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Viele wertvolle Infos und positives Feedback beim Fachtag zum Thema Gesundheitsversorgung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund

Viele wertvolle Infos und positives Feedback beim Fachtag zum Thema Gesundheitsversorgung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund

Für Menschen, die neu nach Deutschland zugewandert sind, führen fehlende Sprachkenntnisse oder kulturelle Besonderheiten häufig zu Unsicherheiten. Insbesondere im Bereich der Gesundheitsvorsorge ist es wichtig, dass Fachkräfte diesen mit dem nötigen Wissen und Fingerspitzengefühl begegnen. Hierzu gab der Fachtag „Gesundheitsversorgung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund“, zu dem die Kommunale Gesundheitskonferenz und das Kommunale Integrationszentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises gemeinsam ins Kreishaus geladen hatten, anhand verschiedener Expertenforen wertvolle Impulse. Die Teilnehmenden nutzten gerne die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch sowie die vielfältigen Informationsmöglichkeiten, zum Beispiel über mehrsprachige Materialien oder Hilfsangebote wie die Frühen Hilfen. „Im Rheinisch-Bergischen Kreis leben derzeit rund 2.100 neu zugewanderte Kinder, Frauen und Männer. Da ist es wichtig, dass wir die nötigen Strukturen schaffen und Kenntnisse haben, um ihnen eine gute Gesundheitsversorgung zu ermöglichen“, hob der stellvertretende Landrat, Uli Heimann, in seiner Begrüßung hervor.

In einem ersten Vortrag stellte Svenja Budde vom Landeszentrum Gesundheit NRW dar, welche Besonderheiten es bei Frauen und Kindern mit Migrationshintergrund im Bereich Gesundheitsförderung und Versorgung gibt. Ganz im Sinne des Vortrags fasste Dr. Ali Kemal Gün zusammen: „Statistische Informationen sind hilfreich, aber wir müssen vor allem den Menschen vor uns wahrnehmen.“ Beim anschließenden Expertenforum referierte er unterhaltsam zu kulturspezifischem Krankheitsverständnis und interkultureller Kommunikation. Um Hürden, Ressourcen und vor allem Lösungswege in der Versorgung und Betreuung von neuzugewanderten Frauen, Schwangeren und Kindern ging es beim zweiten Expertenforum. Dort brachten der Gynäkologe Jochen Zieriacks, die Hebamme und Arabisch-Übersetzerin, Lisa Janicke, sowie Jawahir Cumar, die sich im Rahmen ihres Vereins stop mutilation e.V. gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen einsetzt, ihre Erfahrungen ein. „Hilfreich in der Betreuung von neuzugewanderten Frauen ist zum Beispiel die Visualisierung über Bilder und Vergleiche“, erläuterte Lisa Janicke aus ihrer langjährigen Erfahrung. Bei der abschließenden Diskussion gab es für die Veranstalter viel positives Feedback. „Ich nehme einige Aspekte mit, die ich in Zukunft in meine Arbeit einbringen kann“, freute sich eine Teilnehmerin über die wertvollen Hinweise und Anregungen.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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