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Zahlreiche freiwillige Stunden und unendliches Engagement – Landrat Stephan Santelmann zeichnet Ehrenamtliche aus

Zahlreiche freiwillige Stunden und unendliches Engagement – Landrat Stephan Santelmann zeichnet Ehrenamtliche aus
Landrat Stephan Santelmann mit den 14 Ausgezeichneten

Anpacken, um etwas zu bewegen ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen, ist die Passion von vielen Ehrenamtlichen. Um diese Bürgerinnen und Bürger des Rheinisch-Bergischen Kreises besonders zu würdigen, verlieh Landrat Stephan Santelmann jetzt die Ehrennadel in Gold an 16 besonders engagierte Menschen: „Sie sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Ohne Sie gäbe es keine Musik mehr in vielen Orchestern, keine kulturellen Veranstaltungen oder sportliche Trainingseinheiten mehr“, betonte Stephan Santelmann in seiner Ansprache die wichtige Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeiten.

Rund sechs Millionen Menschen üben in Nordrhein-Westfalen ein Ehrenamt aus – das ist circa jeder Dritte im Land. Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger mit viel Leidenschaft und Elan. Dabei sind die Bereiche sehr vielfältig: Ob mit Kindern und Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren, im Sport, der Kultur oder beim Schützenverein. Insgesamt wurden 16 Personen mit der Ehrennadel in Gold des Rheinisch-Bergischen Kreises in den Kategorien Soziales, Kultur und Jugendförderung ausgezeichnet. Landtagsabgeordneter Rainer Deppe, die Bürgermeister Stefan Caplan, Willi Heider, Frank Steffes, Rainer Bleek sowie die stellvertretenden Bürgermeister Josef Willnecker, Oliver Deiters und Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kreistag und ließen es sich nicht nehmen, bei der Ehrung im Großen Sitzungssaal dabei zu sein.

Der Chor „Melange“ begleitete die Veranstaltung und gab ihr einen besonderen Rahmen. „Die Ehrenamtlichen sind unsere Engel. Darum widmen wir ihnen dieses Lied“, kündigte Chorleiterin Ulla Pillmann den Musikbeitrag „Swing low, sweet Chariot“ an.

In diesem Jahr engagierten sich 16 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in folgenden Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises:

Bergisch Gladbach: Udo Schade, Hans Friedrich Schmitz

Burscheid: Johann Josef Kirch, Waltraut Lungstraß, Anke Wischer

Kürten: Edgar von Kruederer

Leichlingen: Bernhard Boitz, Dr. Ulrich Braun, Hannelore Kretzer, Christine Schüller, Berthold Welter

Odenthal: Wilfried Schreiber

Wermelskirchen: Henning Conrads, Herbert Kaluscha

Ausgezeichnet, aber leider verhindert: Erika Berscheid (Kürten), Marianne Forsbach (Rösrath)

Auch im kommenden Jahr zeichnet der Rheinisch-Bergische Kreis wieder Menschen aus, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagieren. Die genauen Kriterien finden Sie auf unserer Homepage unter www.rbk-direkt.de unter den Stichworten „Ehrung verdienter Bürger“. Die Vorschläge für das kommende Jahr können bis zum 15. August 2019 beim Referat für Presse und Kommunikation (pressestelle@11c84d514c1647feb4d9510c86360693rbk-online.de) eingereicht werden.

Die Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.

Die Ausgezeichneten:

1) Erika Berscheid (Sozialer Bereich)

Bedürftigen Menschen zu helfen, ist die Passion von Erika Berscheid. Deshalb rief sie 2009 gemeinsam mit einigen Helferinnen und Helfern die Kürtener Tafel ins Leben.

Im Vorfeld überzeugte sie ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter mit viel Motivation von ihrer Idee und organisierte die Renovierung sowie den Umbau der Räume in Derscheid mit. Bis Februar des vergangenen Jahres war Erika Berscheid Vorsitzende der Tafel. In dieser Funktion hat sie viele Unterstützer aus Kirche, Politik und Wirtschaft gewonnen.

Zu Gute kamen ihr dabei ihre Kontakte aus ihrer Zeit als „Kürtener Buur“ (Bauer) für das Dreigestirn des Vereins Blau-Gold. Die Arbeit für die Tafel ist ihr eine wahre Herzensangelegenheit. Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter schätzen Erika Berscheid sehr.

