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Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger: Zehn Ehrenamtliche aus dem Kreisgebiet mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet

Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger: Zehn Ehrenamtliche aus dem Kreisgebiet mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet
Foto: Zehn verdiente Bürgerinnen und Bürger erhielten die Ehrennadel in Gold; Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis / Rüdiger Pohl

Jährlich ehrt der Rheinisch-Bergische Kreis Menschen, die sich ehrenamtlich in den drei Bereichen Jugendförderung, Soziales oder Kultur engagieren. Für 2022 wurden nun zehn engagierte Frauen und Männer im Kreishaus in Bergisch Gladbach Heidkamp durch Landrat Stephan Santelmann mit der Ehrennadel in Gold für ihr Engagement und ihre Verdienste für die Gesellschaft geehrt.

„Ihr Einsatz für Ihre Mitmenschen, Ihre Heimat und das Zusammenleben ist keine Selbstverständlichkeit. Ich spreche Ihnen meine Hochachtung aus. Ihnen geht es nicht um Ruhm, Ehre oder Rampenlicht, nein, Ihnen liegt es am Herzen, zu helfen, einzuspringen, wo Not ist, für andere einzustehen und mitzugestalten. Das finde ich großartig und damit leisten Sie für unsere Gesellschaft und den Rheinisch-Bergischen Kreis einen ganz besonderen Beitrag“, zeigte sich Landrat Stephan Santelmann dankbar, „ich bin wirklich beeindruckt und begeistert, wenn ich sehe, wieviel Zeit und Energie Sie in Ihr Ehrenamt investieren. Sie tragen zum Zusammenhalt innerhalb der Ortschaften bei, realisieren kulturelle Projekte, engagieren sich für den Naturschutz und in Vereinen. Sie sind mit Herzblut, Begeisterung und ganz viel Überzeugung bei der Sache, Sie reißen andere mit, haben Ideen und lassen sich auch von Rückschlägen nicht aufhalten. Sie sind ein Vorbild für andere.“

Neben den Geehrten und deren Begleitpersonen nahmen auch der erste stellvertretende Landrat Uli Heimann, Wermelskirchens Bürgermeisterin Marion Lück und die Bürgermeister aus Bergisch Gladbach und Leichlingen, Frank Stein und Frank Steffes, die ersten stellvertretenden Bürgermeister aus Odenthal und Rösrath Christof Jochum und Wolfgang Büscher sowie Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien an der Ehrung teil. Der Pianist Rafael Lipstein begleitete die Veranstaltung musikalisch.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises unter www.rbk-direkt.de, Stichwort „Ehrung verdienter Bürger“.



Die Geehrten

Sozialer Bereich
Günter Bartel (Odenthal)
Wolfgang Craen (Wermelskirchen)
Klaus Junge (Wermelskirchen)
Heidi Meurer (Rösrath)
Helga Paul (Leichlingen)
Thomas Renken (Odenthal)
Hedy Schütz (Rösrath)
Heinrich Wittprächtiger (Leichlingen)

Kultureller Bereich
Achim Rieks (Bergisch Gladbach)

Jugendförderung
Jean Pierre Polizzi (Leichlingen)



Die Laudatio

Sozialer Bereich

Günter Bartel, Odenthal
Günter Bartel ist seit mehr als 40 Jahren – genauer seit 1982 – Mitglied im Turn-Verein Blecher, ein Traditionsverein, der im Ort eine herausragende Stellung hat und sich sehr stark für die Integration und Inklusion in Odenthal einsetzt. Herr Bartel war 14 Jahre lang (1992 bis 2006) erster Vorsitzender und hatte auch weitere wichtige Funktionen inne. Er war Mitglied im Ältestenrat, Wanderwart, stellvertretender Vorsitzender und Sportlicher Leiter. Bis heute unterstützt er den Turn-Verein als Übungsleiter.
Günter Bartel ist ein Mensch, der anpackt. Zu den Meilensteinen seiner Vereinskarriere zählen die Organisation der 100-Jahr-Feier und der Bau der Gymnastikhalle, den er geplant und begleitet hat. Seine Leidenschaft ist das Laufen: Er absolvierte über 100 Marathonläufe in der ganzen Welt. Im übertragenen Sinne bringt er diese Passion auch in den Verein ein. Er sorgt dafür, dass es gut läuft, für ihn gibt es keinen Stillstand. Sein Blick ist stets nach vorn gerichtet.
Mit dieser positiven und motivierenden Einstellung hat er den TV Blecher maßgeblich geprägt.
Herr Bartel hat wesentliche Weichen für eine positive Gestaltung der Zukunft des Vereins gestellt. Dabei hat er sich nicht nur sehr aktiv für den Sport, sondern auch stets für ein gutes Miteinander eingesetzt.
Lieber Herr Bartel, Sie haben enorm viel für den TV Blecher geleistet. Sie haben maßgeblich zum guten Image des Vereins und dessen Bestehen beigetragen. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement und gratuliere Ihnen zu der Auszeichnung mit der Ehrennadel in Gold.

