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Elektromobilität in der Region voranbringen – Neues Konzept für Ladeinfrastruktur

Im Zukunftsausschuss des Kreises wurde jetzt das neu erarbeitete Ladeinfrastrukturkonzept für den Rheinisch-Bergischen Kreis, seine acht Kommunen sowie die Stadt Leverkusen thematisiert. Dieses zeigt anhand einer Prognose auf, wie hoch der Bedarf an E-Ladesäulen in den Jahren 2025, 2030 und 2035 sein wird. Durch diese Analyse erhalten die Städte und Gemeinden eine Handlungsempfehlung, wie ein flächendeckendes Ladeinfrastruktur-Netz errichtet werden kann. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ist als wichtiger Baustein im Integrierten Mobilitätskonzept des Rheinisch-Bergischen Kreises dargestellt. Die Erstellung des Konzeptes konnte jetzt im Zuge eines Förderprojektes mit Landesmitteln über „progres.nrw“ umgesetzt werden.

„Für die Menschen in unserem Kreis ist der Umstieg auf E-Mobilität eine Möglichkeit, sich lokal emissionsfrei zu bewegen. Das Konzept ermöglicht einen bedarfsorientierten Ausbau der Ladeinfrastruktur und ist damit eine wichtige Planungsgrundlage“, so die zuständige Dezernentin Elke Reichert.

Auf der Grundlage des Konzeptes können die Städte und Gemeinden nun in einem nächsten Schritt die Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur aktiv vorantreiben. Der Rheinisch-Bergische Kreis übernimmt dabei eine beratende und koordinierende Rolle. Das aktuelle Konzept soll auch für die weitere Zukunft mit aktualisierten Daten fortgeschrieben werden. „Für das Gelingen der Mobilitätswende brauchen wir den Umstieg auf E-Mobilität. Die Kreisverwaltung ist bei der Erstellung des Konzeptes als Dienstleister für die Kommunen aufgetreten, dafür möchte ich unser Lob und Dankeschön aussprechen“, so Ursula Ehren von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Auch wir bedanken uns für die umfangreiche Analyse. Dies ist ein wichtiges Thema, das man nicht auf die lange Bank schieben darf“, betonte Lennard Höring von der CDU.

Große Unterschiede innerhalb des Kreisgebietes
Aktuell gibt es im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Leverkusen 200 öffentliche Ladepunkte und 34 öffentliche Schnell-Ladepunkte, die durch verschiedene Institutionen betrieben werden. Das Konzept prognostiziert beispielsweise für ländliche Gebiete wie Kürten, Odenthal und Overath im Jahr 2025 einen Bedarf an 99 Ladepunkten, im Jahr 2030 an 239 Ladepunkten und im Jahr 2035 an 375 Ladepunkten insgesamt. Für die Städte Bergisch Gladbach, Burscheid, Leichlingen, Leverkusen, Rösrath und Wermelskirchen (Kategorie suburbane Gebiete) sind Bedarfe von 1.014 Ladepunkten im Jahr 2025, 2.125 Ladepunkten im Jahr 2030 und 2.914 Ladepunkten im Jahr 2035 ermittelt worden. Die Analyse zeigt, dass der überwiegende Teil des prognostizierten Ladeinfrastrukturbedarfes durch private Ladepunkte abgedeckt werden wird, nämlich rund 96 Prozent in ländlichen und rund 90 Prozent in suburbanen Gebieten. Dies hat sowohl einen praktischen, als auch einen wirtschaftlichen Hintergrund: Mit einer Ladesäule am eigenen Haushalt können Personen mit einem E-Auto dieses direkt vor der Haustür laden und zahlen für den eigenen Strom perspektivisch weniger als an einer öffentlichen Ladesäule.


von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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