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Die Wahner Heide

Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen

Bruchwälder

Bruchwälder sind natürliche Waldgesellschaften, die über stark staunassen Böden meist in den Randlagen von Mooren entstanden sind. Dabei sind Birkenbruchwalder an nährstoffärmeren und Erlenbruchwälder an nährstoffreicheren Standorten zu finden, Birkenbruchwälder sind zumeist durch Torfmoospolster geprägt, während in Erlenbruchwäldern Seggen und Binsen vorherrschen.

Da in der Wahner Heide viele kleinräumig wechselnde Standorttypen vorkommen, sind natürlich auch Übergänge zwischen diesen beiden Waldgesellschaften zu finden, die in ihrer Baum-, Strauch, und Bodenvegetation eine Mischung beider Typen sind. Als standorttypische Pflanzenarten sind z. B. das Wollgras und meist an Rändern und in Lücken der Faulbaum zu finden. Auch der seltene Königsfarn ist in all diesen Waldtypen anzutreffen.

Bruchwälder zählen zu den gesetzlich geschützten Biotoptypen und nehmen unter den Feuchtwäldern der Wahner Heide neben den Auen eine besondere Stellung ein.

Bruchwälder sind geheimnisvoll und in vielen Sagen und Geschichten beschrieben.

In den weglosen Bruchwäldern und Mooren hatten die Menschen Angst, vom Wege abzukommen und vom unheimlichen Erlenweib mit roten Haaren von der Farbe des Erlenholzes in den sumpfigen Morast gezogen zu werden.

„Wer reitet so spät durch nacht und Wind“. Wer kennt nicht das Gedicht „Der Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe. Es beschreibt sehr eindrucksvoll die geheimnisvolle und bisweilen bei nacht unheimliche Atmosphäre in Bruchwäldern wie diesem.