„Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 16. November 2025 in Leichlingen
Die zentrale Gedenkfeier zum diesjährigen Volkstrauertag im Rheinisch-Bergischen Kreis richten der Kreisverband Rhein-Berg und der Ortsverband Leichlingen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gemeinsam aus. Sie findet mit Kranzniederlegung von Landrat Arne von Boetticher und Leichlingens Bürgermeister Maurice Winter am Sonntag, 16. November, um 11 Uhr am Mahnmal für den Frieden im Stadtpark in Leichlingen statt.
Die Begrüßung erfolgt durch Leichlingens Bürgermeister Maurice Winter. Die Gedenkrede hält Landrat Arne von Boetticher; das Totengedenken am Mahnmal halten beide gemeinsam.
Für die musikalische Gestaltung sorgt der MGV Quartettverein Oberschmitte e. V. unter der Leitung von Heinrich Witprächtiger.
Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen
Zur Gedenkfeier und anschließenden Kranzniederlegungen laden der Ortsverband Leichlingen und der Kreisverband des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e. V., alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Verbände, Kirchen, Institutionen, Organisationen und Parteien herzlich ein.
„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Aus den Fehlern der Geschichte gilt es zu lernen, damit sich diese Fehler nicht wiederholen! Gedenktage wie der Volkstrauertag fordern auf, aus dem Schicksal der Toten eine Lehre für die Zukunft zu ziehen, besonnen und entschieden zu handeln und entschieden für ein stets friedliches Zusammenleben einzutreten! Der Volkstrauertag schaut im Gedenken zurück, aber in Frieden voraus“, so Landrat Arne von Boetticher.
Zentrale Gedenkstunde im Deutschen Bundestag
Die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag 2025 findet am Sonntag, 16. November 2025 um 13.30 Uhr im Plenarsaal des Deutschen Bundestages statt und wird gemeinsam mit dem Partnerland Italien begangen.
Zur gemeinsamen deutsch-italienischen Erinnerungskultur gehören die 1944 von deutschen Militärverbänden verübten Massaker an der italienischen Zivilbevölkerung in den Ardeatinischen Höhlen (Rom), in Marzabotto (Emilia-Romagna) sowie in Fivizzano, Sant’Anna di Stazzema und Civitella in Val di Chiana in der Toskana. Italienische Soldaten, die sich nach dem Waffenstillstand vom 8. September 1943 geweigert hatten, mit den Deutschen zu kollaborieren, wurden in Lager deportiert, um dort Zwangsarbeit für die Kriegswirtschaft zu leisten. Italien hat 2025 den 20. September zum „Tag der italienischen Internierten in deutschen Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs“ erklärt.
Als Hauptredner wird der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella die Gedenkrede halten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird das Totengedenken sprechen. In dieses wurden in diesem Jahr erstmals Polizistinnen und Polizisten mit aufgenommen, die im Einsatz ihr Leben verloren hatten. Zuletzt hatte Bundespräsident Steinmeier den Text geändert, um ausdrücklich an jene zu erinnern, die wegen ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und getötet wurden.
Der Fernsehsender ARD – Das Erste überträgt die Veranstaltung ab 13.30 Uhr live aus dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin und auf www.bundestag.de.
Haussammlung startet wieder – Aufruf zum digitalen Spenden
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge startet jetzt wieder seine Haus- und Straßensammlung. Der Volksbund ist eine humanitäre Organisation, die im Auftrag der Bundesregierung Gräber deutscher Kriegsopfer im Ausland erfasst, erhält und pflegt und ist für seine Arbeit auf Spenden angewiesen und hat dafür eine „digitale Spendendose“ bereitgestellt, die im Internet aufgerufen werden kann:
https://www.volksbund.de/spenden
Auch Überweisungen sind möglich: auf das Konto der Commerzbank Essen,
IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00, BIC: COBADEFFXXX
Der Volkstrauertag
Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag und findet alljährlich zwei Wochen vor dem 1. Advent statt. In vielen Kommunen organisieren Mandatsträger, Mitglieder des Volksbundes, aber auch andere Vereine Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. Am Vortag, führen Landtag NRW, Landesregierung NRW und Volksbund NRW traditionell eine gemeinsame zentrale Gedenkveranstaltung durch. Diese findet in diesem Jahr am Samstag, 15. November 2025, um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Lambertus in Erkelenz statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet. Er kümmerte sich zunächst um die Gräber der deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges im europäischen Ausland, ab 1946 auch um die Kriegsgräber des Zweiten Weltkrieges. Heute pflegt der Volksbund 834 Kriegsgräberstätten mit mehr als 2,8 Millionen Gräber in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ betreibt der Volksbund drei eigene Jugendbildungs- und -begegnungsstätten und organisiert jährlich bis zu 50 Jugend-Workcamps im europäischen Ausland. Die Bildungsangebote des Volksbundes werden jährlich von mehr als 38.000 – überwiegend jungen – Menschen wahrgenommen.
Weitere Informationen unter: www.volksbund.de
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