Die Sozialplanung „Motiv Mensch“ versteht sich als gemeinsamer Planungsansatz verschiedener Fachämter und berücksichtigt bei der Ableitung passgenauer Angebote und Maßnahmen die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Handlungsfeldern. In den kommunalen Fachplanungskonferenzen wird von einem interdisziplinär besetzten Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Ressorts der Kommune, des Kreises und des Jobcenters Rhein-Berg eine fachliche Bewertung der Indikatoren aus dem Sozialmonitoring für einen Wohnplatz vorgenommen. Anschließend werden gemeinsam Handlungsfelder analysiert, Zielgruppen identifiziert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Die Entwicklung von Maßnahmen und Zielen erfolgt unter Einbezug der Zielgruppe und lokaler Akteure, da diese bedeutsame Wissensträger hinsichtlich spezifischer Lebenszusammenhänge sind und über konkrete Vorstellungen verfügen, wie ihr sozialer Raum im Interesse der anvisierten Entwicklung zu überdenken ist. Dabei können verschiedene partizipative Methoden zum Einsatz kommen, die im Rahmen dieses Prozesses unter dem Begriff der Sozialraumkonferenz subsummiert werden. Mittlerweile wurde der Planungsprozess in acht Wohnplätzen im Rheinisch-Bergischen Kreis gestartet (in alphabetischer Reihenfolge):Bergisch Gladbach – Bockenberg
- Bergisch Gladbach – Gronau/Hand
- Bergisch Gladbach – Stadtmitte/Heidkamp
- Burscheid – Zentrum Nord
- Leichlingen – Cremers Weiden
- Overath – Untereschbach
- Rösrath – Mitte
- Wermelskirchen – Innenstadt/Ost
Über die (Zwischen-)Ergebnisse des Planungs- und Beteiligungsprozesses in den genannten Wohnplätzen wird im Rahmen der Sozialberichterstattung berichtet.