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23-Mal unendliches Engagement: Landrat Stephan Santelmann ehrt Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich mit viel Einsatz im Kreis einbringen

23-Mal unendliches Engagement: Landrat Stephan Santelmann ehrt Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich mit viel Einsatz im Kreis einbringen
Alle Geehrten sowie die Bürgermeister der Städte und Gemeinden mit Landrat Stephan Santelmann. Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

Landrat Stephan Santelmann überreichte auch in diesem Jahr die Ehrennadel in Gold an engagierte Menschen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Insgesamt erhielten 23 Menschen aus den Städten und Gemeinden des Kreises die Auszeichnung. Dabei brachten sie sich in vielen Bereichen ein: beispielsweise als Unterstützung für Seniorinnen und Senioren sowie Kinder und Jugendliche, im Einsatz für die kulturelle Vielfalt im Rheinisch-Bergischen Kreis oder im Sport. „Mit Ihrem Engagement setzen Sie sich für eine lebendige, offene und diverse Kultur und Gemeinschaft ein. Damit tragen Sie maßgeblich zu unserer Demokratie bei“, betont Landrat Stephan Santelmann.

Die geehrten Personen haben sich mindestens zehn Jahre lang kontinuierlich im Gebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises eingebracht. Sie bringen sich mit viel Herz sowie unendlich viel Zeit ein und leisten einen Beitrag dazu, dass kulturelle Veranstaltungen oder sportliche Trainingseinheiten überhaupt erst stattfinden. Damit tragen die ehrenamtlich Engagierten zum Zusammenhalt innerhalb der Orte bei. Mit diesem Engagement sind sie Vorbilder. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Landrat Stephan Santelmann den ehrenamtlich Engagierten neben der Ehrennadel in Gold eine Urkunde und den Rheinisch Bergischen Kalender 2020. An der Ehrungsveranstaltung nahmen auch die Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises, Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises sowie der Politik teil.

Im Folgenden finden Sie alle Bürgerinnen und Bürger, die geehrt wurden:

Bergisch Gladbach: Bernhard Ley, Maria Miebach, Hans Peter Müller, Michael Thelen, Ursula Wintgens
Burscheid: Cornelia Emmerich, Gisela Kupferschmidt, Manuel Machado, Christa Puppe, Gerhard Schauen
Kürten: Vincenzo Parente, Kathinka Pasveer, Suzanne Stephens-Janning
Leichlingen: Annemarie Ebert, Georg Klose
Odenthal: Jürgen Gnest, Claudia Orth
Overath: Helmut Krause, Maria Schlüter, Paul Wermelskirchen
Rösrath: Claudia Schmidt-Herterich
Wermelskirchen: Harald Röntgen, Dirk Stöcker

1. Annemarie Ebert (Leichlingen)/ konnte an der Ehrung nicht teilnehmen

Annemarie Ebert mag den Rummel um ihre Person eigentlich gar nicht so gern. Dabei hat sie es sehr verdient, heute Abend im Mittelpunkt zu stehen. Denn Frau Ebert engagiert sich gleich mehrfach ehrenamtlich – und das im stolzen Alter von 90 Jahren. Das hat absoluten Seltenheitswert! Seit über 20 Jahren unterstützt Annemarie Ebert das Deutsche Rote Kreuz. Zum Roten Kreuz kam Frau Ebert durch ihren Sohn Stefan. Er ist Kreisleiter beim Jugendrotkreuz.
Frau Ebert schmiert an Spendentagen Brötchen, und zwar tellerweise, - damit die Blutspenderinnen und -spender wieder zu Kräften kommen. Das ist aber noch nicht alles. Im Altenzentrum Hasensprungmühle in Leichlingen managt sie donnerstags die Cafeteria. Und das stets zuverlässig und mit viel Herzblut. Den Weg in die Innenstadt legt Frau Ebert bei Wind und Wetter zu Fuß zurück. Das Ehrenamt hält sie neben Hausarbeit und der Arbeit im eigenen Garten fit, wie sie selbst sagt. Annemarie Ebert wurde im Vogtland geboren, seit Mitte den 1950er-Jahren ist Leichlingen ihre Wahlheimat.
Voller Tatendrang packt sie immer überall mit an. Bei der Organisation von Festen wie Karneval, dem Sommerfest oder dem Oktoberfest ist sie nicht mehr wegzudenken. Auf Annemarie Ebert kann man sich in jeder Lebenslage verlassen.
Das schätzen ihre Kolleginnen und Kollegen beim Deutschen Roten Kreuz und im Altenzentrum sehr. Mit ihrem jahrzehntelangen Engagement ist sie ein Vorbild. Für ihren beeindruckenden Einsatz ehren wir Frau Ebert heute mit der Ehrennadel in Gold.

