Direkt zum Inhalt
Barrierefreiheit
FAQ
Karriere
Kontakt
(c) Fotografie Joachim Rieger

Der Rheinisch-Bergische Kreis
und seine Geschichte

Zum 1. Oktober 1932 wurde der Rheinisch-Bergische Kreis erstmalig eingerichtet. Doch die Geschichte des Gebietes des heutigen Kreises ist viel älter und kann bis ins Mittelalter zurück verfolgt werden.

Vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit: 12. bis 18. Jahrhundert

Schon im 12. Jahrhundert herrschten im Gebiet des heutigen Rheinisch-Bergischen Kreises die Grafen von Berg. Ihr Sitz war bis 1133 die Burg Berge in Altenberg, danach Schloss Burg an der Wupper bei Solingen. Die Grafen von Berg waren mächtig und einflussreich un stellten sogar 1199 mit Engelbert II den Kölner Erzbischof.

Engelbert II wurde jedoch von konkurrierenden Adelsgeschiechtern am 7. November 1225 ermordet. Mit ihm erlosch das Grafengeschlecht und das Territorium der Grafschaft Berg fiel durch Erbschaft an das Haus Limburg. Durch Heirat und Erbschaft wurde die Grafschaft Berg mit den Herrschaften Jülich und Kleve vereinigt. 1380 wurde Graf Wilhelm II dann vom Kaiser die Herzogswürde verliehen. Im Laufe des 17. Jahrhunderts fiel Jülich-Kleve-Berg an das bayrische Haus Pfalz-Neuburg und Pfalz-Sulzbach. 1789, das Jahr der französischen Revolution, gilt als Wendepunkt der europäischen Geschichte. Als Folge dieses Ereignisses ging auch im Bergischen die absolutistisch geprägte Ordnung, das Ancient Regime, unter.

Napoleonische Zeit, Großherzogtum Berg und Wiener Kongress 1806 bis 1815

Das Herzogzum Berg stand im Grunde bis 1806. Am 15. März 1806 wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Rheinbundes das Herzogtum Berg von Herzog Maximilian Josef an Frankreich abgetreten. Im Gegenzug erhielt er dafür die Markgrafschaft Bayreuth und die Stadt Nürnberg und wurde durch Napoleon zum ersten König von Bayern erhoben. Berg wurde zusammen mit anderen rechtsrheinischen Gebieten Großherzogtum.

Napoleon übereigenete dieses Großherzogtum Berg seinem Schwager Joachim Murat. Es bestand bis 1813. In dieser Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden zahlreiche Neuerungen in Verwaltung und Rechtswesen eingeführt (zum Beispiel Code Civil, Abschaffung der Zünfte).

Karte des Herzogtums Berg, der Grafschaft Mark und des Erzbistums Köln (o.D.)
Nach zweijähriger provisorischer Verwaltung wurde das als Generalgouvernement Berg noch bestehende Großherzogtum durch den Wiener Kongress am 31. Mai 1815 dem Königreich Preußen zugesprochen. Bereits ein Jahr später war die preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreie Städte geführt. Es entstanden die Provinz Jülich-Kleve-Berg als Vorläufer der späteren Rheinprovinz mit den Regierungsbezirken Düsseldorf, Kleve und Köln. Darunter wurden unter anderem die Kreise Wipperfürth und Mülheim am Rhein im neuen Regierungsbezirk Köln eingerichtet.

Preußen und das Deutsche Kaiserreich

Wiener Kongress

Nach zweijähriger provisorischer Verwaltung wurde das als Generalgouvernement Berg noch bestehende Großherzogtum durch den Wiener Kongress am 31. Mai 1815 dem Königreich Preußen zugesprochen. Bereits ein Jahr später war die preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreie Städte eingeführt. Es entstand die Provinz Jülich-Kleve-Berg als Vorläufer der späteren Rheinprovinz mit den Regierungsbezirken Düsseldorf, Kleve und Köln. Darunter wurden unter anderem die Kreise Wipperfürth und Mülheim am Rhein im neuen Regierungsbezirk Köln eingerichtet.

