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Fachwerk in Leichlingen: Expedition Heimat lädt zum Entdecken ein - Hausbesitzer öffnen am 9. September ihre Türen

Fachwerk in Leichlingen: Expedition Heimat lädt zum Entdecken ein - Hausbesitzer öffnen am 9. September ihre Türen
Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Hannah Weisgerber - Landrat Stephan Santelmann, Hauseigentümerin Claudia Salzburg, Kreis-Kulturreferentin Susanne Bonenkamp und Cathérine Kreuzer von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leichlingen

Hinter den Türen eines Fachwerkhauses lassen sich viele Geschichten entdecken. Genau das wird für Besucherinnen und Besucher am 9. September im Rahmen von Expedition Heimat in Leichlingen möglich, wenn gleich mehrere Privatleute ihre Häuser für Interessierte öffnen. „Wer sich für Fachwerk interessiert, für den lohnt es sich, bei den spannenden Veranstaltungen von Expedition Heimat dabei zu sein“, wirbt Landrat Stephan Santelmann, „es ist immer wieder schön zu erfahren, was es in unserer Region alles gibt.“

Genau das ist das Prinzip von Expedition Heimat, einem Veranstaltungsformat, das vor vielen Jahren durch Kulturreferentin Susanne Bonenkamp ins Leben gerufen wurde. „Angelehnt an den Tag des offenen Denkmals können die Besucherinnen und Besucher bei Expedition Heimat Schätze, Geschichten und Besonderheiten der Region kennenlernen, die sonst nicht zugänglich sind“, erklärt sie. In diesem Jahr sind dies vier ganz unterschiedliche Fachwerkhäuser: Im Haus der Familie Salzburg, das früher einen Gasthof beherbergte, gibt es in der guten Stube eine sogenannte Kölner Decke zu bewundern. Diese in Lehmstuck gearbeitete Verkleidung der Deckenbalken lässt auf gut situierte Eigentümer im 18. Jahrhundert schließen. Aber auch heute noch lässt es sich gut in dem Haus leben. „Aufgrund der atmungsaktiven Wände herrscht hier sowohl bei sommerlicher Hitze als auch bei winterlichen Temperaturen ein angenehmes Klima“, freut sich Claudia Salzburg. Wie anhand des Baumaterials das Alter eines Fachwerkhauses bestimmt werden kann oder wie die Lehmgefache überhaupt hergestellt werden, das können Besucherinnen und Besucher ganz praktisch in Hülstrung bei der Familie Tschentscher/Bärschneider beziehungsweise auf Gut Haswinkel bei der Familie Zapp erfahren. Die Originaleinrichtung aus dem 18. Jahrhundert lässt sich in dem kleinen Heimatmuseum der Familie Pallasch im Bechhauser Weg bestaunen. Allgemeines rund um das Thema Fachwerk bieten zwei Spaziergänge durch das Dorf Leichlingen sowie Witzhelden. Und wer sich im Vorfeld über das Thema Fachwerk informieren möchte, der ist beim Vortrag des Experten Prof. Manfred Gerner am Dienstag, den 28. August um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Witzhelden richtig. Eine Exkursion am Freitag, den 31. August um 15 Uhr bietet die Möglichkeit, zu erfahren, wie im Forschungslabor Dendroarchäologie der Universität zu Köln zum Thema Fachwerk gearbeitet wird. Alle Angebote sind kostenfrei, für die Exkursion nach Köln ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl lediglich eine Anmeldung an das Kulturbüro (kultur@e197c3de8a514c8fb0972b8aa13679d6rbk-online.de oder telefonisch 02202 13 2770) erforderlich.

Expedition Heimat 2.0
Von 2008 bis 2015 fanden an insgesamt 64 Schauplätzen zahlreiche Führungen, Vorträge und Exkursionen statt. Dabei gab es acht Themen, die jedes Jahr im Kontext einer anderen Kommune präsentiert wurden. Expedition Heimat 2.0 stellt nun jedes Jahr ein Thema in den Fokus und betrachtet dieses ganz intensiv aus unterschiedlichen Blickrichtungen. 2017 stand dazu das Thema Orgelbau und -musik auf dem Programm. Angelehnt an das Europäische Kulturerbe-Jahr geht es jetzt um Fachwerk. Fachwerk ist im ganzen Kreis, aber besonders in Leichlingen sehr präsent und hat daher eine verbindende Komponente für die Menschen. „Von den circa 100 unter Denkmalschutz stehenden Bauwerken sind sogar rund 75 Prozent Fachwerkhäuser“, betont Cathérine Kreuzer, die Expedition Heimat von Seite der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leichlingen unterstützt.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sowie zu den einzelnen Programmpunkten gibt es auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises, www.expedition-heimat.de sowie beim Kulturbüro.

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