2. Jürgen Gnest (Odenthal)
Jürgen Gnest ist stets bereit, seine Freizeit der guten Sache zu widmen. Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist sehr beachtlich. Angefangen mit dem Engagement für den Sport, zum Beispiel als Turnierwart beim TC Lindlar, verschlug es Herrn Gnest 1994 in die Politik. In der CDU setzte er sich über 15 Jahre lang mit großem Eifer für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in Odenthal ein.
Parallel dazu engagierte er sich aktiv im Verkehrs- und Kulturverein Altenberg. So ist es seiner Initiative zu verdanken, dass Altenberg seit Jahren einen individuellen Adventsmarkt hat. Der Kultursommer dürfte vielen von Ihnen bekannt sein. Vor Ihnen steht der Mensch, der den Förderverein Kultursommer Odenthal Altenberg maßgeblich mit auf die Beine gestellt hat. Der Altenberger Kultursommer ist längst zu einem bedeutenden überregionalen Musikereignis geworden. Viele große Stars der Klassik und der Unterhaltungsmusik sind bereits im besonderen Ambiente aufgetreten – zum Beispiel im Altenberger Dom. Jürgen Gnest hat somit wesentlich dazu beigetragen, dass Odenthal ein einzigartiges Kulturleben von großer Qualität und Resonanz bietet. Herr Gnest ist ein Macher, der überall Hand anlegt. Auch seine Familie packt bei den Veranstaltungen tatkräftig mit an.
Seit 2009 bringt sich Herr Gnest in der evangelischen Kirche Altenberg/Schildgen unter anderem im Presbyterium ein. Er gründete den Förderverein der evangelischen Gemeinde Altenberg, in dem er bis heute Vorsitzender ist. Die Jugendarbeit liegt ihm ganz besonders am Herzen.
„Nebenbei“ führt Jürgen Gnest ein Unternehmen aus dem Bau- und Immobilienbereich. Damit trägt er auch in der Wirtschaft Verantwortung. Umso bemerkenswerter ist sein außerordentlicher ehrenamtlicher Einsatz.
Mit der Überreichung der Ehrennadel in Gold möchte ich mich bei Ihnen bedanken.

3. Gisela Kupferschmidt / Christa Puppe (Burscheid)
Liebe Damen und Herren, bei der Ehrung dieses Jahres haben wir uns entschlossen, eine Ausnahme zu machen und zwei Ehrenamtliche stellvertretend für einen Verein auszuzeichnen: Ich möchte Gisela Kupferschmidt und Christa Puppe, zwei „Grüne Damen“ des Altenzentrums Luchtenberg-Richartz-Haus in Burscheid, nach vorne bitten.
Seit vergangenem Juli leiten sie zusammen das Team der „Grünen Damen und Herren“. Gisela Kupferschmidt arbeitet seit 2007 ehrenamtlich als “Grüne Dame“ im Altenzentrum Luchtenberg-Richartz-Haus in Burscheid. Hier unterstützt sie die Bewohnerinnen und Bewohner in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Sie liest ihnen vor, begleitet sie bei Spaziergängen oder bereitet Mahlzeiten vor. Gisela Kupferschmidt verwöhnt die Bewohnerinnen und Bewohner gerne kulinarisch mit Eis, Waffeln, Plätzchen oder Kuchen. Wenn Not am Mann ist, packt Frau Kupferschmidt an. Als einmal der Friseur ausfiel, sprang die gelernte Friseurin ohne zu zögern ein. Als Hobbykünstlerin ist Gisela Kupferschmidt im Burscheider Künstlerkreis „Kunst im Schaufenster“ ehrenamtlich aktiv. Bei der Aktion stellt sie regelmäßig Kunstwerke aus, die später im Luchtenberg-Richartz-Haus zu sehen sind. Im Altenzentrum nutzt sie ihr künstlerisches Talent, indem sie eine Handarbeitsgruppe leitet. Die entstandenen Werke werden beim Adventsmarkt im Altenzentrum verkauft. Mit viel Einfühlungsvermögen kann Frau Kupferschmidt die Bewohnerinnen und Bewohner begeistern. Auch ihre Kolleginnen und Kollegen wissen ihr Engagement und ihre liebevolle Art sehr zu schätzen.
Christa Puppe ist seit dem 2009 „Grüne Dame“ im Luchtenberg-Richartz-Haus. Sie lernte das Altenzentrum durch Besuche bei ihrer Schwiegermutter kennen und knüpfte schnell guten Kontakt zu anderen Bewohnerinnen und Bewohnern: Sie las ihnen vor, munterte die Menschen auf und nahm sich Zeit für Gespräche. Christa Puppe hat sieben Enkel und ist in ihrer Familie vielgefragt. Dennoch trat sie aus Überzeugung in den Kreis der „Grünen Damen und Herren“ ein. Auch Frau Puppe bringt Ihre Talente bei ihrer Arbeit als „Grüne Dame“ ein. Sie unterstützt den sozialen Dienst des Hauses mit viel Freude bei dem Sportprogramm „Fit für 100“. Ohne Frau Puppe ließe sich dieses Angebot nicht realisieren. Außerdem ist Christa Puppe in der Ehrenamtsbörse der Stadt Burscheid tätig. Hier vermittelt sie Ehrenamtliche, was auch dem Altenzentrum schon zugutekam.
Beide Damen erkennen die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren und gehen auf diese ein. Sie veranstalten und unterstützen viele schöne Events: Ob Wunschkonzerte, Tanztees oder jahreszeitliche Feste. Selbst an Heiligabend nehmen Sie sich Zeit, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam zu singen oder ihnen besinnliche Geschichten und Gedichte vorzulesen. Bei der Betreuung der Seniorinnen und Senioren sind die „Grünen Damen“ eine enorme Stütze. Sie begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner liebevoll und vermitteln ihnen Geborgenheit.
Gisela Kupferschmidt und Christa Puppe sind nicht mehr aus dem Altenzentrum wegzudenken. Dafür werden deswegen heute mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

