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Gemeinsam zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen - Vereinbarung von vier Kreisen, vier kreisfreien Städten sowie Agger- und Wupperverband

Gemeinsam zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen - Vereinbarung von vier Kreisen, vier kreisfreien Städten sowie Agger- und Wupperverband
Bild: Hochwasser und Starkregen stellen Kreise und Kommunen vor Herausforderungen, die gemeinsame Abstimmung und Koordinierung erfordern; Bildquelle: OBK

Gemeinsame Pressemitteilung von Aggerverband, Wupperverband, Ennepe-Ruhr Kreis, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, kreisfreie Städte Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal.

„Nur wenn wir unsere Kräfte bündeln und eng zusammen arbeiten, können wir einen bestmöglichen Schutz vor Hochwasser und Starkregen erreichen“, sagt der Landrat des Oberbergischen Kreises Jochen Hagt. Er spielt damit auf die von den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg, Rhein-Sieg, Ennepe-Ruhr, den kreisfreien Städten Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie dem Agger- und Wupperverband gemeinsam unterzeichnete Vereinbarung an.

„Wir haben das Ziel, die Bevölkerung zu schützen“, ergänzt Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal die Motivation für die Kooperation und macht dabei deutlich, dass Hochwasser und Starkregen eine die Kreis- und Stadtgrenzen überschreitende Herausforderung darstellen.

Dem schließt sich auch Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, an: „Das Hochwasserereignis im Juli 2021 hat uns deutlich aufgezeigt, dass wir uns noch besser abstimmen und untereinander koordinieren müssen“. Dabei ist sich Georg Wulf sicher, dass dies nur im Zusammenspiel der kommunalen Ebene und der Wasserverbände gelingt. Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbands, unterstützt dies und ergänzt: "Die Natur hat uns damals wieder einmal deutlich vor Augen geführt, dass sie keine Verwaltungsgrenzen kennt. Es bedarf also einer interkommunalen Organisation. Hier gehören die für die Flusseinzugsgebiete zuständigen
Wasserverbände mit ihrem Fachwissen dazu, wenn es darum geht, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen."

Die Mitunterzeichner der Erklärung betonen stellvertretend für alle Partner, dass neben der frühzeitigen Warnung der Bevölkerung, der Sensibilisierung und Verbesserung des Informationsflusses und dem Schutz wichtiger Infrastruktur, auch die Notwendigkeit zu mehr
Eigenschutz durch die Bürgerinnen und Bürger auf der Agenda der Partner steht. Die weitere Einbindung wichtiger Akteure, wie Land- und Forstwirtschaft, steht ebenfalls im Fokus.

Darüber hinaus sind sich Jochen Hagt, Dr. Uwe Schneidewind und Georg Wulf mit den übrigen Kooperationspartnern einig, dass auch die Planungsprozesse für die Schaffung von Bauland, insbesondere im Bereich von Überschwemmungsgebieten, viel intensiver in den Fokus zu nehmen sind. „Unsere Gewässer brauchen Platz zur Entwicklung und die erforderlichen Retentionsflächen, um Starkregen und Hochwasser schadlos abführen zu können“, erklären die Partner.

Stimmen weiterer Partner

Ennepe-Ruhr Kreis, Landrat Olaf Schade:
"Wir haben 2021 alle miteinander viel gelernt, z.B. dass wir uns mit aller Energie auf bisher undenkbare Szenarien einstellen müssen - auch im Ennepe-Ruhr-Kreis. Unser eigenes Messnetz hat sich bewährt und gezeigt, dass es möglich ist, wertvolle Stunden zur Warnung der Bevölkerung zu gewinnen. Darum gehen wir die nötigen Schritte konsequent weiter, u.a. durch Starkregenkarten, Ausbau der Messnetze und natürlich auch wichtige Kooperationen mit unseren Nachbarn."

Leverkusen, Oberbürgermeister Uwe Richrath:
„Die Flut 2021 hat in Leverkusen gezeigt, wohin es führt, wenn das Wasser der Flüsse und Bäche aus dem Bergischen in Richtung Rhein samt seinen Nebenflüssen nicht entsprechend abfließen kann. Daher begrüße und unterstütze ich die Kooperation zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen ausdrücklich. Denn Hochwasserschutz kann in Extremfällen nur erfolgreich sein, wenn dieser als gemeinschaftliche Aufgabe angegangen wird.“

Rheinisch-Bergischer Kreis, Landrat Stephan Santelmann:
"Die Flut 2021 hat das Leben der Menschen in den betroffenen Gebietet des Rheinisch-Bergischen Kreises völlig verändert. Sie hat gezeigt, dass Katastrophen wie diese vor Stadt- und Kreisgrenzen nicht Halt machen. Die Folgen des Klimawandels sind nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Verantwortlichen in der Region abzumildern. Mit dieser Kooperation bringen wir die Akteure und Maßnahmen des Hochwasserschutzes mit denen des Bevölkerungsschutzes zusammen. Damit werden wir die Bevölkerung vor kommenden Ereignissen besser schützen.“

Remscheid, Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz:
„Der 14. Juli 2021 steckt nach wie vor manchen Menschen in meiner Stadt in den Knochen. Viele Menschen haben den Betroffenen geholfen, im Beruf, ehrenamtlich, mit Spenden. Darüber bin ich sehr dankbar. Wir müssen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Anrainerinnen und Anrainer unserer Flüsse und Bäche künftig besser geschützt sind. Daher freue ich mich über die nun vereinbarte Zusammenarbeit.“


von: Oberbergischer Kreis

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