Wolfgang Craen, Wermelskirchen
Menschen bewegen – das ist für Wolfgang Craen eine Herzensangelegenheit. Im Mai 1999 war er einer der Gründer des Bürgerbusvereins Wermelskirchen. Seitdem ist Wolfgang Craen ehrenamtlicher Geschäftsführer, seit 2014 gleichzeitig auch Vereinsvorsitzender. Diese Ämter übt er mit größtem Einsatz, Weitblick und Akribie aus. Er motiviert und gewinnt gemeinsam mit seinem Team die vielen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer.
Als ehemaliger Niederlassungsleiter der RVK in Wermelskirchen bringt Wolfgang Craen umfassendes Fachwissen über für Busse und Liniennetze mit. Ihm liegt es am Herzen, dass die Bürgerinnen und Bürger aus den Wermelskirchener Randgebieten und Solingen-Höhrath eine Anbindung in die Innenstadt haben.
Herr Craen ist der Motor des für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Bürgerbusangebots. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Das Angebot wird gut angenommen und ist aus Wermelskirchen nicht wegzudenken. Dabei versteht es Wolfgang Craen, den Verein immer wieder an sich ändernde Rahmenbedingungen anzupassen und das Angebot zu erweitern. Ein besonderes Anliegen ist für ihn dabei die Beschaffung eines neuen Bürgerbus-Fahrzeugs.
Herr Craen, auf Sie ist auch in schwierigen Situationen Verlass. Sie kümmert sich seit vielen Jahren engagiert um die Pflege des Vereins und sind dabei verantwortungsbewusst, gewissenhaft und umsichtig. Sie setzen sich aktiv für die Lebensqualität Ihrer Mitmenschen ein und deshalb haben Sie die Auszeichnung mit der Ehrennadel in Gold mehr als verdient. Vielen Dank!

Klaus Junge, Wermelskirchen
Klaus Junge ohne Sport – das ist nicht denkbar. Über viele Jahre hinweg engagierte sich der sportbegeisterte Wermelskirchener im Turnverein, Stadtsportverband und weiteren sportlichen Gremien wie dem Sportausschuss der Stadt Wermelskirchen und dem Kreissportbund Bergisch Gladbach.
Klaus Junge startete sein sportliches Engagement 1985 beim Wermelskirchener Turnverein 1860 e.V.. Noch im selben Jahr übernahm er gemeinsam mit seiner Frau die Leitung der Schwimmabteilung. Er unterstützte den Verein jahrelang im Vorstand und war Kampfrichter bei Schwimmwettbewerben. Die Stadtmeisterschaft der Wermelskirchener Schulen hat er mehr als 20 Jahre lang mit ausgerichtet. Bei Veranstaltungen des Vereins engagierte er sich aktiv und übernahm als Vereinsvorsitzender Verantwortung. Später stand er als Beisitzer mit Rat und Tat zur Seite. Seit über 25 Jahren ist Herr Junge im Vorstand des Stadtsportverbands, bis vor kurzem als erster Vorsitzender. Dort setzt er sich nachdrücklich für die Belange der Sportvereine und Sporttreibenden ein.
Herr Junge hat den Seniorenbeirat beim Ausbau von Sport- und Bewegungsangeboten für ältere Bürgerinnen und Bürger unterstützt. Mit seiner tatkräftigen Hilfe ist das Angebot „Sport im Park“ zu einem Leuchtturmprojekt geworden.
Lieber Herr Junge, Sie gelten bei Ihren Mitmenschen als Diplomat. In all Ihren zahlreichen Funktionen legten Sie stets Wert darauf, Probleme mit größter Harmonie zu lösen. Sie haben immer ein offenes Ohr für die Belange seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter.
Ich danke Ihnen sehr für Ihr jahrelanges Engagement für den Sport. Sie sind ein großes Vorbild und erhalten nun heute dafür eine besondere Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch!