4. Georg Klose (Leichlingen)
Georg Klose war 14 Jahre lang ehrenamtlich als erster Vorsitzender des Behindertensportvereins Leichlingen tätig. Er repräsentierte den Verein nach außen, behielt die Finanzen im Blick und sorgte für die stetige Weiterentwicklung des Vereins.
So rief er zum Beispiel eine Gruppe für Menschen mit einer Herzschwäche ins Leben.
Georg Klose setzte sich unermüdlich dafür ein, dass Menschen mit körperlicher Einschränkung durch sportliche Aktivitäten einen Weg finden, mit ihrer Erkrankung umzugehen und neue Lebensperspektiven entwickeln. Offiziell ist Herr Klose jetzt zwar im wohlverdienten Ruhestand, er steht dem Verein trotzdem als Ehrenvorsitzender weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.
Man sieht ihn häufig im Büro des Vereins am Schreibtisch sitzen, wo er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatkräftig bei ihrer Arbeit unterstützt. Auch über den Sport hinaus liegt Herrn Klose das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sehr am Herzen. Er ist oft im Leichlinger Quartierstreff anzutreffen. Dort übernimmt er vor allem im Ladenlokal organisatorische Aufgaben. Sein außerordentliches Engagement für Menschen mit Behinderung führt Herr Klose weiter. Er geht mit offenen Augen durch den Ort und setzt sich aktiv für Verbesserungen ein: So hat er einen Antrag auf Einrichtung eines Behindertenparkplatzes gestellt und plädiert für die Einführung einer Notfalldose, die gerade alleinstehenden Menschen mit Behinderung in Notsituationen helfen kann.
Georg Klose ist ein Mensch, der anderen Mut macht, und deshalb zeichnen wir ihn heute auf Kreisebene für seine Verdienste aus.

5. Helmut Krause (Overath)
Helmut Krause engagierte sich 14 Jahre lang im Vorstand des Tennisclubs Overath, davon zehn Jahre als erster Vorsitzender. Zu seinen vielen Aufgaben zählten die Informationsarbeit sowie Sponsoren- und Mitgliederwerbung. Diese Aufgaben hat er mit Bravour gemeistert: Sein Nachfolger freute sich über die gute finanzielle Aufstellung des Vereins und die hohe Mitgliederzahl. Herr Krause war Vorstandsvorsitzender der Bensberger Bank. Seine Expertise im Bereich der Finanzen war dem Verein von sehr großem Nutzen.
Herr Krause ist für seine geschickte Verhandlungsführung bekannt. Als die Erbpacht für Teile der Tennisanlage auslief, hat er in mühseliger und zeitaufwendiger Arbeit den Ankauf des Grundstücks bewältigt. Auch als Sponsor hat er sich verdient gemacht. Herr Krause übernahm außerdem die Pressearbeit im Stadtsportverband. Unter der Schirmherrschaft des Stadtsportverbands stehen die Stadtmeisterschaften. Bei diesen glänzte Herr Krause mit außerordentlichem Engagement. Er bewies im Umgang mit den anderen Vereinen großes Geschick. Mit seiner fairen und ausgeglichenen Art konnte er die Parteien auch in schwierigen Situationen zusammenführen.
Nicht nur im Sport engagiert sich Helmut Krause: Seit 2019 ist er im Vorstand und Kuratoriumsmitglied der Bensberger Bürgerstiftung. Er war zehn Jahre ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht Köln. 18 Jahre arbeitete er ehrenamtlich im Rentenausschuss der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Diese vielen freiwilligen Tätigkeiten machen Sie, Herr Krause, zu einer herausragenden Persönlichkeit für den Rheinisch-Bergischen Kreis.
Mit der Überreichung der Ehrennadel bedanke ich mich für Ihr großartiges Engagement bedanken.


6. Maria Miebach (Bergisch Gladbach)
Maria Miebach liebt Bücher. Als Vorleseoma lässt sie die Kinder der Caritas Kindertagesstätte Ferrenberg an ihrer Leidenschaft teilhaben.
Eigentlich war das Vorleseprojekt für ein Jahr angesetzt. Doch Frau Miebach war den Kindern und Mitarbeiterinnen sehr ans Herz gewachsen und so kommt sie nun seit zehn Jahren einmal wöchentlich zum Vorlesen in die Kita. Frau Miebach bringt den Kindern Bücher näher. Auch durch die Ausleihe von Büchern. Das hinterlässt einen bleibenden Eindruck: Manche Kinder forderten ihre Eltern schon zu einem Besuch in der Stadtbücherei auf. Mit Geduld nimmt sich Maria Miebach den Kindern mit Migrationshintergrund an. Das Vorlesen in gemütlicher Runde trägt dazu bei, dass diese die deutsche Sprache leichter lernen.
Frau Miebach kommt nicht nur zum Vorlesen, sondern auch, wenn es etwas zu feiern gibt. Dann bringt sie selbstgebackenen Kuchen mit. Bei regelmäßigen Ausflügen in den Garten ihrer Vorleseoma lernen die Kinder viel über die Natur. Frau Miebach berichtet dann stolz und leidenschaftlich von ihren Gewächsen. Auf die Vorleseoma Maria Miebach können sich die Kinder und Erzieherinnen zu jeder Zeit verlassen. Sogar ein Oberschenkelhalsbruch hielt sie nicht von ihrem Ehrenamt ab: Frau Miebach kam zwischen ihren Rehasport-Einheiten auf Krücken in die Kita. Maria Miebach ist fester Bestandteil des Kita-Teams geworden und vor allem für die Kinder, die keine Oma haben, eine enorme Bereicherung.
Deswegen überreichen wir ihr heute überaus gerne die Ehrennadel in Gold.

