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Ergebnisse der Wohnraumbedarfsanalyse für den Rheinisch-Bergischen Kreis vorgestellt

Wohnraumbedarfsanalyse“ für den Rheinisch-Bergischen Kreis liegen vor. Die
Studie wurde von dem unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut empirica AG durchgeführt und im Rahmen eines Pressegesprächs am 15. März 2018 in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Köln in Bergisch Gladbach vorgestellt.

Die Studie wurde vorgestellt von Thomas Abraham, Vertreter der empirica AG, im Beisein von Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises und Marcus Mombauer, Bürgermeister der Stadt Rösrath sowie den Repräsentanten der beiden Sparkassen, Thorsten Thomas, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wermelskirchen (ab 1.6.2018) , und Udo Buschmann, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Köln.

Udo Buschmann, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Köln, begrüßte als Hausherr die Teilnehmer und führte kurz in das Thema ein. „Die beiden Sparkassen im Rheinisch-Bergischen Kreis haben sich zur Finanzierung der Studie entschlossen, um die Entwicklung des Wohnstandortes weiter voranzutreiben und zukunftsorientiert zu unterstützen. Empirica hat in den letzten Monaten umfangreiche empirische Untersuchungen und Modellrechnungen zum Thema Wohn- und Wirtschaftsraum Rheinisch-Bergischer Kreis durchgeführt und die Ergebnisse in einem umfassenden Bericht zusammengeführt. Die Studie trifft auf zahlreiche Bemühungen der Kommunen und ihrer Marktpartner, Wohnbau-Modelle für die Zukunft zu erschließen. Sie soll als Fundament für eine intensive Betrachtung dienen“, so Buschmann.

Thorsten Thomas, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wermelskirchen (ab 1.6.2018), ergänzte, dass die Studie auch für das in Erarbeitung befindliche interkommunale integrierte Konzept von Wermelskirchen und Burscheid sehr gut genutzt werden kann.

Diplom-Geograph Thomas Abraham, Vertreter des Forschungs- und Beratungsinstituts empirica AG, stellte Systematik und Ergebnisse der Studie sowie die sich daraus ergebenden Chancen für den Rheinisch-Bergischen Kreis und seine Kommunen dar. Der Neubaubedarf für den Zeitraum bis 2031 sei hoch. Bei einer für durchaus realistisch betrachteten starken Nachfrage würden im Betrachtungszeitraum bis 8.600 Neubau-Wohnungen nachgefragt, etwa gleichmäßig auf die Jahre bis 2031 verteilt. Die zusätzlichen Wohnungen würden zu gleichen Teilen in Ein- und Zweifamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern benötigt, darunter auch altengerechte Wohnungen und Mietwohnungen für Jüngere. Wohnbauland würde schnell und in ausreichender Menge benötigt. Wichtig sei auch, den Generationswechsel in den freiwerdenden Beständen zu beobachten, um auf mögliche Hemmnisse schnell reagieren zu können. Er empfahl abgestimmte und auch interkommunale Aktivitäten der Kommunen.

Landrat Stephan Santelmann erläuterte, dass Köln und die gesamte Region weiter steigende Einwohnerzahlen verzeichnen: „Allein für die Domstadt werden in den kommenden Jahren bis zu 100.000 neue Einwohner prognostiziert. Das wirkt sich in Zukunft auch auf die Wohnraumnachfrage im Rheinisch-Bergischen Kreis aus. Mit der empirica-Studie liegen nun genaue und fundierte Daten zum Wohnungsbedarf im Rheinisch-Bergischen Kreis vor. Für die Planung vor Ort ist das von großer Bedeutung.“ Dafür sprach der Landrat den Sparkassen seinen Dank für deren Engagement aus. „Wir haben an der Studie mitgearbeitet, um

Erkenntnisse für die Planungen in den Kommunen zu gewinnen. Die Entscheidungsträger vor Ort brauchen beispielsweise Informationen, in welchem Umfang mehr senioren- und behindertengerechte Wohnungen benötigt werden oder wie die Altbausanierung stärker unterstützt und möglicherweise gefördert werden muss. Die Städte und Gemeinden wissen jetzt, wo sie mit ihren wohnungspolitischen Entscheidungen ansetzen können“, erläuterte Stephan Santelmann den Mehrwert der empirica-Studie. In einem nächsten Schritt wird der Rheinisch-Bergische Kreis die Ergebnisse der Studie nun eingehend mit den Kommunen beraten.

Die Studie gliedert den Rheinisch-Bergischen Kreis in drei Teilräume. Der Abschnitt Nord umfasst Wermelskirchen, Leichlingen, Burscheid, Kürten und Odenthal. Der Bereich Mitte beschäftigt sich mit der Stadt Bergisch Gladbach und der Teilraum Süd besteht aus Overath und Rösrath.

In drei Teilraumkonferenzen, die sich mit den Ergebnissen aus den drei Bereichen befassen, sollen erste Weichen für das weitere Vorgehen gestellt werden. „Die sich daraus ergebenden Maßnahmen müssen dann im Einzelnen bewertet und gemeinsam mit den Kommunen weiterentwickelt werden“, verdeutlichte der Landrat, dass in diesem wichtigen Thema Hand in Hand gearbeitet wird.

Bürgermeister Marcus Mombauer hob die detaillierte Analyse hervor: „Ein fundiertes Werk, das endlich einmal bestätigt, was bislang für den Teilraum Süd und dessen Zukunft lediglich vermutet werden konnte. Eine hervorragende Planungsgrundlage.“ Udo Buschmann wies zum Schluss darauf hin, dass Kaufpreise und Mieten die Knappheit am Wohnungsmarkt anzeigten. Dem hohen Preisniveau im Rheinisch-Bergischen Kreis könne daher nur durch ein zusätzliches Angebot an Neubau-Wohnungen entgegengewirkt werden.

Studie zum Downloaden:

Die vollständige „Regionale Wohnraumbedarfsanalyse für den Rheinisch-Bergischen Kreis“ steht im Internet auf den Seiten des Rheinisch-Bergischen Kreises oder auch der beteiligten Sparkassen zum Download bereit unter:

https://www.sparkasse-wermelskirchen.de/

von: Stadtsparkasse Wermelskirchen

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