Auch, wenn sie heute nicht mehr im Vorstand ist, ist es für Frau Berscheid trotzdem ganz selbstverständlich, dass sie sich immer noch einbringt und mit Rat und Tat zur Seite steht.

Das Wohl ihrer Mitmenschen ist Frau Berscheid wichtig. Sie hilft wo sie kann und widmet sich ihnen sehr intensiv. Aus diesem Grund danken wir Frau Berscheid heute und in aller Öffentlichkeit!

2) Dr. Ulrich Braun

Herr Dr. Ulrich Braun wird in Witzhelden von vielen Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern auch als „kleiner Bürgermeister“ bezeichnet. Dieser Spitzname geht auf sein vielseitiges Engagement für das Dorf und dessen Bewohnerinnen und Bewohner zurück.

Seit 1996 setzt sich Dr. Braun als erster Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden für die Anliegen des Dorfes ein und engagiert sich dafür, dass Witzhelden ein lebens- und liebenswerter Ort mit einer typisch bergischen Identität bleibt. Und dies gelingt ihm mit Bravour: 2015 vertrat Witzhelden den Rheinisch-Bergischen Kreis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landesebene und errang hier Bronze – ein schöner Erfolg, an dem Dr. Ulrich Braun einen großen Anteil hatte.

Auch für die Sorgen und Nöte der Einwohnerinnen und Einwohner von Witzhelden hat Herr Dr. Braun immer ein offenes Ohr und versucht, ihnen zur Seite zu stehen.

Ein weiteres Projekt, das Herrn Dr. Braun am Herzen liegt und das er seit über 30 Jahren unterstützt, dient der weltweiten Bekämpfung von Hunger und chronischer Unterernährung.

Bis 1992 war er Vorsitzender des Projektes in Deutschland und hat zahlreiche politische Gespräche geführt, um das Thema in den Fokus zu rücken.

Auch heute noch setzt sich Herr Dr. Braun für das „Hunger Projekt“ ein. Heute wird er auf Kreisebene für seine großartigen Verdienste geehrt.

3) Johann Josef Kirch (Sozialer Bereich)

Johann Josef Kirch hat über viele Jahre hinweg Verantwortung in der Katholischen Pfarrgemeinde St. Laurentius Burscheid übernommen.

Als Kirchenvorstand hat er die Kindertagesstätte „Arche Noah“ begleitet und dort wertvolle Arbeit geleistet. Aktuell bringt er sich bei Fragen rund um die bauliche Instandhaltung der Kirche ein, führt fachmännisch die Verhandlungsgespräche mit Architekten sowie Handwerkern und begleitet alle Baumaßnahmen vor Ort.

Johann Josef Kirch ist ein „Kümmerer“, der für Probleme und Anliegen immer ein offenes Ohr hat und bereit ist, sich einzubringen und zu helfen.

Neben seinem kirchlichen Ehrenamt engagiert sich Herr Kirch auch für den Sport:

Seit Jahrzehnten ist er Übungsleiter für die Burscheider Turngemeinde und hat in dieser Funktion bereits viele Burscheiderinnen und Burscheider erfolgreich auf das Deutsche Sportabzeichen vorbereitet.

Als stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportbundes ist er maßgeblich an der Organisation des Burscheider Stadtlaufs beteiligt.

Johann Josef Kirch ist es daneben ein Anliegen, dass auch ältere Bürgerinnen und Bürger mobil bleiben. Deswegen engagiert er sich für den Bürgerbus und sorgt dafür, dass Seniorinnen und Senioren pünktlich beim Arzt eintreffen, Einkäufe erledigen oder am täglichen Leben teilhaben können.

Mit seinem breitgefächerten Engagement ist Johann Josef Kirch ein Vorbild für viele Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis und auch über dessen Grenzen hinaus. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz!

4) Hannelore Kretzer (Sozialer Bereich)

Hannelore Kretzer arbeitet seit über zehn Jahren ehrenamtlich bei der Leichlinger Tafel.

Seit Langem ist sie im Vorstand aktiv und setzt sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis ein, denen es nicht so gut geht.