7. Claudia Orth (Odenthal)
Claudia Orth ist seit ihrer Jugend Mitglied im Oberodenthaler Sport-Club. Seit 1996 setzt sie sich mit großer Sorgfalt als Schriftführerin für den Verein ein.
Außerdem ist Claudia Orth Übungsleiterin der Damen-Gymnastikgruppe. Hier stellt sie ein abwechslungsreiches und kreatives Programm auf die Beine. Vor zwei Jahren erwarb Frau Orth die Sportabzeichen-Prüferlizenz. Sie setzt sich somit unermüdlich dafür ein, dass die Gemeinde Odenthal den Titel als sportlichste Gemeinde im Rheinisch-Bergischen Kreis errang. Denn dieser hängt von der Anzahl der Sportabzeichen je Einwohner ab.
Mit ihrer Fähigkeit, viele Menschen über Jahre hinweg für den Sport zu begeistern, ist Frau Orth eine wichtige Stütze des Vereins. Ohne ihr stetiges und verlässliches Engagement wäre der Verein nicht in der Lage, Sportgruppen aufrecht zu erhalten und Veranstaltungen durchzuführen.
Denn auch dort packt sie tatkräftig mit an. Sie beteiligt sich mit großem Elan an der Ausrichtung von Sportfesten, als Kampfrichterin oder Ringführerin und beim Kuchenverkauf. Ihre Zuverlässigkeit und ausgeglichene Art wird von den Vereinsmitgliedern sehr geschätzt.
Ohne Mitglieder wie Claudia Orth wäre die Vereinsarbeit nicht möglich. Aus diesem Grund möchten wir uns heute mit der Überreichung der Ehrennadel in Gold bei Frau Orth bedanken.

8. Vincenzo Parente (Kürten)
Vincenzo Parente kümmert sich um seine Mitmenschen und macht daraus keine große Geschichte. Dabei ist sein Leben von außerordentlichem sozialem Engagement geprägt. Vor 12 Jahren engagierte sich Herr Parente bei der Tafel in Bergisch Gladbach.
Als die Gemeinde Kürten ein Jahr später bekannt gab, dass auch hier eine Tafel errichtet werden soll, war er sofort Feuer und Flamme. Er ist Mitbegründer der Kürtener Tafel und bis heute sehr aktiver Mitarbeiter. Herr Parente arbeitet ehrenamtlich als Fahrer für die Tafel. Er fährt die Supermärkte in der Region ab und sammelt Lebensmittel ein, die nicht mehr verkauft werden. Donnerstags hilft er bei der Lebensmittelausgabe.
Mit seiner charmant-italienischen Art ist Vincenzo Parente Motivator und Anpacker – und zwar immer. Eigentlich ist er zweimal wöchentlich bei der Tafel eingeplant, daraus werden aber auch schon mal vier Tage: Dann holt er Waren aus den Zentrallagern in Köln und Aachen ab, organisiert das Waren- und Kistenlager, hilft als Grillmeister beim Tafelfest und erledigt anfallende Reparaturen. Vincenzo Parente ist bei der Kürtener Tafel nicht wegzudenken. Er bringt gute Ideen ein und sprüht vor Begeisterung für das Tafel-Projekt. Die Kunden versorgt Herr Parente mit großer Fürsorge, egal, wo sie herkommen. Neben seinem unermüdlichen Einsatz für die Kürtener Tafel engagiert sich Vincenzo Parente zusammen mit seiner Frau im Tierheim Rhein-Berg.
Für seinen großartigen Einsatz möchte ich mich auch im Namen des Kreises ganz herzlich bedanken.

9. Harald Röntgen (Wermelskirchen)
Harald Röntgen ist seit 1972 Mitglied im Verkehrs- und Verschönerungsverein Dabringhausen. Seit 1985 erledigt er als Geschäftsführer des Vereins nicht nur die umfangreiche Schreibtischarbeit, sondern beteiligt sich auch aktiv an den vielen Arbeitseinsätzen vor Ort. Der Verein betreut beide Brunnenanlagen im Dorf und rund 70 Sitzbänke. Er hält Wanderwege in Schuss und bepflanzt Beete.
Herr Röntgen koordinierte auch die Aktion „saubere Stadt“ und sorgte zusammen mit seiner Frau mit einem Imbiss nach getaner Arbeit für das leibliche Wohl der Helferinnen und Helfer. Besonders hervorgetan hat er sich auch bei der Planung und Durchführung von insgesamt 50 Seniorenfahrten.
Aktuell ist Harald Röntgen mit zwei Projekten betraut. Er kümmert sich um die Erneuerung der Natursteinwege bei der Brunnenanlage an der Altenberger Straße und um die Erneuerung der Brunnenanlage im Dorfpark. Hier hat er sich um Förderanträge und die Auftragsvergabe gekümmert. Außerdem ist Herr Röntgen Kassierer im Förderverein der Mehrzweckhalle und arbeitet seit einigen Jahren das Archiv der evangelischen Kirchengemeinde auf. Harald Röntgen ist im Dorf stark vernetzt. Für seinen Tatendrang und seine humorvolle Art wird er sehr geschätzt. Er hat sich in hohem Maß verdient gemacht und sich für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Dabringhausen eingesetzt.
Deshalb erhält Herr Röntgen heute die goldene Ehrennadel.