Heidi Meurer, Rösrath
Heidi Meurer weiß, was zu einem erfolgreichen Fest dazugehört. Sie ist sie Mitinitiatorin des Kinderfestes „Für uns Pänz“, ein Karnevalsfest für Kinder, dessen Idee zu Zeiten des Golfkriegs in den 90er-Jahren entstand. Diese Party war so erfolgreich, dass sie über viele Jahre hinweg regelmäßig wiederholt wurde – zur Freude der Kinder und auch der Erwachsenen.
Vor allem aber kennt man Frau Meurer als sehr aktives und engagiertes Mitglied der Interessengemeinschaft Hoffnungsthal. Viele Jahre lang war sie Vorsitzende der IG. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern kümmert sich die Rösratherin um das aktive gesellschaftliche Leben in der Stadt. Sie ist bei der Organisation des Brückenfestes, der White Night, des Martinsmarktes und des Weihnachtsmarktes auf Schloss Eulenbroich unverzichtbar. Dies sind alles Veranstaltungen, die sich auch über die Grenzen Rösraths hinweg größter Beliebtheit erfreuen.
Auch das Rosenfest, bei dem Frau Meurer eine besondere Schlüsselrolle einnimmt, gehört dazu. Als Mitglied des Gremiums ist sie an der Verleihung der „Rose für Rösrath“ beteiligt, die wiederum für besonderes bürgerschaftliches Engagement verliehen wird.
Liebe Frau Meurer, wer wie Sie so viel Energie und Freizeit investiert, um das Leben in der Stadt attraktiv zu gestalten, hat die Ehrennadel in Gold einfach verdient. Sie haben sich in hohem Maße um das gesellschaftliche Leben in Rösrath verdient gemacht. Dafür danke ich Ihnen herzlich!

Helga Paul, Leichlingen
Meine Damen und Herren, Sie werden von der schwierigen Situation der Tafeln gehört haben. Umso dankbarer können wir sein, dass es Menschen wie Helga Paul gibt!
2008 hat Frau Paul bei der Tafel angefangen, zunächst als tatkräftige Helferin beim Sortieren von Lebensmitteln und bei der Warenausgabe. Seit 2016 ist sie im Vorstand aktiv, seit 2018 ist sie Vorsitzende.
Die Tafel ist mittlerweile ein Vollzeitjob. Denn Frau Paul ist nicht nur 20 Stunden in der Woche in der Ausgabe tätig, sondern auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsplanung aktiv. Sie ist unermüdlich in ihrem Bestreben an Lebensmittel zu kommen, indem sie Firmen anspricht und Spenden sammelt. Ohne diesen enormen Einsatz könnte die Tafel nicht existieren. Ihr großes Engagement hat dazu beigetragen, die Tafel zu einer Anlaufstelle für Menschen in Not zu machen – unabhängig von deren Herkunft oder Kultur. Insbesondere werden bei der Tafel auch viele Geflüchtete versorgt, was eine besondere Herausforderung ist. Das Miteinander steht bei Frau Paul im Vordergrund, sowohl innerhalb des Tafel-Teams als auch gegenüber den Kundinnen und Kunden. Hier braucht es oft Fingerspitzengfühl, das Frau Paul täglich unter Beweis stellt. Helga Paul übernimmt soziale Verantwortung in schwierigen Zeiten. Sie setzt sich in außerordentlichem Maße für das Gemeinwohl ein. 
Liebe Frau Paul, Ihr Ehrenamt ist eine oft anspruchsvolle Arbeit, die nicht genug gewürdigt werden kann. Ohne Menschen wie Sie wäre unsere Gesellschaft ärmer. Ich wünsche mir, dass Sie der Tafel noch lange Zeit erhalten bleiben und überreiche Ihnen nun sehr gern die Ehrennadel in Gold.