Bereits am frühen Morgen, wenn viele von uns noch schlafen, bereitet Frau Kretzer alles für die Ausgabe der Lebensmittel vor – und das mehrmals pro Woche. Sie ist bei der Organisation von Veranstaltungen involviert und bringt immer wieder neue Ideen für die Tafel ein.

Aufgrund ihrer hilfsbereiten und fürsorglichen Art ist Hannelore Kretzer bei Kundinnen und Kunden sowie bei dem gesamten Team der Tafel sehr beliebt. Ihr Engagement und ihre Tatkraft gehen sehr weit über das übliche Maß hinaus.

Großartig war auch ihre Idee nicht mehr gebrauchte Kleidung anzunehmen, zu sortieren und an die Bedürftigen weiterzugeben.

Bei vielen Veranstaltungen in Leichlingen wie dem berühmten Obstmarkt, Stadtfesten oder kirchlichen Festen ist die Tafel nicht mehr wegzudenken. Das beweist wie vielfältig die Arbeit bei der Tafel sein kann.

Auch ihr Einsatz im Altenheim „Hasensprung“ sowie im Sozialkaufhaus zeigen, dass Hannelore Kretzer Gutes tut und etwas in Leichlingen bewegt.

Unendlich viele Arbeitsstunden in freiwilliger Arbeit machen sie zu einer herausragenden Persönlichkeit im und für den Rheinisch-Bergischen Kreis.

5) Waltraut Lungstraß (Sozialer Bereich)

Waltraut Lungstraß ist seit mehr als zehn Jahren in Burscheid im Besuchsdienst für Bewohnerinnen und Bewohner des Evangelischen Altenzentrums Luchtenberg-Richartz-Haus als „Grüne Dame“ tätig.

Dort bringt sie sich mit einer Vielzahl an Tätigkeiten ein und hilft, wo immer sie gebraucht wird. Mehrmals pro Woche begleitet sie die Bewohnerinnen und Bewohner zu Spaziergängen, Gottesdiensten sowie Ausflügen oder besucht sie bei Krankenhausaufhalten.

Sie hilft an der Pforte aus und hat mit ihrer freundlichen und aufmunternden Art immer ein offenes Ohr für die Seniorinnen und Senioren.

Auch als Vorsitzende des Bewohnerbeirats setzt Frau Lungstraß sich für die Belange der älteren Menschen ein und leitet das Gremium mit viel Geschick und Verantwortungsbewusstsein.

Als im Altenzentrum eine Friseurin ausfiel, sprang Waltraut Lungstraß als gelernte Friseurin ohne zu Zögern ein. Noch heute sprechen viele von der gelungenen spontanen Hilfe.

Das Strahlen der Seniorinnen und Senioren ist ihr dabei Lohn genug! Bei all ihren Tätigkeiten schenkt sie den Altenheimbewohnerinnen und -bewohnern viel Aufmerksamkeit und ist ihnen gegenüber immer freundlich und fürsorglich.

Dank ihres tatkräftigen Engagements ist Waltraut Lungstraß nicht mehr aus dem Luchtenberg-Richartz-Haus wegzudenken und wird deswegen heute mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

6) Wilfried Schreiber (Sozialer Bereich)

Mit seinem großartigen und vielseitigen Engagement ist Wilfried Schreiber aus dem Oberodenthaler SC nicht mehr wegzudenken: Seit über 20 Jahren ist er als Kassenwart tätig und übernimmt diese Aufgabe mit großer Sorgfalt und Zuverlässigkeit.

Als Übungsleiter sprang er ein, wenn Trainer gebraucht wurden und hat so in den letzten Jahren verschiedene Gruppen trainiert, zum Beispiel das Kinderturnen oder die Leichtathletik.

Auch die Sportlerinnen und Sportler der Jedermann-Gruppe kamen in den Genuss seiner abwechslungsreichen Trainingseinheiten.

Bei Veranstaltungen oder Sportfesten ist er immer mit viel Engagement bei der Sache und organisiert Verpflegung, Helferinnen und Helfer sowie Ausrüstung.

Mit seiner motivierenden Art akquiriert er auch andere Vereinsmitglieder zur Unterstützung.

