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Mammutbaum in Wermelskirchen ist gesund und wird weiter beobachtet

Er ist ein ganz besonderes und beliebtes Naturdenkmal in Wermelskirchen – der rund 150 Jahre alte Mammutbaum, der in der Fachsprache Sequoiadendron giganteum genannt wird.

Nachdem Anfang Januar ein Starkast aus dem Baum gebrochen war, kann die untere Naturschutzbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises, die sich um die Betreuung solcher Naturdenkmäler kümmert, Entwarnung geben: Die Verkehrssicherheit ist wiederhergestellt und es droht keinerlei Gefahr.

Zudem zeigt der Baum laut Aussage des Wermelskirchener Fachmannes für Baumpflege und Baumsanierung Rheinwald eine gute Vitalität. Zu diesem Ergebnis kam auch bereits ein Mitte 2021 beauftragtes Gutachten eines Fachmanns, der auf diese Art von Bäumen spezialisiert ist. Dem Baum wird ein dem Alter entsprechender guter Allgemeinzustand bescheinigt.

Kurzfristige und präventive Maßnahmen zum Erhalt des Naturdenkmals
Der Stumpf des ausgebrochenen Astes wurde durch den Baumfachmann Rheinwald zeitnah entfernt sowie untersucht. Um Hinweise zum Gesamteindruck des Baumes zu erhalten, beinhaltete die Untersuchung auch die Bruchstelle. Zudem wurde ein weiterer Grobast entfernt, der durch das Herabfallen des Starkastes beschädigt worden war. Die Arbeiten wurde mittels Seilklettertechnik ausgeführt. Der Baumfachmann schätzte den Baum nach Durchführung dieser Sofortmaßnahmen als verkehrssicher ein.

Er stellte zudem fest, dass an dem abgebrochenen Ast keine Hinweise auf einen offensichtlich sichtbaren Schaden gefunden wurden. Es lagen weder eine besondere Trockenheit noch ein Pilzbefall des Astes vor. So genannte Grünastbrüche sind nicht ungewöhnlich und können immer wieder unvorhersehbar auftreten, auch wenn die Äste rein visuell unauffällig sind, so auch die Einschätzung des Sequoien-Fachgutachters.

Damit das besondere Wahrzeichen der Stadt Wermelskirchen noch lange erhalten bleibt, waren sich die Stadt Wermelskirchen und der Rheinisch-Bergische Kreis einig, weitere präventive Maßnahmen zu ergreifen und die weitere Entwicklung des Baumes weiter im Blick zu halten. Auf Anregung des Gutachters Rheinwald wird der Mammutbaum deshalb bereits am 1. Februar auf vorhandenes Totholz hin überprüft und gegebenenfalls eine Totholzentnahme durchgeführt. Eingesetzt werden dafür ein Hubsteiger oder spezielle Baumkletterer, die die Krone erklettern.

Parallel dazu wurde auch der spezialisierte Gutachter aus dem Ruhrgebiet kontaktiert, der den Baum aus der Vergangenheit kennt, um gegebenenfalls ein ergänzendes Gutachten einzuholen. Je nach Ergebnis der Totholzüberprüfung wird entschieden, ob und welche weiteren Schritte nötig sind. Danach richtet sich auch der weitere Zeitplan für eine Begutachtung durch den spezialisierten Sequoien-Gutachter. Eine weitere Allgemeinbegutachtung soll spätestens im Frühjahr oder Frühsommer durchgeführt werden.

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