10. Maria Schlüter (Overath)
Seit 13 Jahren kümmert sich Maria Schlüter mit viel Liebe um die Bepflanzung der 23 Verkehrsinseln in Overath-Steinenbrück. Auch der Straßenrand lässt ihren grünen Daumen erkennen. Seit 2008 sorgt sie mit großem persönlichem Einsatz und oft auf eigene Kosten für ein ansprechendes Ortsbild.
Frau Schlüter geht stets mit großem Engagement und viel Freude ans Werk. Sie versteht es, Menschen für ihr Projekt zu begeistern. Ein Team aus engagierten Seniorinnen unterstützt Frau Schlüter bei der Bepflanzung und Pflege einer Gesamtfläche von 500 Quadratmetern.
Ausgestattet mit Warnwesten befreien die Hobbygärtnerinnen die Verkehrsinseln regelmäßig von Unkraut und schaffen liebevoll gestaltete Oasen auf der stark befahrenen Straße. Ein selbstgebasteltes Warnschild verschafft den Damen zusätzlich Sicherheit. Maria Schlüter und ihr Team pflanzen überwiegend Stauden, kleine Bäume und Storchenschnabel. Im Frühjahr kommen Stiefmütterchen, Malven und Kapuzinerkresse hinzu, die bis in den Herbst hinein für eine leuchtende Farbenvielfalt sorgen. Die Pflanzen zieht Frau Schlüter zum größten Teil selbst. Bürgerinnen und Bürger erfreuen sich an der Blütenpracht und an dem gepflegten Zustand der Straßenbeete.
Ein solches Engagement, wie es Maria Schlüter an den Tag legt, ist sehr beeindruckend, und deswegen wollen wir sie heute ehren und einmal „Danke“ sagen.

11. Claudia Schmidt-Herterich (Rösrath)
Claudia Schmidt-Herterich ist eine Frau mit vielen Talenten und Funktionen: Sie ist Psychologin, Disability-Managerin, Prozessberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Ihr Lebensmotto „Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben“ zieht sich wie ein roter Faden durch alle ihre Tätigkeiten. Sie bewegt sehr viel. Nicht nur beruflich, sondern auch mit ihrem außergewöhnlichen Engagement für Menschen mit Behinderung.
Sie ist Vorsitzende des Beirats für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Rösrath, Sprecherin des weltweiten Contergangeschädigten-Verbunds und seit 2009 erste Vorsitzende des Interessenverbands Contergangeschädigter Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Frau Schmidt-Herterich kämpft mit Nachdruck und umfassender Expertise für eine inklusive, offene und tolerante Gesellschaft.
Claudia Schmidt-Herterich leistet wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe. Sie berät und unterstützt Menschen in schwierigen Lebenssituationen, spendet Trost und zeigt Perspektiven auf. Eins ihrer Ziele ist die Stärkung mentaler, emotionaler und sozialer Kompetenzen. Frau Schmidt-Herterich ist ein Vorbild für viele Menschen mit Behinderung. Ihre mitreißende und wertschätzende Art animiert andere, aktiv zu werden. Sie war bereits an vielen positiven Veränderungen in Rösrath beteiligt. 2017 erhielt sie die „Rose für Rösrath“, eine Ehrung für Frauen, die sich in Rösrath besonders verdient gemacht haben.
Sehr geehrte Frau Schmidt-Herterich, Ihr großartiges Engagement kommt vielen Menschen zugute – dafür zeichnen wir Sie heute aus.


12. Paul Wermelskirchen (Overath)
Im Alter von 15 Jahren war Paul Wermelskirchen Gründungsmitglied der Overather Jugendfeuerwehr, die 1972 in Heiligenhaus ins Leben gerufen wurde. In 42 Jahren in der aktiven Wehr stieg Herr Wermelskirchen vom Feuerwehrmann zum Unterbrandmeister auf. Dafür wurde er mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold ausgezeichnet. 2017 trat er in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Overath über. Paul Wermelskirchen hat sich mehr als 40 Jahre lang tatkräftig für die Sicherheit der Bevölkerung eingesetzt.
In der Theatergruppe der Löschgruppe machte er sich einen Namen als „Millowitsch von Heiligenhaus“. Sein Humor und seine unvergesslichen Improvisationen sorgten mit dafür, dass die Aufführungen heute fester Bestandteil des Dorflebens sind. 36 Jahre lang war Herr Wermelskirchen aktives Mitglied dieser Gruppe, stand Jahr für Jahr fast immer mit tragenden Rollen auf der Bühne. Paul Wermelskirchen leistet einen bedeutenden Beitrag für die Ortsgemeinschaft. Er ist Mitbegründer des „Bürger- und Trägervereins Pfarrsaal Heiligenhaus“. Der Verein kümmert sich sehr erfolgreich um den Erhalt und Betrieb der Versammlungsstätte und die Pflege des örtlichen Brauchtums. In diesem Verein engagiert sich Herr Wermelskirchen im Bereich „Dorfleben“, der das soziale und kulturelle Leben im Ort fördert.
Er war maßgeblich für den Erhalt der Kirmes verantwortlich und für die erfolgreiche Bewerbung bei „Unser Dorf hat Zukunft“.
Für die unzähligen ehrenamtlichen Stunden und das grenzenlose Engagement erhalten Sie, Herr Wermelskirchen, heute diese besondere Auszeichnung.