Wilfried Schreiber ist zusätzlich für die Verwaltung des Vereinsheimes zuständig und somit wichtiger Ansprechpartner für die Grundschule Neschen. Dank seines jahrelangen Engagements im Verein, ist es dem OSC nach wie vor möglich, die Sportgruppen aufrecht zu erhalten und die vielen verschiedenen Vereinstätigkeiten durchzuführen.

Wilfried Schreiber ist ein Mann, der sich für den Sport in besonderer Weise für den Sport in Odenthal einsetzt. Aus diesem Grund verleiht der Rheinisch-Bergische Kreis Ihnen, lieber Herr Schreiber, nun die Ehrennadel in Gold.

7) Christine Schüller (Sozialer Bereich)

Christine Schüller ist seit rund 20 Jahren in der Selbsthilfe für Menschen mit chronischen Hauterkrankungen, Hautkrebs, aber auch psychischen Beschwerden überdurchschnittlich aktiv und engagiert.

Sie gründete die Bundesvereinigung Haut. In dieser Funktion tauscht Christine Schüller sich mit Betroffenen ebenso aus wie mit Kliniken, Ärzten, Therapeuten und Krankenkassen. Damit hat sie ein einzigartiges Netzwerk aufgebaut, das auch von NRW-Innenminister Herbert Reul als Schirmherr unterstützt und begleitet wird.

Frau Schüller versteht es, Politik und Öffentlichkeit einzubinden, um eine Wahrnehmung für das Thema zu schaffen.

Um auf dem neuesten Stand der Forschung und Wissenschaft zu bleiben, besucht sie regelmäßig sowohl nationale als auch internationale Fachkongresse.

Das dort erlangte Wissen gibt sie dann an die Mitglieder ihrer Selbsthilfegruppe weiter.

Frau Schüller organisiert regelmäßige Treffen und Symposien, bei denen die Erkrankten die Möglichkeit haben, sich auszutauschen sowie Erfahrungen zu teilen.

Sie, liebe Frau Schüller, geben ihnen den „Hafen der Sicherheit“[1] und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein.

Christine Schüller ist den Menschen eine Stütze und kompetente Ansprechpartnerin. Sie begleitet sie zu Arztbesuchen und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Dabei ist sie innovativ und hat viele Ideen. Wenn es um die Belange und Interessen von erkrankten Menschen geht, kann Christine Schüller auch energisch sein, um am Ende eine Verbesserung herbeizuführen.

Sehr geehrte Frau Schüller, Ihr großartiges Engagement beeindruckt mich sehr und kommt vielen Menschen zu Gute - dafür zeichnen wir Sie heute aus.

8) Bernhard Boitz (Kultureller Bereich)

Bernhard Boitz ist seit den 1970er Jahren Mitglied des „Schützenvereins Trompete 1904 e.V.“ in Leichlingen.

Schon als Jugendlicher war er immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde und setzte sich für verschiedene Belange des Vereins ein.

In den Jahren 1977 und 2005 stellte er sich für die verantwortungsvollen Aufgaben des Prinzens und Schützenkönigs zur Verfügung.

Daneben übernahm Herr Boitz den Posten des 1. Vorsitzenden. Dank der unzähligen Stunden, die Bernhard Boitz für den Schützenverein aufgebracht hat, meistert der Verein gekonnt den „Spagat“ zwischen zeitgemäßer, moderner Vereinsarbeit und Tradition.

Durch sein Engagement entstand ein modernes Schießsportzentrum, indem Frauen, Männer und Kinder trainieren sowie Wettkämpfe stattfinden.

Bernhard Boitz unterstützte und förderte auch die Teilnahme von Frauen in einem Schützenverein und im Schießsport. Das war lange Zeit nicht selbstverständlich.

Herr Boitz organisierte zahlreiche Veranstaltungen und Feiern, die bei den Bürgerinnen und Bürgern von Leichlingen immer gut ankamen, wie beispielsweise das traditionelle Schützenfest oder das Erdbeerfest. Die Gemeinschaft hatte dabei für ihn immer einen hohen Stellenwert.

Auch die von ihm organisierten Wandertage, Ausflüge und Karnevalsveranstaltungen wurden stets gut angenommen.

9) Henning Conrads (Kultureller Bereich)

Henning Conrads ist bereits seit mehr als vier Jahrzehnten ehrenamtlich engagiert. Das weiß auch Landtagsabgeordneter Rainer Deppe, der ihn völlig zurecht für die Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger vorschlug.

