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Von der Grafschaft zur modernen Region

Foto: David Bosbach

Der Rheinisch-Bergische Kreis wurde im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen am 1. Januar 1975 aus den Teilen des ehemaligen Rheinisch-Bergischen Kreises und des früheren Rhein-Wupper Kreises gebildet.

In seinen heutigen Grenzen umfasst er die Städte Bergisch Gladbach, Burscheid, Leichlingen, Overath, Rösrath und Wermelskirchen sowie die Gemeinden Kürten und Odenthal.

Das Bergische Land wie auch der Rheinisch-Bergische Kreis verdanken ihre Namen den Grafen von Berg. Dieses, schon um 1100 einflussreiche Geschlecht, residierte bis 1133 in der alten Burg Berge über der Dhünn (heute Altenberg, inmitten des Rheinisch-Bergischen Kreises gelegen) und später in der größeren Burg an der Wupper. Mit dem gewaltsamen Tod Engelberts II., der gleichzeitig Erzbischof von Köln war, erlosch das altgräfliche Haus Berg. Das Herzogtum Berg ging zunächst an die Grafen aus dem niederländischen Limburg. Ihnen folgten die Herrscherfamilien aus den Häusern Jülich, Kleve, Pfalz-Neuburg und Pfalz-Sulzbach.

Am 1. Januar 1806 wurde das Herzogtum Berg von Herzog Maximilian Josef an Frankreich abgetreten. Im Gegenzug erhielt er dafür die Markgrafschaft Bayreuth und die Stadt Nürnberg und wurde durch Napoleon zum ersten König von Bayern erhoben. Berg wurde zusammen mit anderen rechtsrheinischen Gebieten Großherzogtum.
Durch den Wiener Kongress wurde das Bergische Land am 31. Mai 1815 Preußen zugesprochen. Bereits ein Jahr später war die preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke, Landkreise und kreisfreie Städte eingeführt. Es entstanden die Landkreise Wipperfürth und Mülheim am Rhein im neuen Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Kreise Opladen und Solingen wurden am 30. Oktober 1819 zum Kreis Solingen vereinigt.

Die Kreise Solingen und Lennep bestanden trotz vielerlei Gebietsveränderungen bis 1929. Die Neugliederung des wirtschaftlichen Industrieraumes im Rheinland führte zur Auflösung dieser Kreise. Einige Gemeinden wurden Remscheid, andere Solingen, die Stadt Ronsdorf Wuppertal zugeordnet. Die verbleibenden Gemeinden bildeten den Rhein-Wupper Kreis.

Die Kreisstadt Mülheim wurde am 1. Mai 1901 kreisfrei und am 1. April 1914 nach Köln eingemeindet. Trotzdem hatten die Kreise Mülheim und Wipperfürth Bestand bis 1932. Durch Verordnung der preußischen Regierung vom 1. August 1932 entstand zum 1. Oktober 1932 der alte Rheinisch-Bergische Kreis aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth.