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Kreishaus im Zeichen japanischer Kunst und Kultur: Teezeremonie mit Martin Knipphals bot Besuchern Einblick in fernöstliche Tradition

Kreishaus im Zeichen japanischer Kunst und Kultur: Teezeremonie mit Martin Knipphals bot Besuchern Einblick in fernöstliche Tradition

In einen japanischen Teeraum verwandelte der Bergisch Gladbacher Teemeister Martin Knipphals das Foyer der Kreisverwaltung. Der Künstler, der sich seit vielen Jahren mit der japanischen Kultur- und Lebensweise beschäftigt, präsentierte auf Einladung des Kulturbüros eine traditionelle Teezeremonie. Rund 20 Gäste nutzten die Gelegenheit, um diesen Teil der japanischen Tradition genauer kennenzulernen und dem sogenannten „Sôtai“ eine Vielzahl an Fragen zu stellen. „Ich freue mich, dass wir den Gästen eine so besondere Veranstaltung im Kreishaus bieten können“, so die Kulturreferentin des Kreises, Susanne Bonenkamp.

Zur Sprache kam dabei unter anderem das als Matcha bezeichnete, grasgrüne Teepulver, welches mit heißem Wasser aufgeschüttet wird. Dieses ist kein Instantpulver, sondern besteht aus zerriebenen Blättern der Teepflanze. Im Rahmen der Teezeremonie werden Wasser und Pulver mit einem speziellen Bambusbesen so verrührt, dass sich ein cremiger Schaum auf der Oberfläche bildet. Bevor der Tee allerdings getrunken wird, gibt es laut japanischer Tradition eine zuckerartige Süßigkeit zu essen. „Obwohl Süßigkeit und Tee nacheinander und getrennt verzehrt werden, ergeben sie in ihrer Gesamtheit ein harmonisches Geschmackserlebnis“, erklärte Martin Knipphals. Der Tee enthält eine große Menge an Koffein, auch Teein genannt, aber auch Antioxidantien oder Tannine, die sich positiv auf verschiedene Körperfunktionen auswirken können. Aber auch die Teezeremonie an sich, die sich an feste Abläufe hält, kann etwas Beruhigendes, beinahe Meditatives mit sich bringen. Die Ausbildung zum Teemeister dauert mehrere Jahre, manchmal auch Jahrzehnte. Auch Atemtechniken und Meditation sind Elemente davon. In Deutschland ist Martin Knipphals einer von nur drei ausgebildeten Teemeistern.

Zeremonie eingebettet in Ausstellung
Entstanden war die Idee der Teezeremonie im Zusammenhang mit der derzeitigen Ausstellung „Der Sprung in den leeren Spiegel“ mit Werken von Martin Knipphals, die noch bis zum 2. Juni im Kreishaus zu sehen ist. Im Mittelpunkt dieser steht eine große rechteckige Fläche aus Tee, in der eine schwarze Wasserfläche wie ein Spiegel ruht. In weiteren Werken greift der Künstler seine Verbundenheit mit dem Zen-Buddhismus auf. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten, Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr, im Kreishaus Heidkamp zu sehen.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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