Als Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands in Wermelskirchen organisierte er den ersten Weihnachtsmarkt auf dem Lochesplatz.

Und das war nur der Anfang: Im Laufe der Jahre rief er noch viele weitere Aktionen ins Leben, z.B. den Nikolausmarkt, welcher heute immer noch unter dem Namen „Bergische Weihnachten“ bekannt ist.

Auch die „Trimm-Trab-Trampeltour“, die Wermelskirchener Aktionstage, welche heute „das Fest“ heißen, und „Wermelskirchen à la carte“, zählen zu seinen Erfolgen.

Henning Conrads war es immer ein wichtiges Anliegen, seine Stadt für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv und lebenswert zu gestalten sowie die Wirtschaft zu fördern. Aus diesem Grund setzte er sich auch jahrzehntelang für den Bau der Umgehungsstraße B51n ein.

Seit mehr als zehn Jahren ist er nun Ehrenvorsitzender des Stadtmarketingvereins Wir in Wermelskirchen Marketing e.V. (WiW).

Wo auch immer Hilfe benötigt wird, ist Herr Conrads zur Stelle und packt mit an.

Ein persönliches Anliegen war es ihm dabei alle Parteien an einen Tisch zu holen, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Daher hat Henning Conrads gemeinsam mit dem ehemaligen Bürgermeister Michael Heckmann den „runden Tisch“ ins Leben gerufen, an dem Vertreter aus Industrie, Politik, Einzelhandel und Verwaltung dabei sind.

Durch diese und noch unzählige weitere Aktionen erhält Henning Conrads die Ehrennadel des Rheinisch-Bergischen Kreises.

10) Herbert Kaluscha (Kultureller Bereich)

Herbert Kaluscha hat sich der Musik verschrieben. Seit Jahrzehnten schon prägt Herr Kaluscha seine Wahlheimat, das Bergische, durch seine Musik. Er gründete diverse Bands und wirkte in einigen Blasorchestern mit, wo er auch als 1. Vorsitzender aktiv war.

Dabei lag ihm die Jugendarbeit sehr am Herzen. Daher gründete er ein Jugendorchester. Gemeinsam mit der Formation „Eifgentaler Musikanten“ arrangierte und spielte er das berühmte Wermelskirchener Kirmeslied.

Sein Engagement für die Musik lässt Herrn Kaluscha nicht los und begleitet ihn bis heute: So spielt er im Senioren-Park carpe diem in Wermelskirchen Klavier und ist in der katholischen Gemeinde sowie auf verschiedenen Festen und Veranstaltungen mit seiner Musik ein gern gesehener Gast.

Neben seiner Leidenschaft für das Musikalische engagiert sich Herbert Kaluscha aufgrund persönlicher Erfahrung seit Jahrzehnten als 1. Vorsitzender der Schlesischen Landsmannschaft Wermelskirchen.

Dabei bemüht er sich um die Kontaktpflege und den Zusammenhalt der Vertriebenen.

Zudem wirkt er bei der Organisation verschiedener Veranstaltungen mit.

Für so viel musikalisches Engagement danke ich Herrn Kaluscha heute recht herzlich!

11) Edgar von Kruedener (Kultureller Bereich)

Edgar von Kruedener engagiert sich seit mehr als 50 Jahren für das Dorf- und Gemeinschaftsleben in Offermannsheide und den dortigen Schützenverein.

Bereits als Jugendlicher war er Mitglied der St. Sebastian Schützenbruderschaft Offermannsheide.

Im Laufe der Jahre übernahm er verschiedene Funktionen, wie die des Brudermeisters (Vorsitzender), des Schatzmeisters und auch des Jugendwarts. Dabei lag ihm insbesondere die Jugendarbeit sehr am Herzen.

Im Fokus stand für ihn nicht nur der sportliche Erfolg, sondern auch die Weiterentwicklung entsprechender Angebote. Daher konzipierte er Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, wie etwa das jährliche Kinderfest.

Dieses Engagement führte dazu, dass Herr von Kruedener im Jahr 2005 mit dem Jugendförderpreis für die beste Jugendarbeit ausgezeichnet wurde.