Thomas Renken, Odenthal
Thomas Renken ist Gründer und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Oberodenthal, die im vergangenen Jahr beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2022 die Bronzemedaille gewonnen hat. Den Wettbewerb hat er federführend geplant. Sein Engagement geht aber weit darüber hinaus. Es ist so zahlreich, dass wir hier nur einige Schwerpunkte herausgreifen können.
Als erster Weinkönig Oberodenthals organisiert Thomas Renken die Weinreise. Einmal im Jahr wandert die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit Gästen zu den verschiedenen Weinreben in den hauseigenen Gärten. Neben vielen Infos zum Wein lernen die Menschen das Dorf besser kennen.
Herr Renken hat stets das Wohl von Jung und Alt im Blick. Neben der Muttertagstour organisiert er die „Kindertagstour“ für Kinder und Väter mit tollen Angeboten.
Für ältere Jugendliche organisiert er zum Beispiel Touren in den Klettergarten.
Thomas Renken bringt die Menschen aller Generationen zusammen und engagiert sich für das, was eine funktionierende Gemeinschaft ausmacht: den Zusammenhalt. Er hilft mit großem zeitlichen Aufwand mit, das Dorf für die Zukunft gut aufzustellen.
Herr Renken hat nicht nur für die Menschen ein großes Herz, sondern auch für die Natur. Er war federführend beim Anlegen von Blühflächen und ist Organisator der Bienenfreunde. Insektenfreundlich sind auch die beiden Streuobstwiesen, die Herr Renken mit der Dorfgemeinschaft angelegt hat und die alle gemeinsam pflegen. Auch begleitete er Jugendliche bei der Baumpflanzaktion „Jugend forstet“, die dem Zweck dient, durch Sturm und Borkenkäfer zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten.
Herr Renken, Oberodenthal hat Ihnen viel zu verdanken! Sie setzen sich in hohem Maße für das Gesamtpaket eines guten und nachhaltigen gemeinschaftlichen Zusammenlebens ein. Lieber Herr Renken, bitte machen Sie weiter so!

Hedy Schütz, Rösrath
Hedy Schütz brennt für Rösrath und seine Geschichte. Seit zehn Jahren bietet sie Stadtführungen in Rösrath-Forsbach an. Ihr großes Wissen vermittelt sie in den verschiedenen Führungen und weiß dabei stets Interessantes aus den Rösrather Stadtteilen zu berichten. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein ist es ihr gelungen, an denkmalgeschützten, teils privaten, Häusern Infotafeln mit QR-Code anzubringen. So bleibt das Gedächtnis der Stadt erhalten. Frau Schütz lässt andere an ihrer Liebe für die Stadt teilhaben und stiftet somit ein Bewusstsein für unsere Region.
Wichtig ist ihr dabei auch der Erhalt des Brauchtums. So hat sie sich in hohem Maße für eine Karnevalsveranstaltung für Kinder eingesetzt, die in den 90er Jahren in Zeiten des Golfkriegs ins Leben gerufen wurde. Ihr großes Herz für Kinder zeigte sie auch während der Pandemie, als sie Schülerinnen und Schülern der GGS Forsbach in dieser schwierigen Zeit unterstützt hat.
Hedy Schütz engagiert sich aber auch für die ihre älteren Mitmenschen mit viel Herzblut. Seit 12 Jahren ist sie im Seniorenbeirat tätig und hat immer ein offenes Ohr für die Belange der älteren Rösratherinnen und Rösrather. Außerdem organisiert sie unter anderem Ausflüge für Senioren.
Liebe Frau Schütz, Sie setzen sich für das ein, was die Gemeinschaft in einer Stadt ausmacht, den Zusammenhalt von Jung und Alt. Sie übernehmen Verantwortung – für Ihre Mitmenschen und für den Erhalt der Geschichte der Stadt Rösrath. Dafür danke ich Ihnen herzlich und überreiche Ihnen gern die Ehrennadel in Gold.

Heinrich Wittprächtiger, Leichlingen
Das Engagement, das Heinrich Wittprächtiger für seine Heimatstadt Leichlingen aufbringt, ist vielseitig. Zunächst einmal ist er ein echtes Musiktalent. Herr Wittprächtiger leitet vier Chöre und spielt zu verschiedenen Anlässen Orgel im gesamten Kreisgebiet. Zudem ist er Vorsitzender des Heimatvereins der Brauchtumspflege und gründete gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen den „ökumenischen Arbeitskreis Migration“. Hier koordiniert er die Hausaufgaben- und Nachhilfebetreuung für Kinder mit Migrationshintergrund.
Herr Wittprächtiger ist in Leichlingen die erste Anlaufstelle für Menschen mit internationalem Hintergrund. Er hilft ihnen bei Behördengängen und Arztbesuchen und vermittelt Partnerschaften. Er ist Vertrauensperson, Vorbild und Helfer in der Not.
Herr Wittprächtiger ist mindestens zweimal in der Woche im Willkommenstreff tätig. Hier berät er unter hohem persönlichen Zeitaufwand Geflüchtete in allen Lebenslagen, hilft ihnen bei der Wohnungssuche, organisiert Ausflüge und vermittelt Fahrradspenden.
Heinrich „Heini“ Wittprächtiger ist unermüdlich für die gute Sache im Einsatz. Selbstlos kümmert er sich um die Nöte derer, die Hilfe benötigen und ist ein guter Zuhörer für Menschen in Krisensituationen.
Herr Wittprächtiger, durch Ihren unermüdlichen Einsatz fördern Sie die Willkommenskultur in Leichlingen. Sie setzen sich aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihren positiven Einfluss würdigen wir heute hier mit der Ehrennadel in Gold. Lieber Herr Wittprächtiger, sie sind ein echtes Vorbild! Dafür danke ich Ihnen von Herzen und wünsche mir, dass Sie dieses wichtige Ehrenamt noch lange fortführen.


