Förderbescheid Wiederaufbaupläne des Landes: Rheinisch-Bergischer Kreis erhält 11.114.303 Euro – Geld kommt Albert-Einstein-Schule und Kreisstraßen zugute
Für die Behebung hochwasserbedingter Schäden an der Albert-Einstein-Schule in Rösrath gibt es nun finanzielle Unterstützung vom Land. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte in der Schule den Förderbescheid über 11.114.303 Euro für den Wiederaufbau an Landrat Stephan Santelmann.
Der Landrat zeigte sich bei der Übergabe in Rösrath dankbar über die finanzielle Unterstützung: „Im Juni des vergangenen Jahres erlebten wir eine Situation, die alles bisher Dagewesene bei Weitem übertraf. In einigen Teilen des Kreises hat der Starkregen massive Schäden an der Infrastruktur angerichtet – so zum Beispiel an der Albert-Einstein-Schule oder an zahlreichen Kreisstraßen. Die finanziellen Wiederaufbauhilfen des Landes leisten einen sehr bedeutenden Beitrag für die betroffenen Kommunen. Sie sind auch ein gutes Zeichen für die betroffenen Menschen, die durch die Förderung ein Stück Lebensqualität zurückbekommen. Daher freue ich mich über den Bewilligungsbescheid des Landes.“
Im Juli 2021 waren große Teile des Landes Nordrhein-Westfalen und der angrenzenden Bundesländer – so auch der Rheinisch-Bergische Kreis – von einem verheerenden Starkregenereignis betroffen. In einigen Kommunen des Kreises wurden ganze Ortsteile überschwemmt, besonders betroffen waren Rösrath, Leichlingen und Bergisch Gladbach. Viele Gebäude wurden vom Wasser beschädigt, Bäume entwurzelt, Infrastruktur zerstört.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und im Rheinisch-Bergischen Kreis machen wir heute einen richtig großen Schritt. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 11.114.303 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur im Rheinisch-Bergischen Kreis gestellt. Beispielsweise sind 2.300.000 Euro für die Sanierung der Albert-Einstein-Schule und 5.840.000 Euro für den Neubau der Turnhalle der Albert-Einstein-Schule in Rösrath vorgesehen. 60.000 Euro werden für die Wildsammelstation Overath bereitgestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“
Voraussetzung für die Wiederaufbauhilfen des Landes war ein Wiederaufbauplan, der die entstandenen Schäden auflistet. Er bildet zudem die Maßnahmen zur Schadensbeseitigung und Wiederherstellung öffentlicher Infrastruktur und die hierfür anfallenden Kosten ab. Im Juni dieses Jahres hat der Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises diesen Wiederaufbauplan beschlossen. Einbezogen wurden dabei alle Schäden an der öffentlichen Infrastruktur, darunter drei Gebäude. Betroffen sind unter anderem die Albert-Einstein-Schule mit Turnhalle sowie die Wildsammelstation in Overath. Des Weiteren sind an den kreiseigenen Straßen und Brücken erhebliche Schäden entstanden. Zudem müssen zwei Rettungswagen sowie ein Notarztwagen ersetzt werden. Darüber hinaus sind auch alle Maßnahmen erfasst, die zum Beispiel zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes während der Wiederaufbauphase erforderlich sind. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen finanziellen Rahmen von 11.114.303 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes werden die Maßnahmen zum Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur nun umgesetzt. Rund 8 Millionen Euro werden für die Sanierung der Albert-Einstein-Schule und den Neubau der zur Schule gehörenden Turnhalle aufgewendet. Eine Million Euro wird in die Sanierung der Brücke an der K 15 in Wermelskirchen investiert, die restlichen rund 3 Million Euro sind für die Sanierung beschädigter Kreisstraßen und die Sanierung der Wildsammelstation in Overath vorgesehen.
Ministerin Ina Scharrenbach bedankte sich für die gute und enge Zusammenarbeit und hob den gesellschaftlichen Zusammenhalt beim Wiederaufbau hervor.
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