Darüber hinaus setzt sich Edgar von Kruedener sehr für ein intaktes Vereinsleben im ländlichen Raum ein. So lag bei ihm die Initiative für ein ortseigenes Schützenheim, das heute auch Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes ist. Dieses wird für eine Vielzahl an Festen und Veranstaltungen genutzt.

Edgar von Kruedener hält die Fäden in der Hand, tritt in den Dialog mit Menschen und hat dabei sowohl die verschiedenen Generationen als auch Tradition und Moderne im Blick.

Aus diesem Grund zeichnen wir ihn heute mit der Ehrennadel in Gold aus.

12) Hans Friedrich Schmitz (Kultureller Bereich)

Hans Friedrich Schmitz ist seit über 50 Jahren im TV Refrath aktiv. Als Vorstandsmitglied hat er das Vereinsleben über einen ganz, ganz langen Zeitraum mitgestaltet.

Die Sportgruppe „Die Mittwochs-Jedermänner“, die er seit unglaublichen 48 Jahren leitet, ist seine Passion. Woche für Woche motiviert er seine Sportsfreunde für das Training. Dazu plant er vielfältige Aktivitäten, die weit über den normalen Einsatz eines Trainers hinausgehen.

Bei gelungenen Sport- und Wanderwochenenden stellte er seine organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis, bei Gemeinschaftsveranstaltungen übernahm er beispielsweise die Moderation.

Darüber hinaus setzt sich Herr Schmitz in vielen anderen Belangen für den Verein ein, zum Beispiel als langjähriger Teilnehmer am Refrather Karnevalszug.

Dabei investierte er immer viel Zeit, um jedes Jahr aufwendige Karnevalswagen und Kostüme zu entwerfen. Außerdem war er selbst „Prinz Karneval 2001“.

Zusätzlich organisiert Hans Friedrich Schmitz jahrzehntelang mit viel Engagement und scheut keine Mühen, Ferienfahrten für Schülerinnen und Schüler. Diese wurden immer sehr gut angenommen und bleiben den Jugendlichen in positiver Erinnerung.

Und positiv in Erinnerung bleiben wird Ihnen, Herr Schmitz, gewiss auch die Verleihung der Ehrennadel in Gold.

13) Berthold Welter (Kultureller Bereich)

Berthold Welter bereichert seit über 30 Jahren das kulturelle Leben in Leichlingen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Projekten. Sein berühmtestes Ausstellungsprojekt ist der Sinneswald, den er mitinitiiert hat.

Berthold Welter hat immer wieder neue spannende Ideen und bindet dabei ganz unterschiedliche Zielgruppen mit ein, so zum Beispiel verschiedene Schulen oder Kinderdörfer.

Auch die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist ihm ein wichtiges Anliegen. Ergebnisse dieser Arbeit sind an vielen Stellen im Kreisgebiet sichtbar, beispielsweise der Gedenkstein, den er der Stadt Leichlingen zum 150. Geburtstag schenkte.

Herr Welter lädt ebenfalls gerne zu Mitmachaktionen ein. 2016 bearbeitete er zusammen mit geflüchteten Menschen und anderen Interessierten eine Skulptur im Stadtpark, um somit ein Zeichen für ein gutes Miteinander zu setzen.

Über die Kunst schafft Berthold Welter immer wieder Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs für ganz unterschiedliche Personengruppen. Damit trägt er zu einem respektvollem und toleranten Miteinander bei.

Mit seinem bemerkenswerten künstlerischen Engagement hat Berthold Welter Leichlingen wie kein anderer geprägt. Für diese Dienste zeichnet der Rheinisch-Bergische Kreis Herrn Welter mit der Ehrennadel in Gold aus.

14) Anke Wischer (Kultureller Bereich)

Anke Wischer ist bereits seit über 16 Jahren 1. Vorsitzende der Musikalischen Academie von 1812 zu Burscheid, dem ältesten Laienorchester in Deutschland. Dieser Aufgabe widmet sie sich mit viel Freude, hoher Zuverlässigkeit und großer Begeisterung.

Zudem setzt sie sich mit großem Engagement für die Weiterentwicklung des Orchesters ein.

So veranstaltete Anke Wischer neben den Konzerten der klassischen Musik erstmals Konzerte, die dem modernen Repertoire angehören. Das kam beim Publikum sehr gut an und sorgte für große Begeisterung. Sehr wichtig ist ihr die gute Zusammenarbeit zwischen dem Orchesterleiter und den Musikerinnen und Musikern.