Einführung der preußischen Kreisordnung

1816 wurde die „Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden“, die König Friedrich Wilhelm III. bereits am 30. April 1815 erlassen hatte, auch im Rheinland umgesetzt. „Jeder Regierungsbezirk wird in Kreise eingeteilt“ heißt es in dieser Verordnung. Das Neuartige war die gleichmäßige Einteilung aller Stadt- und Landgemeinden in eigene Verwaltungsbezirke. An der Spitze eines jeden Kreises sollte ein Landrat zur Vollziehung der Regierungsverfügung stehen. „Mit der sorgfältigsten Schonung bestehender Verhältnisse“ sollte die Einteilung der neuen Kreise erfolgen und so wurden im Bergischen die Kreise Opladen, Solingen, Lennep, Mülheim und Wipperfürth, die Vorgänger des heutigen Rheinisch-Bergischen Kreises, eingerichtet.
Dem Kreis Opladen wurden Opladen, Leichlingen, Burscheid, Schlebusch, Monheim sowie Richrath zugeordnet. Der Kreis Solingen bestand aus Dorp, Gräfrath, Höhscheid, Merscheid, Solingen und Wald und aus den Gemeinden Burg und Cronenberg. Zum Kreis Lennep kamen Dabringhausen, Hückeswagen, Lennep, Lüttringhausen, Radevormwald, Remscheid, Ronsdorf, Wermelskirchen und später Burg vom Kreis Solingen. Zum Kreis Mülheim kamen Bensberg, Gladbach, Heumar, Merheim, Mülheim, Odenthal, Overath, Rösrath und Wahn. Der Kreis Wipperfürth wurde aus Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe und Wipperfürth gebildet.

Am 30. Oktober 1819 wurden die Kreise Opladen und Solingen zum Kreis Solingen vereinigt. Die bergischen Kreise wurden 1822 Teil der preußischen Rheinprovinz. 1856 erhält Bergisch Gladbach neben Wipperfürth die Stadtrechte, 1858 werden Opladen
die Stadtrechte verliehen.

Das Deutsche Kaiserreich

Stadt Remscheid wuchs weiter und verließ 1888 den Kreis Lennep. Die Stadt Solingen wurde 1896 kreisfrei und Wipperfürth wurde Kreisstadt des Kreises Wipperfürth. Bisher hatte der Sitz des Kreises Wipperfürth zwischen Haus Alsbach, Lindlar (Heiligenhoven)
und Ehreshoven gewechselt. Die Kreisstadt Mülheim wurde am 1. Mai 1901 kreisfrei. 1914 wurde der Sitz des Kreises Solingen von der jetzt kreisfreien Stadt Solingen nach Opladen verlegt. Im selben Jahr konnte in Opladen das neu errichtete Kreishaus bezogen werden. Auch die Stadt Köln wuchs, sodass 1914 die Bürgermeisterei Merheim aus dem Kreis Mülheim ausschied und wie die Stadt Mülheim nach Köln eingemeindet.

Weimarer Republik und NS-Zeit

Die Weimarer Republik

1923 wurde durch eine Fusion der Kreissparkassen Köln-Land und Mülheim am
Rhein die Kreissparkasse Köln gebildet. Die Bürgermeistereien Heumar und Wahn bildeten 1927 die Großgemeinde Porz. Als Folge der Industrialisierung waren Köln und die Städte im Bergischen Land, wie Solingen, Wuppertal und Remscheid enorm gewachsen. Köln hatte mit Merheim und der Stadt Mülheim große Teile des Kreises Mülheim 1914 vereinnahmt. Die ehemalige Verwaltungseinteilung entsprach daher nicht mehr den Bedürfnissen der Zeit und musste folglich angepasst werden. 

Viele kleine Kreise waren hoch verschuldet und sollten zu rationelleren größeren
Kreisen zusammengelegt werden. Die preußische Regierung erhoffte sich auch Einsparungen innerhalb der Kreisverwaltungen.

