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Bienengesundheitsmobil bietet Imkern schnelle Hilfe zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut

Bienengesundheitsmobil bietet Imkern schnelle Hilfe zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut
Von links: Gerald Petri (zuständiger Dezernent beim Rheinisch-Bergischen Kreis), Georg Kuschel (Vorsitzende des Kreisimkerverbandes), Matthias Rentrop von der Tierseuchenkasse, Landrat Stephan Santelmann, Rainer Deppe (Vorsitzender der Züchterzentrale), Dr. Monika Harz (Landwirtschaftskammer NRW), Leiter des Kreis-Veterinäramtes Dr. Thomas Mönig, Dr. Christina Post (Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises) - Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Hannah Weisgerber

Eines von insgesamt sechs Bienengesundheitsmobilen in Nordrhein-Westfalen gibt es jetzt im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Anhänger, der mit verschiedenen Utensilien bestückt ist, hilft Imkern, ihre Bienenstöcke zu reinigen und zu desinfizieren, wenn diese von der Amerikanischen Faulbrut befallen sind. Bei dieser Tierseuche handelt es sich um eine durch Bakterien verursache Erkrankung, die zum Absterben der Bienenvölker führen kann. „Diese Ausrüstung ist für die Imker eine wertvolle Unterstützung, mit der sie gegen die Erkrankung vorgehen können. Daher freue ich mich natürlich, dass wir dieses Angebot bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis bereithalten“, zeigte sich Landrat Stephan Santelmann erfreut über den Anhänger, der durch die Tierseuchenkasse des Landes zur Verfügung gestellt wird. Im Rheinland sind die Bienengesundheitsmobile im Kreis Düren und im Rheinisch-Bergischen Kreis stationiert und werden von beiden Veterinärämtern im Ausbruchsfall bereitgestellt.

Das Gesundheitsmobil beinhaltet drei Kochkessel, einen Gasbrenner, persönliche Schutzausrüstung und alle erforderlichen Handwerkszeuge sowie einen Erst-Hilfe-Kasten, Feuerlöscher und Augenspülungen. „Das ist eine gute Ausrüstung mit der man den Bakterien den Kampf ansagen kann“, lobte der Vorsitzende des Kreisimkerverbandes, Georg Kuschel. Von der Seuche betroffene Imker können die Ausrüstung über ihre Bienensachverständigen und Veterinärämter anfordern. Für Menschen ist der Erreger der Amerikanischen Faulbrut ungefährlich, auch der Honig kann bedenkenlos verzehrt werden. „Ich hoffe, dass die Amerikanische Faulbrut durch diese hervorragende Hilfe für unsere Imkerinnen und Imker nun ein wenig ihren Schrecken verliert“, betonte Rainer Deppe, Vorsitzender der Züchterzentrale.

Damit alle Beteiligten mit dem Einsatz der verschiedenen Hilfsmittel vertraut sind, gab es im Rahmen der Übergabe eine Fortbildung für die umliegenden Veterinärämter und die Bienensachverständigen. Dabei stellte Dr. Marika Harz von der Landwirtschaftskammer NRW die neuesten Erkenntnisse über die Amerikanische Faulbrut bei Honigbienen vor. Die sich daraus ergebenden Ansätze für eine erfolgreiche Bekämpfung wurden ganz praktisch dann durch Matthias Rentrup, den Beauftragten der Tierseuchenkasse, am Bienengesundheitsmobil aufgezeigt.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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