13. Ursula Wintgens (Bergisch Gladbach)
Ursula Wintgens ist Unternehmerin mit Herz. Sie ist Inhaberin des REWE-Markts in Bensberg, der seit 20 Jahren besteht. Ihr Erfolgsmodell ist Mitarbeiterzufriedenheit und Kundennähe.
Mit ansteckend guter Laune, Tatkraft und Teamgeist hat sie das Unternehmen zum Erfolg geführt. Ihre Angestellten genießen das familiäre Umfeld und das ausgezeichnete Miteinander. Unter dem dem Motto „Hand in Hand – egal aus welchem Land“ beschäftigt Frau Wintgens 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zehn Nationen.
Auch bei der Ausbildung gibt sie jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine Chance. Darüber hinaus unterstützt Frau Wintgens seit vielen Jahren Vereine und Organisationen in der Region. Gemäß ihrem Lebensmotto „Geben gibt“ sammelt sie regelmäßig Spenden für Kindergärten und -heime, Senioreneinrichtungen oder Flüchtlingsunterkünfte und unterstützt jedes Jahr soziale Projekte. Mit kreativen Aktionen unterstützt sie Projekte und Institutionen wie das Heilpädagogische Kinderheim Bensberg, die Tafel in Bergisch Gladbach, das Bensberger Hospizzentrum oder die Vereine TuS Moitzfeld und FC Bensberg – um nur einige zu nennen.
Mit ihrem Ideenreichtum und ihrer zupackenden Art ist Frau Wintgens für viele Menschen eine wichtige Stütze. Dafür zeichnen wir sie heute aus.

14. Manuel Machado (Burscheid)
Manuel Machado zeigt mit seinem großartigen Engagement in Burscheid, dass interkulturelle Veranstaltungen die Menschen einer Kommune vereinen.
Er ist Mitglied der portugiesisch-katholischen Gemeinde in Burscheid. Dabei übernimmt er gerne Verantwortung: Immer hat er ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen. Er plant zudem gerne Gemeindeaktivitäten und -veranstaltungen. Damit fördert er den Zusammenhalt der Gemeinschaft in Burscheid. Im Juni vergangenen Jahres gab es für die portugiesisch-katholische Gemeinde etwas Besonderes zu feiern: Ihr 50-jähriges Bestehen. Auch dank der Organisation von Manuel Machado wurde eine gelungene Feier zelebriert, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Die Gemeindemitglieder feierten ihre kulturellen Herkunft – und das gemeinsam mit allen Burscheiderinnen und Burscheidern.
Und noch mehr ist hervorzuheben. Seit 1995 ist Manuel Machado Mitglied des Integrationsrates der Stadt Burscheid. Seit einigen Jahren ist er dessen Vorsitzender. Damit engagiert er sich für die gleichberechtige Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft. Auch außerhalb des Rates steht er seinen Mitmenschen stets mit Rat und Tat zur Seite: zum Beispiel bei der Versorgung von geflüchteten Menschen.
Lieber Herr Machado, ihr Engagement ist eine große Bereicherung für das Leben in Burscheid. Dafür erhalten Sie heute die Ehrennadel in Gold!

15. Hans Peter Müller (Bergisch Gladbach)
Liebe Damen und Herren, die wichtige Arbeit von Heimatforschern fördert das Geschichtsverständnis und stärkt das Heimatgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Mit Hans Peter Müller haben wir heute einen außerordentlich engagierten Heimatkundler bei uns. Er taucht in Archive ein, sichtet private Nachlässe oder führt Interviews – in akribischer Arbeit sammelt er umfangreiche historische Informationen über Refrath.
Seit 1990 ist Hans Peter Müller Mitglied des Bürger- und Heimatvereins Refrath. Fast ein Jahrzehnt, von 2008 bis 2017, war er 1. Vorsitzender. Das Refrather Archiv betreut er auch heute noch. Hans Peter Müller hat nicht nur Wissen über den Ort gesammelt, sondern auch großartig zu dessen Vermittlung beigetragen. Über 40 Infotafeln und einige Bücher und Broschüren haben ihm die Refrather zu verdanken. Und auch die Kleinsten begeistert er mit seinem Buch „Unser Refrath für kleine und große Kinder“ für die Heimat. Bei Führungen in Refrath und Bergisch Gladbach vermittelt er zudem anschaulich und informativ regionale Besonderheiten. Was wäre ein Ort ohne seine historischen Denkmäler, die an vergangene Zeiten erinnern? Als Heimat- und Geschichtsliebhaber setzt sich Hans Peter Müller in Refrath auch für den Erhalt und die Pflege örtlicher Denkmäler ein. Zu seinen Schützlingen zählen zum Beispiel die Motte Kippekausen, die Außenanlage der St. Johann Baptist Kirche und die Refrather Wegekreuze.
Herr Müller, Sie haben sich die Ehrennadel mit ihrem großartigen Engagement für Refrath wirklich verdient. Vielen Dank!