Durch das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinischwestfälischen Industriegebiets vom 29. Juli 1929 wurde eine größere kommunale Neugliederung durchgeführt. Der Kreis Solingen wurde in Folge dessen aufgelöst. Einige Gemeinden wurden Remscheid, andere Solingen und Wuppertal zugeordnet. Die verbleibenden Gemeinden bildeten dann den Kreis Solingen- Lennep, der 1931 in Rhein-Wupper Kreis umbenannt wurde. Durch Verordnung der preußischen Regierung wurde zum 1. Oktober 1932 der erste Rheinisch-Bergische Kreis aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth gebildet. 

Der Kreis sollte zunächst „Sülzkreis“ heißen, wurde dann jedoch „Bergischer Kreis“ genannt. Da Porz aber gegen die Zusammenlegung der Kreise Mülheim und Wipperfürth protestierte („Wirtschaftliche und geographische Verbindungen unserer Rheinischen Gemeinde mit dem Bergischen Land bestehen kaum oder nur in sehr geringem Ausmaße“) kam dann noch die Bezeichnung „Rheinisch“ zum „Bergischen Kreis“ hinzu, obwohl der Kreis nur 13 km Uferlänge zum Rhein hatte. Kreissitz blieb zunächst Köln-Mülheim. Erst 1932 konnte sich Bergisch Gladbach gegen Bensberg, Overath und Hoffnungsthal als Kreisstadt durchsetzen.

Die Kreisverwaltung zählte 1932 lediglich 78 Mitarbeiter. Zunächst plante man gegenüber des Bahnhofs in Bergisch Gladbach einen Verwaltungsneubau und kaufte daher dort ein Grundstück (später Arzneimittelfabrik Opfermann & Co). Mit der Unternehmervilla Zanders kaufte der Kreis dann aber doch ein repräsentatives Gebäude direkt gegenüber des Rathauses von Bergisch Gladbach und nutzte es als Sitz des Landrates. Der Kreistag hielt seine Sitzungen im Bergischen Löwen ab, da es in der Villa Zanders keinen geeigneten Sitzungssaal gab. Auch die Räumlichkeiten für die Verwaltungsmitarbeiter waren sehr beschränkt.

NS-Zeit und 2.Weltkrieg

Man ging davon aus, dass Verwaltung und NSDAP weiter zusammen wachsen würden und dann das neue Verwaltungsgebäude der NSDAP-Kreisleitung an der Hauptstraße auch von der Kreisverwaltung genutzt werden könnte. Die Grundstücke in Mülheim und gegenüber des Bahnhofs wurden wieder veräußert.

1932 gab es Bestrebungen Bensberg mit Bergisch Gladbach zu vereinen, wogegen sich jedoch die Stadtverordnetenversammlung von Bensberg ausgesprochen hat. Der Rheinisch-Bergische Kreis erhält nach der Vorlage von Wolfgang Pagenstecher ein Wappen. Das Wappen zeigt im Schildhaupt auf grünem Grund das silberne Band des Rheins. 1932 grenzte der Rheinisch-Bergische Kreis mit Porz noch an den Rhein. Darunter ist symbolisch eine Burg dargestellt und daneben mit dem Bergischen Löwen das Wappen der Grafen von Berg, beides Bezugspunkte zu der Geschichte des Bergischen Landes. Nach der Gebietsreform am 1. Januar 1975 beschloss der Kreistag, das dem Vorgänger-Kreis 1938 endgültig verliehene Wappen für den neugebildeten Rheinisch-Bergischen Kreis weiterzuführen. Es wurde am 8. September 1976 durch den Regierungspräsidenten Köln genehmigt.

Sehr schnell nahmen die Verwaltungsaufgaben des Kreises und damit auch das Personal zu. Schon 1938 gab es die ersten Pläne, einen Erweiterungsbau zur Villa Zanders zu errichten. Während des Krieges blieb es jedoch zunächst bei Behelfsbaracken. Wichtige Abteilungen wurden gegen Ende des Krieges nach Lindlar und in die Jugendherberge Kappelensüng evakuiert.

