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Entscheidenden Meilenstein gesetzt: Neue Aggerbrücke in Overath freigegeben – Landrat Santelmann: „Großes Engagement für Verbesserung der Infrastruktur“

Entscheidenden Meilenstein gesetzt: Neue Aggerbrücke in Overath freigegeben – Landrat Santelmann: „Großes Engagement für Verbesserung der Infrastruktur“
(v.l.) Bernhard Graf-Beites, Ingenieur Kreisstraßenbau Rheinisch-Bergischer Kreis, Landtagsabgeordneter Rainer Deppe, Bürgermeister Jörg Weigt, Landrat Stephan Santelmann, 1. Vorsitzende des Bürgervereins Vilkerath Claudia Vogel sowie Irmhild Schürhoff, Amtsleiterin Kreisstraßenbau Rheinisch-Bergischer Kreis bei der Eröffnung der Aggerbrücke in Overath. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Eva Burger

Die neue Aggerbrücke in Overath-Vilkerath ist für den Verkehr freigegeben. Am 29. Juni schnitten Landrat Stephan Santelmann, Bürgermeister Jörg Weigt und der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe symbolisch ein Band durch und gaben das Bauwerk als Teil der Kreisstraße 37 für den Verkehr frei. Damit können nach den geplanten 18 Monaten Bauzeit wieder alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer den Fluss überqueren. Während der Bauarbeiten ließ sich zu Fuß das jeweils andere Ufer erreichen. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist der entscheidende Meilenstein im Rahmen des aufwändigen Bauprojekts des Rheinisch-Bergischen Kreises auf der K 37 geschafft.

„Den Kreisstraßen kommt eine wichtige Bedeutung als überörtliche Verbindung zu. Deshalb engagieren wir uns stark für die Verbesserung dieser Infrastruktur und investieren allein dieses Jahr 4,7 Millionen Euro und planen für Straßen- sowie Tiefbaumaßnahmen weitere 5,8 Millionen Euro zu beauftragen“, macht Landrat Stephan Santelmann deutlich, „das ist uns nicht zuletzt dadurch gelungen, dass wir die dafür notwendigen Fachkräfte gewinnen konnten.“ Mit der Fertigstellung des Bauwerks über die Agger schließt der Rheinisch-Bergische Kreis neben dem Neubau der Wupperbrücke in Leichlingen sein derzeit größtes Infrastrukturprojekt im Straßenbau ab. Durch die neue Brücke erhöht sich besonders die Verkehrssicherheit, da die Querung nun deutlich breiter ist und der Begegnungsverkehr mehr Platz hat. Auch für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radlerinnen und Radler gibt es jetzt mehr Raum und eigene Wege, um sicher die Agger zu überqueren. Bürgermeister Jörg Weigt freut sich über die Fertigstellung des Bauwerks: „Die neue Brücke ist der entscheidende Baustein für eine leistungsstarke Verbindung von Vilkerath nach Marialinden. Das ist für die Stadt Overath ganz wichtig.“ Mit der Fertigstellung der Brücke in Vilkerath gibt der Rheinisch-Bergische Kreis nach der Eröffnung der Querung in der Overather Stadtmitte im Jahr 2012 jetzt das zweite große Bauwerk über die Agger frei. „Ein solches Bauprojekt lässt sich nur durch die enge Zusammenarbeit von allen Beteiligten erfolgreich umsetzen“, macht der rheinisch-bergische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe deutlich, „Land und Kreis haben sich hier hervorragend ergänzt.“

Im Juli erhält die K 37 dann noch eine neue Fahrbahndecke zwischen dem Kreisverkehr im Ortszentrum von Vilkerath und dem neuen Kreisverkehr, der einen besseren Anschluss des Gewerbegebiets ermöglicht. Den Kreisverkehr selbst setzt der Landesbetrieb Straßen.NRW in Stand. „Es ist wichtig, dass die Unternehmen gut erreichbar sind“, sagt Landrat Stephan Santelmann, „dazu tragen der Kreisverkehr und die ausgebaute K 37 bei.“ Im Anschluss folgen noch Deckeninstandsetzungsarbeiten der Kreisstraße in Richtung Marialinden auf einer Strecke von rund 1,4 Kilometern. Beide Baumaßnahmen müssen unter Vollsperrung der Straße erfolgen. Nach dem Abschluss der Arbeiten kann der Verkehr aus beiden Richtungen wieder ohne Einschränkungen rollen.

Alte Brücke erfüllt nicht mehr Anforderungen
Der Neubau der Brücke war notwendig geworden, da sich das alte Bauwerk in einem schlechten Zustand befand und nicht mehr den Anforderungen des Verkehrs entsprach. Eine Sanierung der alten Querung kam daher nicht infrage. Die Breite der Brücke beträgt nun 12,3 Meter, zuvor waren es lediglich 7,10 Meter. Radler und Fußgänger können die Agger nun auf beiden Seiten passieren. Der Auto- und LKW-Verkehr passiert auf zwei Fahrbahnen von jeweils 3,25 Meter ohne sich zu nahe zu kommen. Die Brücke ist 33 Meter lang und nach den neuesten europäischen Richtlinien gebaut. Es können Fahrzeuge mit einem maximalen Gesamtgewicht von 44 Tonnen passieren.

Kreisverkehr ins Gewerbegebiet
Die Bauarbeiten begannen im Januar 2019. Ende Februar wurde die alte Querung über die Agger vollständig abgebrochen und das neue Bauwerk dann an der alten Stelle errichtet. Im Rahmen des Baus der Aggerbrücke erfolgte auch der Umbau der Einmündung von der K 37 auf die Straße Zur Kaule zu einem Kreisverkehr. Damit das Gewerbegebiet auch während der Bauarbeiten erreichbar war, erfolgte die Zufahrt über das Gelände der Firma Cavotec, die dadurch einen wichtigen Beitrag leistete, um einen schnellen Fortschritt der Bauarbeiten zu ermöglichen.

Als Teil des Bauprojekts an der K 37 wurde zudem die Straßenentwässerung erneuert. Ebenfalls führten die Stadtwerke Overath und die Aggerenergie umfangreiche Verlegungen von Kanal- und Stromleitungen durch und für den Breitbandkabelbedarf, insbesondere für das Gewerbegebiet Zur Kaule, wurden Leerrohre mitverlegt.

In der Bauphase entstand in unmittelbarer Nähe der neuen Brücke eine Behelfsquerung für Fußgängerinnen und Fußgänger, so dass die Agger während der gesamten Zeit passierbar war. Der Rückbau dieses Bauwerks geschah Ende April, seitdem kann zu Fuß schon die neue Brücke genutzt werden.

Die Bauarbeiten der Brücke wurden innerhalb der geplanten 18 Monate abgeschlossen. Das geplante Budget für die Straßen- und Brückenbauarbeiten in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro wird nach derzeitigem Stand ebenfalls eingehalten. Das Land beteiligt sich mit einer Förderung von 60 Prozent an den Baukosten für das gesamte Projekt aus Brückenneubau und Deckensanierung der K 37.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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