16. Gerhard Schauen (Burscheid)
Gerhard Schauen, ein pensionierter Pfarrer aus Burscheid, zeigt mit seinem Ehrenamt, wie sehr ihm seine Gemeinde am Herzen liegt. Seit 1983 leitet er unentgeltlich das Redaktionsteam des Gemeindebriefes „Unsere Gemeinde“. Zu dieser Zeit übte er das Ehrenamt sogar neben seiner Tätigkeit als Pfarrer aus. Seit 2004 ist er pensioniert.
Für viele Bürgerinnen und Bürger aus Burscheid sind die Geschichten und Informationen aus „dem Blatt“ unerlässlich, um sich über ihren Ort zu informieren. Als ehemaliger Pfarrer ist er zudem Fachmann für die Geschichte der Burscheider Kirche. Dieses Wissen möchte er weitergeben. Regelmäßig bietet er Führungen durch die Kirche und ihr besonderes Schmuckstück, den Glockenturm an.
Auch für den Tag des Offenen Denkmals organisiert Herr Schauen Führungen. Dabei steht die Brauchtumspflege im Mittelpunkt – in diesem Fall das musikalische Glockenbeiern! Vor allen den jungen Leuten macht es Spaß, wenn er mit ihnen zusammen die Glocken melodisch zum Klingen bringt. Gerhard Schauen ist ein durch und durch engagierter und positiver Mensch. Er springt seinen Mitmenschen immer helfend zur Seite: Ob es darum geht, die Besetzung eines Jugendchors auf die Beine zu stellen, Kinderkonzerten für Burscheider Grundschulen zu organisieren oder die Flüchtlingshilfe zu unterstützen.
Herr Schauen, damit sind Sie aus Burscheid nicht wegzudenken. Es ist mir eine Freude, Ihnen hiermit die Goldene Ehrennadel zu überreichen.

17. Suzanne Stephens-Janning und Kathinka Pasveer (Kürten)
Meine Damen und Herren, heute Abend möchten wir noch einmal eine Ausnahme machen und zwei zu Ehrende zusammen auf die Bühne bitten: Kathinka Pasveer und Suzanne Stephens-Janning. Denn das außergewöhnliche Engagement der beiden ist untrennbar miteinander verknüpft. Kathinka Pasveer und Suzanne Stephens-Janning sind zwei Künstlerpersönlichkeiten, die seit gut 25 Jahren im Vorstand der Stockhausen-Stiftung in Kürten aktiv sind. Seit 2007 leiten die Künstlerinnen die Stiftung. Beide sind die musikalischen Erbinnen und Nachlassverwalterinnen des berühmten Komponisten. Auch zu Lebzeiten begleiteten sie Karlheinz Stockhausen künstlerisch und im Rahmen seiner Stiftung viele Jahre lang. Dabei leisten sie Immenses!
Insbesondere bei der Veranstaltung der international gefeierten Stockhausen-Tage. Musikbegeisterte Jugendliche aus 20 bis 30 Ländern reisen dafür nach Kürten, um in Kursen die Musik des Komponisten zu lernen und anschließend zu präsentieren. Kathinka Pasveer und Suzanne Stephens-Janning sind selbst erstklassige Musikerinnen. Sie organisieren das Event nicht nur, sondern leiten es auch musikalisch mit viel Fantasie und Energie.
Ihre Arbeit zeigt, welche Bedeutung Ehrenamt und Kultur für eine offene Gesellschaft haben. Mit den Stockhausen-Tage wird Kürten zum Ort interkultureller Begegnung und Freundschaft. Schließlich wohnen die jungen Musikerinnen und Musiker in dieser Zeit bei Gastfamilien und treten zusammen mit der lokalen Musikszene auf. Durch ihre Arbeit wurden die großartigen Konzerte und Kurse zu einem Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde Kürten. Ihre Arbeit hat damit eine Strahlkraft weit über den Ort und den Kreis hinaus.
Dafür überreiche ich ihnen nun sehr gerne die Goldene Ehrennadel!

18. Dirk Stöcker (Wermelskirchen)
Für die Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger ist es ein Glücksfall, dass sich Dirk Stöcker - aus dem Ruhrgebiet stammend - vor 14 Jahren dazu entschied, in ihre Stadt zu ziehen. Denn mit Leib und Seele hat er sich seiner neuen Heimat verschrieben. Er ist schnell zu einem echten „Dellmann“ geworden – wie der Volksmund zu einem Wermelskirchener sagt. Seine vielen Talente bringt er auf verschiedene Weise in der Stadt ein. Da ist es schwierig, seine Tätigkeiten zusammenzufassen. Aber einige Beispiele möchte ich gerne nennen:
Seit elf Jahren ist Dirk Stöcker engagiertes Mitglied des Netzwerks Kultur der Stadtmarketinggesellschaft „Wir in Wermelskirchen“ (WiW). Er hat sogar maßgeblich dazu beigetragen, das Netzwerk zu gründen. Ihm persönlich hat es besonders die Musik angetan. Mit Begeisterung organisiert er Musikveranstaltungen mit, auf die sich die Wermelskirchener immer wieder freuen. Dazu zählen „Hits for Benefits“, „Rock am Markt“ und „Jazz and Breakfast“. Dabei ist er jemand, der keine großen Reden schwingt, sondern tatkräftig mit anpackt. Beim Aufbau ist er als erster und beim Abbau als letzter dabei. Diese Einsatzbereitschaft zeigt er auch bei anderen Veranstaltung. Zum Beispiel bei der Organisation des Weihnachtsmarktes. Um hierbei zu helfen, nimmt sich der Berufstätige sogar extra Urlaub.
Er unterstützte zudem die Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen“, indem er Musikinstrumente organisierte und gemeinsame Musiknachmittage veranstaltete. Frei nach dem Motto: „Musik ist eine Sprache, die jeder versteht“.
Herr Stöcker engagiert sich mit Hand und Herz für Wermelskirchen. Für Ihr breitgefächertes Engagement erhalten Sie, lieber Herr Stöcker, heute die Ehrennadel in Gold.