1932 setzte die preußische Regierung Matthias Eberhard als Landrat ein, der jedoch bereits 1933 durch den NSDAP-Funktionär Julius Mennicken abgelöst wurde. Von 1933-1945 war der Landrat von den Weisungen des Kreisleiters der NSDAP Walter Aldinger abhängig. Nicht nur Großstädte wie Köln und das Ruhrgebiet sondern auch das Bergische Land wurden durch den zweiten Weltkrieg stark zerstört.

Wiederaufbau und Nachkriegszeit

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gab es auf Seiten der Stadt Köln Bestrebungen, Teile des Kreises Mülheim einzugemeinden. Dagegen sprach sich der Rheinisch-Bergischen Kreis aus und veröffentlichte 1946 hierzu eine Denkschrift. 1945 wurde der Kreis zunächst Teil der Britischen Besatzungszone und seit 1946 Teil des neuen Bundeslandes Nordrhein- Westfalen. Die Briten ordneten dann auch die Zuständigkeiten des Landrats neu. Der Landrat wurde als politischer Repräsentant vom Kreistag gewählt und war nur noch ehrenamtlich tätig. Leiter der Verwaltung wurde ein Oberkreisdirektor, der auf Vorschlag des Kreistages von der Bezirksregierung ernannt wurde. Die Gemeinde Bensberg wird 1947 zur Stadt erhoben.

1951 folgt die Gemeinde Porz und erhält ebenfalls die Stadtrechte. Unter der britischen Militärregierung, die sehr bald die Amerikaner 1945 ablöste, musste die Kreisverwaltung in die unversehrte Villa Zanders zurückkehren. Durch Gesetz vom 30. April 1948 wurden auf Kreisebene Gesundheitsämter, Katasterämter, Straßenverkehrsämter, Regierungskassen und Veterinärämter eingerichtet, was zu einer schlagartigen Zunahme des Personal führte. Die Kreisverwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises wächst, sodass neue Räumlichkeiten notwendig werden.

Am 14. Dezember 1953 wird ein Erweiterungsbau der Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach eingeweiht, und zwar direkt neben der Villa Zanders (heutiges Stadthaus). Vom Gesundheitsausschuss kam dann wegen der katastrophalen Unterbringung des Gesundheitsamtes die Initiative, einen Verwaltungsneubau zu errichten.

Modernisierung und Wandel

Aufgrund von Bevölkerungsentwicklung und Aufgabenzuwachs nahm die Zahl der Mitarbeiter der Kreisverwaltung auf 830 im Jahre 1971 zu. Hinzu kam der Wandel von der früheren Hoheitsverwaltung zur modernen Leistungsverwaltung. Der Erweiterungsbau neben der Villa Zanders reichte daher schon bald nicht mehr aus. Seit 1964 war die Verwaltung auf 14 verschiedene Gebäude innerhalb und außerhalb der Kreisstadt verteilt. Daher gab es bereits seit 1960 die ersten Bestrebungen, in der Innenstadt einen Verwaltungsneubau zu errichten. 1962 wurde jedoch ein Baustoppgesetz erlassen, sodass bis 1965 die Planungen ruhten. 1966 erstellte ein Wirtschaftsberatungsunternehmen ein Gutachten, welches die Grundlage der weiteren Planungen für einen Verwaltungsneubau wurde. Im Tausch hat der Kreis dann 1967 das verkehrsgünstig gelegene Grundstück „Am Rübezahlwald“ von der Stadt
Bergisch Gladbach erworben und dafür den Erweiterungsbau neben der Villa Zanders der Stadtverwaltung übergeben. Das Bauprojekt wurde der Gesellschaft für Kommunale Anlagen mbH (GKA) in Düsseldorf als „General-Übernehmer“ übergeben. Der Entwurf der Architekten Prof. Dr.-lng. Walter Henn und Dr.-lng. Lothar Kammel setzte sich im Wettbewerb durch und wurde realisiert. Am 12. November 1971 konnte die GKA der Kreisverwaltung die Schlüssel zum neuen Kreishaus übergeben, obwohl die Fertigstellung erst für den 17. Juni 1972 geplant war.