Kultureller Bereich

Achim Rieks, Bergisch Gladbach
Kirche als Ort der Gemeinschaft – das lebt Achim Rieks vor. 2012 gründete er gemeinsam mit anderen Engagierten den Verein Himmel und Äd e.V.. Das daraus resultierende ökumenische Begegnungscafé hat er mit viel Kreativität, Enthusiasmus und Organisationstalent zu einem ganz besonderen Ort gemacht. Hier stellte er regelmäßig kulturelle Angebote auf die Beine, von Lesungen über Ausstellungen bis hin zu Musikveranstaltungen.
Bei Himmel und Äd finden Menschen außerdem immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte.Für viele Menschen ist das Café ein zweites Zuhause, was auch dem unermüdlichen Engagement von Herrn Rieks zu verdanken ist. Unter dem Motto „gestalten statt spalten“ setzt sich Herr Rieks im Rahmen seines Ehrenamts immer wieder auch für Geflüchtete ein. Der zertifizierte Freiwilligenmanager ist die treibende Kraft hinter mittlerweile rund 90 ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Cafés.
Bis heute engagiert sich Herr Rieks zudem in der Herz Jesu Kirchengemeinde Schildgen. Viele Jahre organisierte er die Ausstellung „Kunst im Pfarrsaal“.
Die lange Liste des ehrenamtlichen Engagements macht deutlich, dass sich Herr Rieks kontinuierlich, zuverlässig und mit viel Herzblut für die Anliegen seiner Mitmenschen einsetzt und auch für die Initiativen seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach.
Lieber Herr Rieks, Sie verstehen sich als jemand, der sinnstiftend etwas bewirken und gestalten möchte. Das kostet Zeit, Energie und Geduld. Hiermit fördern Sie das, was unsere Gesellschaft zusammenhält: nämlich das Miteinander und der Austausch.
Ich danke Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen für Ihre wichtigen Projekte auch weiterhin gutes Gelingen.


Jugendförderung

Jean Pierre Polizzi, Leichlingen (Pfadfinder)
Jeden Tag eine gute Tat – dieses Motto der Pfadfinder hat für Jean Pierre Polizzi einen hohen Stellenwert. Bereits mit 17 Jahren gründete er gemeinsam mit Lisa Cheveys den Pfadfinderstamm Wippera in Leichlingen, der 2022 sein zehnjähriges Bestehen feierte. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Vereins und für Kinder, Jugendliche und Eltern immer ansprechbar. Jean Pierre Polizzi ist rund um die Uhr erreichbar, verlässlich und immer zur Stelle. Seine Improvisationstalent ist unerlässlich für seine weitreichenden Aufgaben bei den Pfadfindern. Dabei arbeitet er meist im Hintergrund, denn die Bühne überlässt er lieber den Kindern und Jugendlichen. Er ist Netzwerker und Bindeglied zwischen Kirche, Stadt Eltern, Sponsoren und Ehrenamtlichen.
Herr Polizzi leitet das wöchentliche Treffen der Gruppe, organisiert Lagerfeuerabende, gemeinsame Fahrten, Spendenaktionen und den jährlichen Tannenbaumverkauf. Immer mit Blick auf den pfadfinderischen Kerngedanken der Inklusion und Nachhaltigkeit. Pfadfinder stehen für Abenteuer, Zusammenhalt und Gemeinschaft, sie stehen allen Menschen – egal welcher Nationalität oder Religion – offen.
Lieber Herr Polizzi, Sie übernehmen Verantwortung für junge Menschen. Sie vermitteln Werte wir die Achtung der Natur, Gemeinschaft und den Einklang von Tradition und Moderne. Sie haben einen Wohlfühlort für Kinder und Jugendliche geschaffen, denn hier ist jeder willkommen. Sie sind Freund und Vertrauensperson. Sie investieren viel Zeit in das Ehrenamt – und das neben Schule, Ausbildung und Studium. Damit bereichern Sie die Kinder- und die Jugendarbeit in Leichlingen ganz enorm.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Leidenschaft für die Pfadfinder erhalten bleibt und Sie die wichtigen Botschaften dieser Bewegung weitertragen. Gern überreiche ich Ihnen nun die Ehrennadel in Gold.


von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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