme für Gerechtigkeit

Seit 1989 gehörte Katharina Röhse-von Cube ununterbrochen dem Stadtrat der Stadt Overath an. Ihr politisches Wirken berührte zahlreiche zentrale gesellschaftliche Themen wie Gleichstellung, Inklusion, demokratische Bildung, technologischen Wandel, Seniorenpolitik sowie den Kampf gegen Antisemitismus und Faschismus. Sie galt über Jahrzehnte als beständige Stimme für Gerechtigkeit, Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung.

Starke Impulse in der AG 60 Plus der SPD

Von besonderer Bedeutung war ihre Arbeit innerhalb der AG 60 Plus der SPD. Viele Jahre war sie stellvertretende Vorsitzende, später Vorsitzende des Regionalverbandes Mittelrhein. Ihr Engagement stärkte die politische Teilhabe älterer Menschen nachhaltig und brachte Projekte hervor, die Generationen verbinden und Lebensqualität verbessern. Durch gezielte Initiativen integrierte sie zudem junge SPD-Mitglieder und die Jusos in gemeinsame Formate – ein bemerkenswerter Brückenschlag zwischen Altersgruppen.

Innerhalb der SPD übernahm sie zahlreiche Funktionen: Ortsvereinsvorsitzende, Frauen- und Seniorenbeauftragte, Vorstandsmitglied im Kreisverband sowie Delegierte auf verschiedenen Ebenen. Ihre Arbeit war stets geprägt von Integrität, Sachkenntnis und dem festen Glauben, dass Politik den Menschen dienen muss.

Engagement weit über die Parteiarbeit hinaus

Ihr soziales Engagement reicht jedoch weit über ihre politischen Ämter hinaus. Seit 1950 gehört sie Gewerkschaften an, seit 1951 der Arbeiterwohlfahrt. Sie unterstützte Bedürftige, half Menschen bei der Wohnungssuche und begleitete während der Pandemie ältere Menschen im Alltag. Dieses Wirken steht beispielhaft für gelebte Solidarität.

Besonders wichtig ist ihr die Bewahrung der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus. Mit klarer Haltung und bleibender Überzeugung setzt sie sich dafür ein, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät.

Für ihr außerordentliches Engagement wurde sie 2023 von der SPD im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Ehrenvorsitzenden der AG 60 Plus ernannt, eine Anerkennung ihres jahrzehntelangen Wirkens, das bis heute nachhallt und über Generationen hinaus Vorbildcharakter besitzt.

 


zurück

Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt bzw. Funktion wird von Linguatec Sprachtechnologien GmbH bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.