Direkt zur Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Ihr Behördenlotse

Ihr Wegweiser zu unseren Dienststellen. Geben Sie dazu einfach Ihren Suchbegriff ein, den Anfangsbuchstaben, oder wählen Sie direkt Ihr Thema:

Mobilitätsoffensive im Rheinisch Bergischen Kreis: Zukunftsausschuss gibt grünes Licht für verschiedene Projekte

Der Zukunftsausschuss des Rheinisch-Bergischen Kreises hat in seiner Sitzung am Montagabend grünes Licht zur Fortsetzung der Mobilitätsoffensive in der Region gegeben. Dabei stehen drei Aspekte im Mittelpunkt. Dies sind die Beauftragung eines Mobilitätskonzepts Rhein-Berg, der Aufbau eines Netzes von Mobilstationen und die Schaffung schneller Radwegeverbindungen zwischen dem Kreis und der Rheinschiene. Das letzte Wort über die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen hat der Kreistag, der am 6. Juli zusammenkommt.

Das Mobilitätskonzept beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten. Zunächst erfolgt zur Grundlagenermittlung die Erhebung und Aufbereitung von Verkehrsdaten sowie die Erarbeitung langfristiger Verkehrsprognosen. In weiteren Schritten werden die Entwicklung von Verkehrsszenarien und die Definition von Mobilitätszielen in Angriff genommen. Daraus leiten sich Handlungsempfehlungen und erste Maßnahmen ab, die gleichzeitig auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht werden. „Es ist uns wichtig, möglichst viele Partner, wie beispielsweise die Städte und Gemeinden sowie die Verkehrsunternehmen, an der Ausarbeitung des Mobilitätskonzepts zu beteiligen“, erklärt Dezernent Gerd Wölwer. „Deshalb wird der gesamte Ablauf durch ein externes Büro begleitet und moderiert.“ Dieses setzte sich in einer Ausschreibung durch.

Mobilstationen für die Region
Weiterhin wurde beschlossen, sogenannte Mobilstationen im Rheinisch-Bergischen Kreis zu errichten. An diesen treffen verschiedene Verkehrsmittel wie Fahrrad, Auto, Bus und Bahn aufeinander. Dort wird beispielsweise der Individualverkehr durch Park & Ride-Parkplätze mit der Bahn oder dem Bus verbunden. Dadurch soll ermöglicht werden, dass Autofahrinnen und Autofahrer zumindest für einen Teil der Strecke auf ihr Fahrzeug leichter verzichten können und durch den Verkehr stark belastete Innenstadtbereiche entlastet werden. Ein weiteres Beispiel für Mobilstationen sind Fahrradabstellanlagen, die ebenfalls an Knotenpunkten von Bus- und Bahnverkehr beheimatet sind. Hierfür gibt es im Kreisgebiet schon gute Beispiele wie die Fahrradboxen am Bergisch Gladbacher S-Bahnhof oder am Wermelskirchener Busbahnhof.

Das Konzept des Rheinisch-Bergischen Kreises für die Mobilstationen sieht verschiedene Bausteine vor. Dazu gehören beispielsweise Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, Fahrradboxen mit Stromanschluss, Pedelec-Verleihsysteme und digitale Informationsstehlen. Die Mobilstationen sollen in einem einheitlichen Design entstehen, um leicht wiederzuerkennen zu sein.

Um weitere Stationen ins Leben zu rufen, möchte sich der Rheinisch-Bergische Kreis um Gelder aus dem Bundes-Förderprogramm KommunalerKlimaschutz.NRW bewerben. Dieses unterstützt investive Maßnahmen im Bereich Mobilität, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das Klima durch die Einsparung von CO2 zu entlasten. Dafür wird der Kreis seine Projektskizze bis zum 22. Juni einreichen. Das Finanzvolumen des Förderantrags, die Förderquote und der Eigenanteil des Kreises sind derzeit aber noch nicht zu beziffern.

Radschnellwege: Machbarkeitsstudie geplant
Der Zukunftsausschuss beschäftigte sich zudem mit dem Ausbau leistungsfähiger Radwegeverbindungen zwischen Köln, Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Gemeinsam mit der Stadt Bergisch Gladbach wollen die Partner nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die den Grundstein für die Entwicklung von drei möglichen Routen für leistungsfähige Haupttrassen bilden. Zudem sollen sinnvolle Zubringertrassen erarbeitet werden. Weiterhin gilt es, Bus- und S-Bahnhöfe sowie Mobilstationen mit den Radwegen sinnvoll zu verbinden. An diesem Prozess werden auch die Kommunen der Region und die Verkehrsunternehmen beteiligt. Auch bestehende Konzepte oder Infrastruktur – wie beispielsweise das Radschnellwegekonzept Köln oder die Balkantrasse – sollen in die Machbarkeitsstudie einfließen.

Die Partner rechnen mit Kosten von 40.000 Euro für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie durch ein externes Fachbüro. Der Betrag wird von Köln, Leverkusen, Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis getragen.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

zurück