Kommunale Neugliederung im Bergischen Raum


Mit dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Köln (Köln-Gesetz) vom 5. November 1974 tritt am 1. Januar 1975 nach jahrelangen Planungen die bislang letzte kommunale Neugliederung in Kraft. Der Rhein-Wupper-Kreis und der alte Rheinisch-Bergische Kreis werden aufgelöst und ein neuer zweiter Rheinisch- Bergischer Kreis eingerichtet (§ 24 des Köln-Gesetzes).

  • Bergisch Neukirchen und Opladen werden nach Leverkusen, Burg nach Solingen eingemeindet, Langenfeld wird dem Kreis Mettmann zugeordnet.
  • Monheim wird zunächst nach Düsseldorf eingemeindet, hat aber mit der Verfassungsklage Erfolg und kommt zum Kreis Mettmann.
  • Hückeswagen und Radevormwald werden dem Oberbergischen Kreis zugeordnet.
  • Witzhelden kommt zu Leichlingen. Dabringhausen und Dhünn werden nach Wermelskirchen eingemeindet.
  • Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen werden mit Teilen des Rheinisch-Bergischen Kreises zum neuen Rheinisch-Bergischen Kreis vereinigt.
  • Porz wird nach Köln eingemeindet und verliert dadurch die Rechte als eigenständige Stadt. Die Verfassungsklage der Stadt Porz gegen das Köln-Gesetz hatte keinen Erfolg, da sie wie Rodenkirchen das Oberverwaltungsgericht nicht von der wirtschaftlichen Leistungskraft und einer intakten Infrastruktur überzeugen konnten.
  • Engelskirchen, Klüppelberg, Lindlar und Wipperfürth werden dem Oberbergischen Kreis zugewiesen.
  • Bensberg und Schildgen werden nach Bergisch Gladbach eingemeindet. Bergisch Gladbach, Kürten, Odenthal, Overath und Rösrath gehören weiterhin dem Rheinisch-Bergischen Kreis an.

Ein Änderungsantrag des für die Verwaltungsreform zuständigen Ausschuss hatte jedoch keinen Erfolg. So sollte auf Vorschlag des Ausschusses, Opladen nicht der kreisfreien Stadt Leverkusen sondern als kreisangehörige Stadt zusammen mit Bergisch Neukirchen dem Rheinisch-Bergischen Kreis zugeordnet werden. Des Weiteren wollte der Ausschuss auch die Stadt Leverkusen dem Rheinisch-Bergischen Kreis angliedern.

Wiedervereinigung und Jahrtausendwende

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 engagierte sich der Rheinisch-Bergische Kreis bei Aufbau der Verwaltung in den Landkreisen Forst und Senftenberg. Die folgenreichste Änderung folgte jedoch mit dem Gesetz zur Änderung der Kreisordnung vom 6. Mai 1994, wodurch die kommunalen Doppelspitze, die durch die Briten 1945 eingeführt worden war, abgeschafft wurde. Mit der Kommunalwahl vom 12. September 1999 wurde Norbert Mörs zum ersten hauptamtlichen Landrat des Rheinisch-BergischKreises gewählt.

2016 steht der Rheinisch-Bergische Kreis vor neuen Herausforderungen. Die Bediensteten des Kreises sind auf mehrere Standorte verteilt. Neben dem Kreishaus in Heidkamp ist ein ehemaliges Bürogebäude in Gronau das größte Gebäude. Die Standorte sollen jedoch in einen Erweiterungsbau am Kreishaus in Heidkamp zusammengeführt werden. Am 19. August 2015 erfolgte die Grundsteinlegung für diesen Erweiterungsbau, der Ende 2016 bezogen wurde.

Archivalien zur Kreisgeschichte

Unter der Rubrik "Rückspiegel" stellt das Kreisarchiv des Rheinisch-Bergischen Kreises Archivalien aus seinem Bestand vor, teilweise mit aktuellem Bezug aber auch historisch bedeutsame Unterlagen. Hier geht's zum "Rückspiegel".

Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt bzw. Funktion wird von Linguatec Sprachtechnologien GmbH bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.