Frau Wischer ist sich für keine Aufgabe zu schade und hilft, wo sie nur kann. Sie gestaltet das Programmheft, kümmert sich um neue Mitglieder sowie um die Finanzen.

Für Probleme oder Anliegen ihrer Musikerinnen und Musiker hat sie immer ein offenes Ohr. Ganz nebenbei spielt sie auch noch selbst im Orchester Bratsche und Geige.

Mit dem Engagement und der Leidenschaft, die Anke Wischer in das Orchester steckt, hat sie einen großen Anteil an dessen Popularität. So vermittelt sie den Menschen auf ganz besondere Art ihre Liebe zur Musik.

15) Udo Schade (Jugendförderung)

Für viele im Rheinisch-Bergischen Kreis ist der Name Udo Schade untrennbar mit dem Korfball verbunden.

Udo Schade gründete vor mehr als 15 Jahren den Korfballverein SG Pegasus Rommerscheid 1991 e.V.

Seit dieser Zeit zeigt er unermüdlichen Einsatz und ist bis heute in vielerlei Hinsicht im Verein aktiv. Als erster Vorsitzender und Trainer von mehreren Trainingsgruppen legt er großen Wert auf die Jugendarbeit und versteht es, den Nachwuchs für die Sportart zu begeistern.

Er besucht regelmäßig Schulen und führt dort Korfball AGs durch. Auch das Schulturnier „Korfball in der Schule“, organisiert er mit großer Leidenschaft. Viele Kinder, die Korfball so kennengelernt haben, trainiert er auch in der Jugendabteilung des SG Pegasus Rommerscheid.

Neben Taktik und der richtigen Technik stehen Spaß, Spielfreude und Teamgeist für ihn ihm Fokus. Bei fast jedem Meisterschaftsspiel steht er an der Seitenlinie und motiviert seine Spielerinnen und Spieler. Er vermittelt den Kindern und Jugendlichen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und ist ihnen ein leuchtendes Vorbild.

Unabhängig von Alter, Leistungsniveau oder Herkunft bringt Udo Schade den Spaß am Sport und der Gemeinschaft näher. So hat er in den letzten Jahren bedeutende sportliche Erfolge errungen.

Dank seines überragenden Engagements hat Udo Schade die SG Pegasus Rommerscheid zu einem Verein gemacht, in dem Menschen allen Alters gerne Sport treiben und der zu den erfolgreichsten Korfball-Vereinen in ganz Europa gehört. Dafür gebührt ihm meine Anerkennung.

16) Marianne Forsbach (Sozialer Bereich)

Marianne Forsbach prägt das Ehrenamt durch Nächstenliebe, Tatendrang und ganz viel Engagement! Seit über 20 Jahren ist Frau Forsbach Mitarbeiterin der Behindertenhilfe-Einrichtung „Am Sommerberg“ in Rösrath. Sie unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem oft schwierigen Alltag.

Dabei zauberte sie zahlreiche leckere Gerichte, besuchte kranke Bewohnerinnen und Bewohner im Krankenhaus und fuhr sogar mit einer Gruppe in den Urlaub. Mit ihrer herzlichen und liebevollen Art sowie der Gabe sich in Menschen hineinzuversetzen gelang es Marianne Forsbach stets, einen Zugang zu jedem Einzelnen zu finden. Das finde ich großartig!

Daneben gründete Frau Forsbach den Secondhandladen „Die Klamotte“, in dem gebrauchte Anziehsachen und Haushaltsgegenstände an Bedürftige preiswert verkauft werden. Im Vorfeld sammelt sie die nicht mehr gebrauchte Kleidung von Rösratherinnen und Rösrathern, sortiert, bügelt und richtet sie entsprechend für den Verkauf her.

Durch eine von Frau Forsbach hergestellte Kooperation können auch Migranten in dem Laden günstig einkaufen gehen. Mit ihrer Arbeit unterstützt Marianne Forsbach Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Ein solches Engagement, wie es Marianne Forsbach an den Tag legt, ist beeindruckend und deswegen wollen wir sie heute ehren, um einmal „Danke“ zu sagen, für einen herausragenden Einsatz.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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