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Rückblick: Die Qualitätsoffensive ÖPNV im Rheinisch-Bergischen Kreis

©Jaroslav Monchak-shutterstock.com

„Wir vollziehen einen Paradigmenwechsel, und zwar von einem nachfrageorientierten zu einem angebotsorientierten ÖPNV. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen dies nutzen und in die Busse einsteigen.“

Mit diesen Worten verdeutlichte Landrat Stephan Santelmann im Jahr 2017 die Tragweite der Änderungen, welche zum damaligen Fahrplanwechsel umgesetzt wurden. Die Verkehrsunternehmen RVK und wupsi übernahmen im Rahmen der Qualitätsoffensive pro Jahr mehr als eine Million zusätzliche Kilometer im Rheinisch-Bergischen Kreis. In den Folgejahren kamen weitere Verbesserungen insbesondere an den Wochenenden hinzu.

Mehr Angebot für veränderte Rahmenbedingungen

Die geänderten Lebensumstände vieler Menschen waren ein wichtiger Grund für die Qualitätsoffensive. Besonders Arbeitszeiten bis in die Abendstunden, längerer Unterricht an den Schulen und nicht zuletzt der Wunsch, auch nach dem Restaurant- oder Kinobesuch mit dem Bus nach Hause zu fahren, sind Gründe, eine höhere Taktung und damit mehr Busfahrten anzubieten. „Der Politik ist es ein großes Anliegen, den ÖPNV zu stärken“, erklärte Wilmund Opladen, damaliger Vorsitzender des Verkehrsausschusses, „daher haben auch alle an einem Strang gezogen, um den Menschen dieses Angebot zu unterbreiten.“ Aber natürlich spielen auch ökologische Gesichtspunkte eine Rolle. Wenn mehr Menschen in den Bus einsteigen und der Individualverkehr verringert wird, führt dies zu einer Verbesserung der Luftqualität – ein wichtiger Aspekt in Zeiten, in denen Fahrverbote drohen. Auch auf den Straßen soll die Qualitätsoffensive zu einer Entlastung der Situation beitragen, wenn mehr Menschen in den Bus steigen.

Verbesserte Qualität zu den Hauptverkehrszeiten

Kern der Qualitätsoffensive war eine Ausweitung der Hauptverkehrszeit auf den Zeitraum von 6 bis 21 Uhr. Zahlreiche Linien wurden dabei auf mindestens einen 30-Minuten-Takt verdichtet. In räumlicher Hinsicht wurden verschiedene Hauptlinien weiter in die Region hinein verlängert. Gleichzeitig wurden die Busverbindungen konsequent auf den Schienenverkehr ausgerichtet: Ob S11 und RB25 oder die Kölner Stadtbahn-Linien 1 und 4 – sie alle wurden durch die Maßnahmen besser mit dem Busverkehr verknüpft. Dieses Prinzip findet auch heute weiterhin Anwendung.