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Chancen und Risiken neuer Medien erkennen – Medienscouts in Schulen des Rheinisch-Bergischen Kreises setzen verstärkt auf Mitarbeit der Eltern

Chancen und Risiken neuer Medien erkennen – Medienscouts in Schulen des Rheinisch-Bergischen Kreises setzen verstärkt auf Mitarbeit der Eltern
Foto: Medienscouts_1: v.l. Melanie Kabus, Pascal, Peter Nielsen, Marius, Sanja, Sina, Schulleiterin Angelika Hoffzimmer, Claudia Ammer

Jugendliche stehen Mitschülerinnen und Mitschülern im Rheinisch-Bergischen Kreis mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Chancen und Risiken medialer Angebote sowie den Umgang damit im Internet geht. Hierfür werden im Bildungsnetzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises sogenannte Medienscouts durch die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) geschult. Das Angebot wird an den Schulen im Kreisgebiet mit großem Erfolg umgesetzt und vor Ort kontinuierlich weiterentwickelt: Eine neue Generation von Medienscouts an der Friedrich-Fröbel-Schule, Förderschule des Rheinisch-Bergischen Kreises in Bergisch Gladbach, setzt verstärkt auf die Ansprache von Eltern. Im Rahmen eines Infoabends zum Thema „Mein Kind in unserer digitalen Welt – Chancen und Gefahren“, lernten die Eltern kindgerechte Internetangebote kennen und wurden auf die Gefahren und Risiken der digitalen Welt hingewiesen.

Im Vorfeld der Veranstaltung nahmen die Eltern an einer Umfrage teil, in der sie darstellen sollten, inwiefern ihre Kinder neue Medien nutzen. Die Ergebnisse wurden auf dem Elternabend vorgestellt. Besonders deutlich zeigte sich, dass auch an der Friedrich-Fröbel-Schule der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einem eigenen Smartphone deutlich gestiegen ist – und dadurch Handlungsbedarf entsteht.

In ihrer Moderation zeigte Melanie Kabus, Medientrainerin im Bereich Medienkompetenzerwerb, Digitale Medien und Online-Verhalten, nicht nur die Trends der vergangenen Jahre auf, sondern gab den Eltern auch konkrete Hilfestellungen zum sicheren und kindgerechten Umgang mit dem Internet und den neuen Medien.

Die Sensibilisierung der Eltern für ihre besondere Rolle bei der Vorbereitung der Kinder auf die neue Medienwelt ist ein wichtiger Baustein zur Ergänzung der Arbeit der Medienscouts. „Es ist uns gelungen, die gemeinsame Verantwortung der Schule und Eltern für die Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf die neue Medienwelt zu vertiefen und sie vor potentiellen Gefahren und Risiken besser schützen zu können“, bilanziert Angelika Hoffzimmer, Schulleiterin der Friedrich-Fröbel-Schule, die Veranstaltung.

Die Trägerschaft der Förderschule mit Förderschwerpunkt auf Geistiger Entwicklung liegt beim Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Medienabend fand im Rahmen der Förderung durch die Initiative Eltern+Medien, eines Angebotes der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) statt.

Hintergrund
Das Projekt „Medienscouts NRW“ wurde 2012 von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) ins Leben gerufen und wird seitdem jedes Jahr gemeinsam mit Kommunen in ganz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Im Rheinisch-Bergischen Kreis wird dies durch die Geschäftsstelle des Regionalen Bildungsnetzwerks organisiert. Ein Handlungsschwerpunkt in dem Bildungsnetzwerk bildet das Thema „Digitale Bildung“.

Bei dem Angebot geht es darum, Jugendliche als sogenannte Medienscouts dafür auszubilden, die Risiken medialer Angebote zu erkennen und auf diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ zu reagieren. Mit diesem Wissen stehen die Medienscouts dann ihren Mitschülerinnen und -schülern zur Seite und helfen ihnen im Umgang mit dem Internet. Hier nutzt man die Tatsache, dass junge Menschen lieber von Gleichaltrigen lernen. Zugleich können die Medienscouts ihre Mitschülerinnen und Mitschüler aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppengerecht aufklären. Begleitet werden sie von sogenannten Beratungslehrerinnen und -lehrern, an die sie sich selbst bei Fragen zu Inhalten oder zum Umgang mit an sie herangetragenen Problemen wenden können. Diese wurden insbesondere mit Blick auf Medieninhalte und rechtliche Grundlagen qualifiziert.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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