19. Cornelia Emmerich (Burscheid)
Das Beispiel von Cornelia, Conny, Emmerich, zeigt: Ehrenamt hält fit. Seit über 50 Jahren ist sie Mitglied der Turngemeinde Hilgen 04! Und dort fast genauso lange als Übungsleiterin engagiert. Bereits mit 14 Jahren ist sie in die Turngemeinde Hilgen 04 eingetreten und hat sich dann schnell mit großem Engagement eingebracht. Erst als „Assistentin“ und vier Jahre später als Übungsleiterin. Dabei führte und führt sie verschiedene Kinder- und Erwachsenengruppen an. Frau Emmerich genießt im Verein den Ruf, eine sehr gute Übungsleiterin zu sein, was nicht zuletzt an ihrem enormen Fachwissen über den Breitensport liegt. Cornelia Emmerich zeigt insbesondere den Kinder und Jugendlichen: Sport macht Spaß! Aufgrund ihrer offenen Art und ihrer Kreativität bei der Gestaltung lockt sie den Nachwuchs in ihre Gruppen. Bei ihr merkt man einfach, dass die Arbeit im Sport mit Menschen ihre Leidenschaft ist. Das wirkt ansteckend! Und da nimmt ihr Engagement noch kein Ende. Seit über 30 Jahren sorgt Cornelia Emmerich dafür, dass man im Verein auch das Sportabzeichen machen kann. Dafür leitet sie das Training für alle Altersklassen und nimmt anschließend die Prüfungen ab.
Liebe Frau Emmerich, vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz. Dafür kriegen auch Sie heute ein „Abzeichen“ – nämlich die Goldene Ehrennadel!

20. Bernhard Ley (Bergisch Gladbach)
Bernhard Ley hat sich im besonderen Maße in der Jugendförderung im Sport verdient gemacht. 1969 ist er dem Tischtennisclub Bärbroich 1958 e.V. beigetreten. Dort trainierte er zunächst verschiedene Jugendgruppen. Später engagierte er sich sehr aktiv auch im Jugendvorstand. Seit gut 25 Jahren ist nun der Vorsitzende des Vereins und hat sich die Jugendarbeit auf die Fahne geschrieben.
Mit seiner offenen und ausgleichenden Art kann er alle, besonders die Jugend, für Tischtennis und Bewegung begeistern. Immer hat er neue Ideen, um den Verein weiterzuentwickeln oder neue Mitglieder zu gewinnen. Das beweisen auch die Mitgliederzahlen des Vereins, die auf einem konstant hohen Niveau sind.
Auch andere Dinge hat er erfolgreich mitgetragen. Ein „Mammutprojekt“ war der mit großem Aufwand verbundene Umzug des Vereinshauses nach Herkenrath. Mit seiner überzeugenden Art gewann er für den Umzug schnell viele Unterstützer bei der Stadt Bergisch Gladbach und in Herkenrath. Er unterstützte auch die Gründung eines Tischtennisteams, das geflüchteten Menschen in Herkenrath Einblick in den Sport geben soll. Der TTC Bärbroich wurde zudem als erster Sportverein im Bergisch Gladbach für seine Mitgliedschaft im Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport ausgezeichnet.
Mit der Überreichung der Ehrennadel möchte ich mich heute bei Ihnen, Herr Ley, für Ihr großartiges Engagement bedanken.

21. Michael Thelen (Bergisch Gladbach)
Im Bereich der Jugendförderung hat sich auch Michael Thelen besonders verdient gemacht. Seit 33 Jahren ist er im Bensberger Vereinsfußball aktiv. 1986 begann er damit, verschiedene Jugendmannschaften von „Fortuna Bensberg“ zu trainieren. Als einer, der sich immer für den Verein einsetzte, wirkte er bei der Fusion von „Fortuna Bensberg“ und dem „Bensberger FV 1921 e.V.“ mit. Von 2002 bis 2004 war Michael Thelen Abteilungsleiter im Seniorenfußball. Gleichzeitig war er Trainer der 1. Mannschaft des neuen Vereins „FC Bensberg 2002 e.V.“. Von 2004 bis 2006 war er 2. Vorsitzender des Vereins. Seit 2006 – nun bereits seit 14 Jahren – ist er dessen 1. Vorsitzender. Unter seiner Regie wurde das alte Waldstadion zu einem modernen Kunstrasenplatz umgewandelt und das neue Clubheim gebaut.
Mit großer Sorgfalt kümmert er sich zudem um die Personal- und Finanzfragen des Vereins – um nur einige Beispiele seiner Arbeit zu nennen.
Mit seinem großartigen Engagement trägt er wesentlich zu einem attraktiven Freizeit- und Sportangebot in Bensberg bei. Viele Kinder und Jugendliche haben im FC Bensberg eine sportliche Heimat gefunden.
Lieber Herr Thelen, durch Ihr von hohem persönlichem Einsatz geprägtem Engagement verdienen Sie diese Auszeichnung.


Weitere Fotos der Veranstaltung finden Sie hier,

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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