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Potenzialanalysen

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Die individuellen Neigungen und Stärken in Bezug auf die
Ausbildungs- oder Studienreife werden im Rahmen von
Potenzialanalysen festgestellt.
Diese werden für alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn des
Berufsorientierungsprozesses in der achten Jahrgangsstufe durch
externe Partnerinnen und Partner durchgeführt.

Die Potenzialanalyse ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine fundierte Selbst- und Fremdeinschätzung von personalen und sozialen Kompetenzen wie zum
Beispiel Teamfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Auffassungsvermögen, Leistungsbereitschaft oder Motivation. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler in
Einzel- und Gruppenübungen von geschultem Fachpersonal der
durchführenden Träger beobachtet. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse werden im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Schülerinnen und Schüler individuell ausgewertet, schriftlich festgehalten und besprochen. Der Auswertungsbogen wird im persönlichen Portfolioinstrument (zum Beispiel Berufswahlpass NRW) abgeheftet.

Die Potenzialanalyse zu Beginn der Berufs- und Studienorientierung dient somit als Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis zum Übergang in die Ausbildung beziehungsweise das Studium mit dem Ziel des Einstiegs in die Berufs- und Arbeitswelt. Sie fördert die Selbstreflexion und Selbstorganisation.

Der Rheinisch-Bergische Kreis führt seit mehreren Jahren Potentialanalysen an Haupt-, Förder und Gesamtschulen durch. Um eine kreisweit
abgestimmte und flächendeckende Qualität der Potentialanalysen im
Rheinisch-Bergischen Kreis zu erhalten, wurden in der Region 2010 in einem kooperativen Prozess mit Schule, Wirtschaft, Jugendhilfe und Arbeitsmarktförderung diagnostische Standards zur Erfassung der Förderentwicklung und schulformbezogene „Qualitätsstandards für Potentialanalysen im RBK“
entwickelt. Diese dienen als Grundlage dafür, die Potentialanalysen der
verschiedenen Angebotsträger im Sinne von Mindeststandards anzugleichen, an die Bedarfslagen der Schulformen anzupassen und dadurch für alle
Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Beraterinnen und Berater) transparenter zu gestalten. Durch diese Vorgehensweise ist ein deutlicher Qualitätsanstieg der Verfahren zu verzeichnen.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 werden im Rheinisch-Bergischen Kreis auf dieser Grundlage an allen Schulformen schulformbezogene Potenzialanalysen durchgeführt und evaluiert. Alle Schüler der Jahrgangsstufe 8 erhalten seitdem eine Potenzialanalyse als Einstieg in ihren Orientierungsprozess.