15.05.2025Notstrom für Bereitstellungs- und Sammelräume: Ausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz gibt finanzielle Mittel frei Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden Maßnahmen geplant, um besser auf Hochwasser und Starkregen reagieren zu können. Im Zuge dessen wurden bereits 2021 finanzielle Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Stärkung der Hochwasservorsorge für die Jahre 2022 bis 2025 vom Kreistag beschlossen. Der Ausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz stimmte nun einstimmig zu, dass für das Jahr 2025 aus diesem Topf 160.000 Euro für die Beschaffung eines multifunktionalen Notstromaggregatanhängers mit Lichtmast und 40.000 Euro für entsprechendes Zubehör, zum Beispiel LED-Lampen, Hubwagen, Europaletten, Gitterboxen oder weiteres Kleinmaterial, bereitgestellt werden.Das Notstromaggregat soll Sammel- und Bereitstellungsräume bei Stromausfall versorgen. Bereitstellungsräume sind Orte, an denen Einsatzmittel in großen Schadenslagen, zum Beispiel einem Hochwasser, für den unmittelbaren Einsatz bereitgestellt oder in Reserve gehalten werden. Bei großen Einsätzen wie Hochwasser oder Starkregen sind Bereitstellung- und Sammelräume wichtig, um Einsatzkräfte zentral zu erfassen und gezielt einzusetzen. Außerdem kann es notwendig sein, dass Helferinnen und Helfer dort versorgt, untergebracht und betreut werden müssen. Diese Räume müssen also flexibel geplant und an die jeweilige Lage angepasst werden.Da ein Ausfall der Stromversorgung im Schadensfall nicht auszuschließen ist, muss der Rheinisch-Bergische Kreis die Stromversorgung für seine Sammel- und Bereitstellungsräume planen und vorhalten. Denn die Räume müssen für größere und länger andauernde Einsätze nutzbar sein. Dafür wird umfangreiches Equipment benötigt. „Für einen reibungslosen Ablauf und die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit ist eine sichere Stromversorgung entscheidend. Besonders bei großflächigen oder langanhaltenden Schadenslagen, bei denen die reguläre Infrastruktur gestört ist, muss die Stromversorgung autark erfolgen“, erläutert Dezernentin Anette Kupferschmidt-Fritz.Auch die Einsatzfahrzeuge benötigen eine konstante Stromversorgung, da sie regelmäßig aufgeladen werden müssen. Zudem braucht der Bereitstellungsraum die passende Technik für die Erfassung und Koordination der Kräfte sowie eine funktionierende Kommunikationsinfrastruktur, sowohl intern als auch extern. Daher müssen die Arbeitsplätze zuverlässig mit Strom versorgt werden. Je nach Jahres- und Tageszeit oder Wetterverhältnissen gehören zudem eine Beleuchtung eines Bereitstellungsraums sowie Heizgeräte zur Ausstattung.zurück